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 Verlassene Hütte im Epping Forest

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Der Virus
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BeitragThema: Verlassene Hütte im Epping Forest   Verlassene Hütte im Epping Forest EmptyDo Jan 16, 2014 8:11 am

Früher wohl ein gemütliches Plätzchen wenn man seine Ruhe haben wollte. Heute liegt die Hütte verfallen und gespenstisch im Dickicht des Epping Forest in Greater London.
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Zelda Winterrowd

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BeitragThema: Re: Verlassene Hütte im Epping Forest   Verlassene Hütte im Epping Forest EmptyDo Jan 16, 2014 8:27 am

"Roooooooooobb?!", zischte Zelde als sie den Kopf in den Nacken lehnte und so versuchte kopfüber in die Hütte hinein zu schauen. Sie saß davor auf einem der Korbstühle, der sich so einfühlte, als würde er jeden Moment unter ihr zusammen brechen. Doch noch hielt er und das war mehr als genug. Allerdings hatte sie Angst aufzustehen, darum musste Robb ihr wohl leider was zu Essen besorgen. "Robb? Haben wir noch was von dem Dosenfutter und wie viel Gas ist noch im Kocher?" Zelda war diejenige die hier den Überblick über alles behielt und wenn sie etwas essen wollten, dann mussten sie wissen, wie viel danach noch da war. Sie hatten sich hier nun schon seit zwei Tagen eingenistet und bis jetzt war ihn noch keiner der Untoten über den Weg gelaufen. Trotzdem glaubte die Rothaarige nicht, dass sie noch besonders lange hier würden bleiben können. So war das nun einmal und so war das auch schon seit fast einem Jahr. Man fand ein sicheres Plätzchen und ein paar Tage später gingen einem die Vorräte aus oder man wurde von diesen abgedrehten Menschen überrannt, wenn das denn überhaupt noch Menschen waren. Sie hatte nie herausgefunden, was das wirklich war. Seit diese Biester auftauchten gingen sie und Robb allem aus dem Weg, was sich in irgendeiner Weise menschlich begegnete. Die einzige Gesellschaft akzeptierten sie von Rehen und Eichhörnchen. Am besten tot und gut durchgebrannten.
Allerdings war es jetzt auch mal ganz angenehm eine Abwechslung zu haben. Vorgestern stießen sie auf einen Truck, der von oben bis unten mit Konserven beladen waren. Sie nahmen alles mit was sie tragen konnten und liefen dann hier in den Wald. Wenn Zelda ihrem Orientierungssinn trauen konnte, dann befanden sie sich irgendwo in der Nähe von London. Dafür war es aber erstaunlich still hier. Zelda traute der Stille nicht. Vor allem weil Robb ihr noch immer nicht geantwortet hatte.
Also hievte sie sich nun doch hoch und griff nach ihrem Bogen, der bis eben noch an den Stuhl gelehnt war. Um die Hütte zu betreten musste sie über einiges an Gestrüpp steigen. Und da lag er und schlief tief wie ein Baby. Zelda kniete sich zu Robb hinunter und drückte ihm einen sanften Kuss auf die stoppelige Wange. Doch kaum war diese Zärtlichkeit verflogen begann sie weniger zärtlich an seinen Schultern zu ruckeln. "Aufwachen! Hunger! Essen! Jetzt!" Sie grinste ihn unter den dicken Schichten an Dreck an und fügte dann ein wenig liebevoller noch ein "Bitte?" hinzu.
Eigentlich hätte sie ihn schlafen lassen sollen. In letzter Zeit fand kaum einer von ihnen Ruhe und wenn man doch einmal in einen leichten Dämmerschlaf fiel, da plagten einen üble Träume. Doch Zelda hatte echt Hunger und wenn sie das Kochen selbst in die Hand nahm, dann brannte nur wieder alles an und sie hatten nicht die Ressourcen um irgendwas davon zu verschwenden. Außerdem hatte sie jawohl immer noch die Hosen an und war somit auch für die Jagd zuständig. Sollte Robb jemals lernen mit dem Bogen umzugehen, dann würde sie auch hin und wieder einen Kochtopf anfassen. Aber bis dahin waren die Aufgaben bloß fair verteilt.
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Robb Grey

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BeitragThema: Re: Verlassene Hütte im Epping Forest   Verlassene Hütte im Epping Forest EmptyDo Jan 16, 2014 9:41 am

Der Schlaf den sie beide seit nun schon seit fast einem Jahr bekamen war zwar spärlich und alles andere als ruhig und gemütlich, aber doch musste man dafür dankbar sein. Wenn man die Augen schloss, dann konnte man nur hoffen, dass einem im Traum nicht die schrecklichen Erlebnisse des Wachzustandes weiter verfolgten. Wenn die Hoffnung jedoch in Erfüllung ging, dann war es trotz unbequemen Boden, Witterungsverhältnissen und anderen äußerlichen Einflüssen noch immer die einzige Erholung, die man bekommen konnte. Und das einzige, was noch im Entferntesten die Erinnerung an Ruhe und Frieden erweckte.
Bei Robb war es allerdings exorbitant selten der Fall. Die Wahrscheinlichkeit wenigstens einen traumlosen Schlaf genießen zu dürfen war bei ihm verschwindend gering, blieben ihm vergangene Ereignisse und Schrecken doch stets immer noch bis zur Sekunde des Einschlafens selbst im Kopf, um dann weiter darin herumzuspuken, und die Häufigkeit dessen schien zuhemend geringer zu werden. Und das obwohl die Erschöpfung und die Notwendigkeit der Erholung simultan anstieg.
Robb atmete unregelmäßig und das klamme Gefühl der Kälte schlich sich wie so oft in seine Knochen. Die letzten Stunden schon hatte er sich immer wieder unruhig umgedreht. Sein Rücken schmerzte. Der marode Holzfußboden war unbequem. Er realisierte, dass Zelda irgendetwas sagte, doch mehr als ein kaum hörbares Murren gab er nicht als Reaktion. Stattdessen wanderten seine Gedanken in Richtung der Wohnung, die er und Zelda sich noch bis vor einem Jahr geteilt hatten. Und an das tolle, warme Bett, welches im Halbschlaf noch viel toller und wärmer wirkte als es gewesen sein musste. Sein Rücken schien noch viel mehr zu schmerzen, sodass er beinahe dankbar dafür war, dass Zelda ihn aus dem unruhigen Schlaf riss.
Wieder kam von Robb nur ein Murren, dieses Mal jedoch lauter, und nur wenige Momente später schaffte er es sogar die Augen zu öffnen. Zelda's Art einen aufzuwecken ließ einen auch wirklich gleich aufwachen, das war das großartige daran. Besser, wenn man direkt aufstand, als noch eine halbe Ewigkeit wie gelähmt herumzuliegen. Außerdem ist sie wirklich gut darin, einen mit Arbeiten abzulenken, dachte er als er den Oberkörper hochhievte. Auf andere Gedanken zu kommen war gut.
Müde versuchte er Zeldas Grinsen mit einem Lächeln zu erwidern, aber er hatte die Erfahrung gemacht, dass man sein Lächeln eigentlich nicht von einer neutralen Miene unterscheiden konnte. Aber der gute Wille war da. "G'morgen", brummte er, noch immer ein wenig gegen das spärliche Licht blinzelnd. Nach einem Morgen sah es allerdings nicht aus. Eigentlich eher so das Gegenteil. Also Abend. Die Dämmerung hatte schon längst eingesetzt, und bald würde es zur Nacht auch wieder kälter werden.
Er streckte den Rücken durch und einige Male knackste es. Doch so ungesund es klingen mochte, half es irgendwie. Wenn auch nur ein wenig. Wesentlich mehr jedoch half der Kuss, dem er Zelda gab, bevor er wieder erst wieder etwas sagte.
"Was hättest du denn gerne?", fragte er, obwohl sie nun wirklich keine große Auswahl hatten. Immerhin jedoch größer als noch vor ein paar Wochen. Der verlassene Truck hatte ihre Vorräte ordentlich aufgestockt. Der Blick des Walisen ging in die Ecke der verfallenen Hütte, wo sich einige Dosen stapelten. Für ein paar Wochen könnte das noch reichen, und bis dahin hätten sie sicherlich wieder irgendeine andere Nahrungsmittelquelle gefunden. Eigentlich sah er das recht optimistisch. Zelda war ja auch wirklich gut im Finden von Dingen.
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Zelda Winterrowd

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BeitragThema: Re: Verlassene Hütte im Epping Forest   Verlassene Hütte im Epping Forest EmptyMo Jan 20, 2014 11:03 pm

Robb sah immer schrecklich niedlich aus, wenn er gerade aufwachte. Ein wenig dümmlich zwar, aber niedlich! Zelda konnte gar nicht als zu lächeln und ihn jetzt mit entspannteren Gesichtszügen zu betrachten. Manchmal vergaß sie, dass sie zu harsch mit ihm umging. Sie hatte ihn doch eigentlich schrecklich gern und er machte ja auch meistens nicht mal etwas falsch. Doch solche Geschehnisse, wie der Ausbruch dieser ominösen Krankheit - denn es musste eine Krankheit sein - härteten nun einmal ab. Sie hatte Menschen getötet und davon eine ganze Menge. Da fiel es einem immer schwerer Zärtlichkeiten zu zeigen. Vor allem weil Zelda eigentlich noch nie ein gefühlsduseliger Mensch gewesen war. Und doch, als sie hier so an seiner Seite kniete und ihn dabei beobachtete, wie er langsam die Augen öffnete, da wünschte sie sich, dass er niemals zu einem von ihnen werden würde. Robb war doch alles was sie noch hatte und das mochte für andere vielleicht lächerlich wenig erscheinen, aber für sie war er doch die ganze Welt.
So schloss sie bei dem kurzen Kuss sogar ein wenig die Augen. Nur einen winzigen Augenblick lang. So dass es auch mit einem Blinzeln zu verwechseln gewesen wäre. Doch eigentlich traute sich Zelda nicht einmal das; zu Blinzeln, aus Angst davor, dass in diesem Bruchteil einer Sekunde etwas passieren könnte, was sie dann nicht zu verhindern wusste. So war dieses Augenschließen eine größere Geste, als man sie von Zelda vielleicht gewohnt sein möge.
"Bitte, bitte keine Ravioli!", seufzte sie und legte ihren Kopf auf seiner Brust ab. Sie rochen beide nach Scheiß und Dreck und sie sahen furchtbar aus. Robb war so unrasiert wie schon lange nicht mehr, Zeldas sonst so feuerrote Haare lagen unter dicken Schlammschichten versteckt und hingen ihr strähnig ins Gesicht. Zwar hatte sie versucht sie zumindest halbwegs in einen Zopf zu bekommen, doch es lösten sich immer wieder einzelne Strähnen. Trotzdem fand Zelda weder Robb noch sich selbst in irgendeiner weise abstoßend. Ja, sie fand sogar, dass ihn seine zerfetzten Klamotten und die zu langen Locken sehr heroisch aussehen ließen und wenn sie ehrlich war, dann machte sie das sogar fast ein wenig an.
Darum entschied sie jetzt, dass sie eigentlich doch noch gar keinen Hunger hatte und legte sich einfach neben ihn. Ihr Kopf hob und senkte sich mit dem Rhythmus seines Atemns und ihr Arm schlang sich um seinen Bauch. Er war viel dünner als früher. Entweder hatte er endlich seinen letzten Babyspeck verloren oder es wurde wirklich Zeit, dass sie mal etwas Richtiges zu Essen bekamen. Und zwar keine Dosenravioli! Sowas von auf gar keinen Fall!
"Wir brauchen was mit Zucker, Robb.", stellte sie dann fest, während sie mit einem Finger über seine Wange strich. Sie klang etwas abwesend, da sie ihren Gedanken nachhing während sie sprach. Was, wenn gar nicht diese Menschen mit der Macke ihr größtes Problem waren. Sie konnte Skorbut bekommen oder sonst etwas. Sie brauchten alle nötigen Nährstoffe und Zucker ließ sich beinahe nirgends finden. Wenigstens etwas Obst hätte es ja getan. "Ich will einen Kuchen.", entschied sie dann und grinste wieder ein bisschen.
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Robb Grey

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BeitragThema: Re: Verlassene Hütte im Epping Forest   Verlassene Hütte im Epping Forest EmptySo Jan 26, 2014 10:18 am

'Keine Ravioli' schränkte die Auswahl schon einmal enorm ein. Das meiste, was sie noch an Vorräten hatten waren einfach Ravioli. Die hielten sich aber auch so gut, und waren echt praktisch. Aber Robb konnte Zelda schon verstehen - Jeden Tag immer das Selbe zu essen war wirklich nicht das Wahre. Nur zu gerne hätte er wieder dieselbe Auswahl gehabt wie sie früher im Kühlschrank ihrer Wohnung gehabt hatten. Zwar war das auch für die damaligen Verhältnisse nicht sonderlich viel gewesen, immerhin musste an jeder Ecke Geld gespart werden, aber jetzt so eine Tiefkühlpizza wäre schon echt nicht schlecht.
Der Waliser versuchte sich die Gedanken an das, was man jetzt alles nicht mehr haben konnte, zu vertreiben. Es machte einen doch nur unglücklich, und unglücklich sein war nicht so schön. Der auf die Vorräte geheftete Blick riss jedoch erst ab, als Zelda sie beide wieder zu Boden drückte und sich halb auf ihn legte. Sie schlang ihren Arm um ihn und diese kleine Geste reichte aus, um ihm warm ums Herz werden zu lassen. Die sich anbahnende Unglücklichkeit wegen zu wenig Essen vergaß er schnell wieder, während er und Zelda einfach zusammen auf dem Boden lagen. Was brauchte er denn auch große Auswahl an Essen, wenn er sie noch hatte; das war doch immerhin das einzig Wichtige. Er würde sich auch den Rest seines Lebens nur von Dosenravioli ernähren, wenn er dafür Zelda hatte.
Es dauerte eine ganze Weile, bis jemand von ihnen wieder etwas sagte. Robb hob den Kopf an und legte den nicht von Zelda belegten Arm darunter, um die Rothaarige ansehen zu können. Zwar waren sie nun schon lange der Wildnis ausgesetzt, aber das hatte nichts daran ändern können, dass ihre Haare noch immer zu leuchten schienen. Und so ein bisschen Dreck änderte auch nichts daran, dass sie noch immer die schönste Frau der Welt war. Wenn er sie so ansah verstand selbst nicht, wie er auch nur einen Augenblick den Anflug von Unglücklichkeit hatte haben können.
"Wieso was mit Zucker?", fragte er und genoss es, wie sie über seine unrasierte Wange strich. Eigentlich hatte er gedacht Zelda wäre schon süß genug gewesen. Aber wenn er das jetzt sagte dann klang das wieder doof und eigentlich wollte er gar nicht doof klingen.
"Oh", meinte er als sie einen Kuchen erwähnte. "Also uhm, ich ... ich kann's versuchen aber ich weiß nicht~" Er blinzelte ein paar Mal und überlegte, ob er irgendein Kuchenrezept kannte für das man weder Zucker, noch Mehl oder Eier oder Butter benötigte aber er kannte ohnehin keine Kuchenrezepte was die Sache irgendwie schwer machte. Seine Mutter kannte ganz viele, also nicht seine richtige Mutter sondern seine Stiefmutter, vielleicht hätte die da jetzt was gewusst, aber sie hatte ihm früher auch schon immer gesagt dass er nichts wusste und offenbar hatte sie da Recht. Also zumindest ein Kuchenrezept wusste er nicht.
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BeitragThema: Re: Verlassene Hütte im Epping Forest   Verlassene Hütte im Epping Forest EmptyMo Jan 27, 2014 11:50 pm

Während Zelda seit Wochen das Gefühl hatte nur noch zu frieren und ihr niemals richtig warm wurde, strahlte Robb eine ganz eigene Hitze aus. Es fühlte sich ein bisschen an wie früher, wenn man morgens kurz ins Bad verschwand und dann wieder unter die warme Bettdecke huschen konnte. Zelda erinnerte sich gut daran, wie sie sich immer an Robbs unbedeckte Brust gekuschelt hatte und sein Geruch ihr dann für den Rest des Tages in der Nase hing. Sie hätte es sicher nicht zugegeben, aber das waren die schönsten Morgene. Wenn er dann auch noch aufstand um ihr Frühstück ans Bett zu bringen, dann wusste sie wieder, warum gerade er ihr Freund geworden war. Die meisten ihrer Studienkollegen hatten das damals nicht so richtig verstanden. Sie sei doch so beliebt gewesen und hätte jeden haben können. Robb sei zwar echt nett und so, aber schon ein bisschen unter ihrem Niveau. Wenn Leute so etwas gesagt hatten, dann hatten sie mit einer feixenden Zelda zu tun gehabt und das war wirklich kein schönes Erlebnis. Doch niemals würde Zelda jemanden über Robb herziehen lassen ohne ihn mit Leib und Seele zu verteidigen. Sie liebte ihn. Ja, das tat sie wirklich und auch wenn sie manchmal selbst nicht so recht verstand warum, wusste sie doch immer, dass es so war.
Jetzt aber verdrehte sie erst einmal wieder die Augen und setzte sich aufrecht hin. „Weil Zucker geil ist, Mister Robbybubble?“, sagte sie vorwurfsvoll und grinste dann trotzdem. Sie konnte ihm einfach nie böse sein. Nicht einmal, wenn er dumme Fragen stellte. Sie fuhr ihm noch einem durch die Wuschelhaare und stand dann vom Boden auf. Es war einfach nicht so sonderlich gemütlich hier unten und die Kälte zog von unten ihren ganzen Rücken hinauf. Da war es angenehmer zu stehen, so sehr die Beine auch schmerzen mochten.
Robb blickte wieder ein klein bisschen dämlich drein und Zelda musste lachen. „Das war ein Witz, Robb.“ sagte sie und schüttelte leicht den Kopf. Er glaubte immer was sie sagte und jedes Mal musste sie ihm erklären, dass sie nur die Hälfte Ernst meinte von dem, was sie sagte. Doch nicht einmal das störte sie mehr. Im Gegenteil, wenn er nicht da war – und sollte es auch nur für eine Stunde sein .- begann sie sofort diesen Blick der Verwirrtheit, dieses I-know-nuthing-Gesicht zu vermissen. „Aber wenn wir keinen Kuchen haben, dann sind Ravioli schon okay.“ Sie lächelte sanft und ging zu den Dosen hinüber. Vielleicht gab es ja doch noch irgendwas anderes, dass nicht schmeckte wie schon mal durchgekaut. Eine Hühnersuppe wäre doch mal was! So zur Abwechslung.
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Robb Grey

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BeitragThema: Re: Verlassene Hütte im Epping Forest   Verlassene Hütte im Epping Forest EmptyDo Feb 13, 2014 9:58 pm

"Oh.", wiederholte er nur als Zelda offenbarte, dass es ein Witz gewesen war. Natürlich war es ein Witz gewesen, das hätte er sich ja auch denken können. Sonst war sie ja immerhin auch stets realistisch genug, um nicht nach dem beinahe unmöglichen zu fragen ohne es als einen Witz gemeint zu haben. Aber zum Glück schien sie es ihm zumindest nicht allzu übel zu nehmen, dass er wieder einmal etwas schwer von Begriff gewesen war. Jedenfalls grinste sie noch immer und wuschelte ihm sogar durch die Haare. Und das obwohl diese wirklich viel zu lang und viel zu siffig waren. Seitdem das alles angefangen hatte hatten sie allerdings größere Probleme gehabt als ein stetig abfallender Hygienestandart, von daher war das irgendwie auch wumpe.
Bedauerlich war nur, dass Zelda sich von ihm löste und aufstand. Schlagartig schien es kälter zu werden, sobald ihre Körperwärme nicht mehr da war. Auch das letzte Abendlicht war nun beinahe verloschen und nur schwer konnte man noch irgendetwas sehen. Ein wenig ächzend tat Robb es nach einer Weile des weiterhin wie gelähmt Dasitzens gleich und hievte sich an der Wand der Hütte abstützend auf die Beine. Sofort machte sich der Nährstoffmangel wieder bemerkbar. Ihm wurde schwarz vor Augen, der Kreislauf wollte nicht ganz so schnell in die Gänge kommen wie er selbst. Als das Schwarz sich nach ein paar Atemzügen lichtete, lehnte er noch immer gegen die Holzwand. Wie kurz nach dem Aufwachen blinzelte er erneut einige Male, bevor er wirklich erkennen konnte, wie Zelda an den Vorräten herumhantierte und sich eine der Dosen aussuchte. Viel Auswahl gab es ja nicht, aber so gering sie auch war, blieb sie stets Zelda überlassen. Robb selbst ging zu dem Rucksack, in dem der Rest ihrer Sachen verstaut war und den zu Tragen bei jedem Weiterziehen seine Aufgabe war. Obwohl er mittlerweile dessen Aufbau kennen sollte, dauerte es in der Dunkelheit eine Weile, bis er die Kerze und die Streichholzpackung gefunden hatte. Mit beidem kniete er sich auf den Boden, wo er die schon über die Hälfte heruntergebrannte Kerze hinstellte und an den Streichhölzern herumhantierte. Er hatte das großartige Talent, die Sache mit den Streichhölzern fast immer zu verhauen und meistens mehr als einen Versuch zu brauchen, bevor eines von ihnen endlich brannte. Deswegen war das eigentlich auch Zeldas Zuständigkeit; sie konnten es sich nicht leisten Streichhölzer zu verschwenden. "Eh~ Magst du das vielleicht machen ... ?", fragte er, die Packung, ein Hölzchen und den Blick hebend.
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