End Time Stories
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 Die Schlafquartiere

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Der Virus
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BeitragThema: Die Schlafquartiere   Die Schlafquartiere EmptyFr Feb 15, 2013 3:49 am

Dieser Raum war ursprünglich mal in viele Räume geteilt. Als die ersten Überlebenden das Haus zu ihrem Stützpunkt machen, rissen sie alle Wände ein. So konnte ein großer Schlafraum entstehen in dem genügend Feldbetten aneinander gereiht stehen. Es ist gefährlich allein zu schlafen. Generell sollte man in solchen Zeiten nie allein sein. Deshalb dieser Schlafraum für alle.

Die Schlafquartiere Schlafsaalx
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Amelia Long

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BeitragThema: Re: Die Schlafquartiere   Die Schlafquartiere EmptyDi März 12, 2013 5:40 am

Amelia hasste Menschen. Seit heute. Es war ja alles schön und gut, dass sie hier einen Ort hatten. an dem sie gemeinsam wohnen konnten und geschützt waren vor all dem untoten Gesocks, dass vor der Türe herum rannte. Aber irgendwann wurde es auch der Chinesin zu viel, dass alle immer nur aufeinander saßen und sie nie Zeit für sich hatte. Wenn sie mal ins Badezimmer musste, dan war es einer der raren Momente, in denen sie alleie war. Aber selbst dann dauert es nicht lange, bis jemand ander Tür klopfte, weil er selbst dringende Bedürfnisse hatte. Aber warum nahm niemand auf Amelias Bedürfnisse acht? Es würde ihr schon reichen, wenn sie alleine einen Mittagschlaf halten konnte. Doch sändig war jemand um sie herum. Zwar war das Bauernhaus wirklich groß, aber es war doch nun wirklich eine Frage der Zeit, bis ein Lagerkoller ausbrechen würde. Und grae war die Chinesin von allen angepisst. Alles was lebendig oder tot war, war ihr einfach zu viel. Und ab und zu mal das Haus verlassen, um eine Runde spazieren zu gehen, ging auch nicht. Zu viel totes im Wald. Und es war nicht entspannend, mit einer zu schweren Kalashnikov geschultert über die Wiesen zu springen, immer wachsam, ob nicht doch etwas verzetztes und nicht lebendiges ihr folgte. Da schlief sie doch lieber mit dem Haufen, mit dem sie zusamen wohnte in einem Raum.
Seufend lief Amelia langsam zwischen den Stockbetten entlang. Mit der Hand streifte sie jeden der Bettpfosten. Es war jede Nacht schrecklich, wenn sich jemand auf den alten Matratze umdrehte und sich jede Latte des Bettgerüsts melden musste. Im Schlafquartier war es drückend heiß und schwül, doch sie wollte einen Ort, an dem sie allein sein konnte. Und nichts war besser als dieser Backofen. Die Chinesin hörte leise die Stimmen aus dem Erdgeschoss. Lachten die da etwa? Sie machten sich sicherlich über sie lustig, weil sie fluchtartig aus dem Zimmer gestürzt war. Aber nachdem ihr der Fünfte über den Fuß gelatscht war, hatte sie einfach genug. Zum Glück war hier niemand. Am Fenster angelangt lehnte sich die Chinesin auf den Fenstersims, stützte sich mit den Ellenbofen ab und legte den Kopf auf ihre Hände. Zum Glück war der steinerne Sims kälter als alles andere hier im Haus. Amelia öffnete das Fenster und eine nicht all zu warme Brise blies ihr um die Nase. Tief atmete sie aus und ein. Die dünne Schicht Schweiß auf ihrer Haut kühlte für einen kurzen Moment ab und die Chinesin genoss jeden Moment davon.
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Mwyn Barrymore

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BeitragThema: Re: Die Schlafquartiere   Die Schlafquartiere EmptyMo Aug 05, 2013 8:34 am

Mwyn hatte sich bis eben gerade noch in einem tiefen Traumland befunden. Wovon er träumte, war ebenso zu erwarten wie typisch für den Walisen. Es ging um grüne Wiesen, blaues Meer und einen Haufen schöner Frauen. Kein verwesendes Fleisch, keine Wunden aus denen kein Blut heraus tropfte und keine erstickten Schreie. Es kam nicht mehr oft vor, dass jemand sich in eine heile Welt träumen konnte und ihr war auch klar, was er für ein Glück hatte. So genoss er jede Sekunde dieses entspannten Abenteuers und lenkte es, natürlich völlig unterbewusst in eine ganz bestimmte Richtung. Anstatt der Rothaarigen und der Kleinen mit den leuchtenden Augen, war nun nur noch eine da. Hand in Hand liefen Amelia und er in Richtung des Hafens in Cardiff. Aus keinem besonderen Grund eigentlich, nur um da zu sitzen und in das Wasser zu starren. Doch mit einem Mal bewegte sich der Boden unter ihnen und aus dem Meer entwuchsen tausende und abertausende halb zerfetzter Untoter, die ihr Maul aufreißen auf sie zu wankten. Mwyn reagierte sofort. "Peidiwch bod ofn! Byddaf yn eich amddiffyn, Amel -"
Jetzt öffnete Mwyn die Augen und realisierte, dass es nicht der Boden war, der sich bewegt hatte, sondern bloß sein Bett, dass jemand wohl berührt hatte. Es waren auch keine Zombies vor ihm sondern nur "Amelia?" Peinlich berührt und noch immer ziemlich verdattert starrte er sie an. Ob er das gerade laut gesagt hatte? Bestimmt. Jedenfalls hallten die nicht gerade leise ausgesprochenen Worte noch immer in seinem Kopf nach. Wie gut, dass sein überraschender Besuch kein Walisisch konnte. Hoffentlich.
Etwas verschlafen schälte sich Mwyn aus dem Bett mal wieder nur in Boxershorts, wie man es inzwischen nicht nur von Levi -der übrigens in letzter Zeit auch darauf verzichtete - sondern auch von Mwyn gewöhnt war. Langsam trottete er auch er zu dem Fenster, stellte sich neben Amelia und blickte ebenfalls hinaus über den Zaun. Es stank noch immer und ihm wurde ein bisschen übel.
"Warum bist du denn nicht mehr unten?" fragte er erst ernsthaft, bevor er - unsensibel und unsicher wie er war - einen Witz losließ, den er selbst schon beim Aussprechen nicht lustig fand. "Hat dein Levi-Schatz dich etwa nicht lieb? Das tut mir ja sooo leid." Trotzdem grinste er. Irgendwie musste er seine Unsicherheit schließlich überspielen. "Komm lass dich in den Arm nehmen!" Bevor sie sich hätte wehren können, drückte er sie ganz fest an seine nackte, verschwitzte Brust und kicherte ein wenig. "Jaja, alles wird gut. Ganz bestimmt." Er kam auch gar nicht auf die Idee sie wieder loszulassen. So einfach sollte sie es dann doch nicht haben.

//Boah is der schlecht. Tschuldige.
Und: Googletranslate ftw! Hoffentlich liest das niemals ein echter Walise Very Happy
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Amelia Long

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BeitragThema: Re: Die Schlafquartiere   Die Schlafquartiere EmptyDo Aug 08, 2013 1:57 am

Hätte Amelia den schlafenden Walisen entdeckt, hätte sie sich wahrscheinlich gleich wieder vom Acker gemacht. Auch wenn sie Mwyn wirklich mochte, im Moment wollte keinen Menschen um sich herum haben. Einfach mal allein sein, dass wär's doch. Jetzt bestand die menschliche Bevölkerung maximal aus zwanzig Personen und die Chinesin fühlte sich immer noch in ihrer Privatsphäre eingeengt. Es war wirklich eine komische Art vom Schicksal, ihr zu zeigen, dass sie für den Rest ihres Lebens leiden musste. Darauf wäre sie auch so gekommen. Leise seufzte sie und strich mit dem Zeigefinger am dreckigen Fensterrahmen entlang. Vorsichtig pustete sie die Staubschicht nach draußen und zog danach tief Luft ein. Ein fataler Fehler. Ihre Lungen füllten sich dem Geruch von Tod und Verwesung und Amelia musste mehrmals Schlucken, um den Aufkommenden Brechreiz zu unterdrücken. Als wäre dies schon nicht genug, zuckte sie erschrocken zusammen, als jemand hinter ihr plötzlich ihren Namen sagte. Sie drehte sich um und da stand auf einmal Mwyn, nur in Boxershorts und ohne scharfes Hawaiihemd. Halbherzig lächelte sie ihn und sah dann wieder aus dem Fenster. Die überlegte eine Weile, ob sie ihm antworten sollte oder nicht. Sie wollte allein sein. Sollte sie aber nun eine Konversation mit Mwyn darüber anfangen, dass sie eigentlich mit niemandem sprechen und nur für sich sein wollte? Das wäre irgendwie paradox. Allerdings blieb ihr auch keine Zeit mehr, über Dinge solcher Art nachzudenken, denn schon packte sie der Walise und drückte sie an seine feuchte Brust. Amelia wusste im ersten Moment überhaupt nicht, was gerade geschah und konnte sich auch erst nicht wehren. Was zur Hölle...? Genervt versuchte Amelia, sich von ihm weg zu drücken, doch er wollte sie einfach nicht los lassen. Was war nur in ihm gefahren? "Mwyn, lass das .. ", versuchte sie mehr oder weniger freundlich zu sagen, während sie sich aus seiner Umarmung befreien wollte. Die Chinesin ächzte angestrengt, als sie ihr Gesicht von seiner widerlich nass geschwitzten Brust weg reckte. "Verdammt, Mwyn! Lass mich los!", fauchte sie und jagte ihm ihre spitzen Fingernägel in die Seite. Vielleicht ließ er sie nun so in Ruhe! Er sollte es jah nicht wagen, sie zu provozieren. Sie hatte schon keine Lust auf Gesellschaft und er legte es wirklich darauf an, heute noch durch Amelias Hände zu sterben. Und falls er Spaß daran hatte, würde der ihm noch sehr schnell vergehen. Denn es gab noch etwas schlimmeres als Zombies. Und diese Gefahr befand sich gerade an seiner walisischen Hühnerbrust: Eine verdammt zickige Amelia Long.
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Mwyn Barrymore

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BeitragThema: Re: Die Schlafquartiere   Die Schlafquartiere EmptyMi Aug 21, 2013 12:19 am

Das Amelia gar keine so richtig gute Laune hatte, merkte Mwyn erst ein kleines bisschen zu spät. Nämlich gerade erst dann, als sie schon anfing auf ihn einzuschlagen und sich aus seinem Klammergriff zu befreien. Das war ja mal sowas von ein Schuss in den Ofen. Wieso schaffte er es denn nie sich in der Gegenwart des Mädchens ganz normal zu benehmenen. Wenn Levi dabei war, war er schließlich auch ein lustiger Typ. Jedenfalls fand Levi das. Also er lachte halt und das war doch schonmal ein gutes Zeichen. Auch mit Poppy oder den Pycrofts oder sonst irgendwem konnte er herzlich herumalbern, wenn die Stimmung denn dementsprechen war, aber bei Amelia machte er einfach immer alles falsch und wusste nicht einmal warum eigentlich.
"Tut mir leid..." entschuldigte er sich kleinlaut für seinen Überfall. "Ich dachte nur...also...is' egal." Er wusste gar nicht, was er sagen sollte und hätte sich am liebsten gleich wieder unter der Bettdecke verkrochen. Nun aber stand er hier eben vor ihr, halbnackt und tomatenrot im Gesicht.
Also blieb ihm nichts übrig, als sich seufzend auf eine der Bettkanten in ihrer Nähe zu setzen und sie mit einem schwachen Lächeln anzusehen. "Ist irgendwas?" Eigentlich sollte das fürsorglich klingen und eigentlich war das auch eine wirklich dumme Frage. Was sollte schon sein? Vielleicht zufällig, dass draußen Millionen von Untoten herumwankten und nur auf leichte Beute warteten? Vielleicht, dass sie kaum noch Vorräte hatten und niemand in der Hitze bereit war nach etwas zu suchen? Vielleicht, dass das nächste Mal London schon fast wieder vor der Tür stand? Es ging niemandem gut in diesen Tagen. Jeder von ihnen war einsam und auch wenn sie es nicht alle zeigten, so weinte man sich doch am liebsten lautlos in den Schlaf. Ja, auch Mwyn vergoss stets ein, zwei Tränen vor dem Schlafengehen. Meistens dann wenn er an seine Familie oder sein Mädchen dachte. Komisch, dass er noch immer so viel für sie empfand, obwohl er doch sogar ihren Namen schon vergessen hatte. Er musste sich auch anstrengen um noch ein ungefähres Bild ihres Gesichtes vor sein inneres Auge zu rufen. Wahrscheinlich vermisste er gar nicht sie, kannte er sie doch kaum. Aber sie war eben seine erste - und einzige - gewesen und so etwas vergaß man nun einmal nicht so schnell.
"Ich meinte...ähm..." versuchte er seine Frage zu verbessern, bevor sie wieder wütend wurde. "Bist du irgendwie sauer auf mich? Weil, wenn ja, dann tut mir das leid." Er wusste ja nicht einmal, was er getan haben sollte. Irgendwas musste es aber ja gewesen sein, schließlich verstanden die beiden sich sonst immer so gut. Er hatte Amelia noch nie so verärgert gesehen. Jedenfalls richtete sich das meistens nicht gegen ihn.
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BeitragThema: Re: Die Schlafquartiere   Die Schlafquartiere EmptySa Aug 24, 2013 4:43 am

Zum Glück ließ der Walise die Chinesin los, bevor sie mit ihren pflegebedürftigen Nägeln seine oberste Hautschicht durchtrennt hatte und sie ihn blutig kratzen konnte. Mit beiden Händen stieß sie ihn weg von sich und starrte ihn fassungslos an. Am liebsten hätte Amelia Mwyn die schlimmsten Schimpfwörter an den Kopf geworfen und damit ihn und seine ganze Familie beleidigt. Und das bis zu seinen Urururgroßeltern. So etwas konnte sie recht gut, gab es aber selten preis. "Hast du sie nicht mehr alle? Mich einfach so zu überfallen? Also wirklich, du ... !", fing sie an und blitzte ihn dabei ziemlich böse an. Doch als sie seinen verschämten Blick so sah, dachte sie, dass er es noch nicht verdient hatte, von ihr zusammen gefaltet zu werden. Trotz ihres Anfluges von Mitleid pochte ihr Herz weiterhin fröhlich Adrenalin durch ihre Venen und ihr Puls war dabei auf 180. Am liebsten hätte sie etwas kaputt gemacht. Energisch stand sie auf und machte Anstalten, dass Zimmer zu verlassen. Sie würdigte Mwyn keines Blickes und stampfte wutentbrannt in Richtung Tür. Noch einmal sollte er es wagen, sie so dermaßen zu reizen. Es war doch widerlich, sich an seine doch muskulöse Brust zu drücken, beiden rinn der Schweiß den Rücken hinab und er hielt sie fest in seinem Arm, während sie ... nein, das war ekelhaft, mehr nicht! Laut seufzte sie und fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare. Kurz vor der Türe hörte sie Mwyn, der fragte, was los sei. "Ist was?", widerholte sie leise seine Frage, bevor sie sich umdrehte und ihn böse anstarrte. Dann fing sie an zu schreien. "Natürlich ist etwas! Draußen ist die scheiß Apokalypse und ich hänge hier fest mit einem Haufen Menschen, die ich nicht wirklich kenne. Es ist unerträglich heiß und wir sterben eher an verdrecktem Wasser, als dass uns ein verdammter Zombie die Gedärme heraus reißt. Und ich kann hier nicht einmal für 5 Minuten für mich sein. DAS ist los!" Das hatte gerade wirklich gut getan. Noch immer funkelte sie Mwyn zornig an, bis ihr auffiel, dass sie kein Recht hatte, mit ihm so zu reden. Er konnte nichts für ihre Situation und sie mochte ihn viel zu sehr, dass sie ihn so behandelte. Amelia senkte die Schultern und seufzte leise. "Es tut mir Leid", nuschelte sie. Langsam trat sie auf Mwyn zu und setzte sich auf eines der Betten ihm gegenüber. Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und seufzte erneut. Auch schluckte sie einen Kloß in ihrem Hals tapfer herunter und wischte sich eine verirrte Träne ab, ehe sie wieder aufsah. "Heute ist einfach nicht mein Tag." Ach was?
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BeitragThema: Re: Die Schlafquartiere   Die Schlafquartiere EmptyFr Sep 13, 2013 12:31 am

Mwyn zuckte angesichts ihres überraschendem Wutausbruches heftig zusammen. So hatte er Amelia noch nicht erlebt. Bis jetzt war sie immer die liebe, hilfsbereite und einfühlsame Frau gewesen, bei der der Walise immer ein wenig rot anlief, wenn sie miteinander sprachen. Sie war eine derjenige, denen die Zustände am meisten Kummer bereiteten und nachdem sie das eine Mal in London gewesen war, war sie nicht mehr dieselbe gewesen. Eigentlich war es also zu erwarten, dass all das irgendwann aus ihr heraus platzen würde. Die letzten Tage waren schon wie ein schwüler Sommertag gewesen, dessen Spannungen nur darauf warteten sich in grellen Blitzen zu entladen. Aus irgendeinem Grund hatte Mwyn allerdings nicht damit gerechnet, dass er derjenige war, der dieses Gewitter zu spüren bekam. Wenn sie Levi angeschrieen hätte oder einen der Pycrofts, dann hätte das wohl niemanden gewundert. Sie waren schließlich die gefährdersten Kandidaten für einen Schlag ins Gesicht. Der ehemalige Techniker aber, dachte oder hatte bis eben gedacht, dass er eigentlich einen ganz guten Draht zu der Chinesin hatte. Sie waren doch schon so etwas wie richtige Freunde und er hatte ihr ja wirklich nichts getan. Jedenfalls wenn man einmal von dem schlechten Witz eben gerade einmal absah.
Als sie aufstand um zu gehen, war Mwyn mal wieder heillos überfordert in seiner nicht vorhandenen Sozialkompetenz. Was war jetzt das richtige? Sollte er ihr folgen oder sie lieber allein lassen? Ging er ihr nur auf die Nerven oder sehnte sie sich vielleicht nach einer Schulter zum ausweinen? Völlig unsicher blieb er einfach auf dem Bett sitzen und erkundigte sich dann, wie bereits erwähnt, nach ihrem Befinden. So eine heftige Reaktion war aber wirklich nichts womit er umgehen konnte und so atmete er erleichtert auf, als sie sich wieder zu beruhigen schien und sich sogar bei ihm entschuldigte. Ein sanftes Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. Er wusste, wie sie sich fühlte. Auch er erlebte jeden Tag die gleiche Scheiße und wollte nichts weiter als bloß wieder sein altes Leben wieder haben. Manchmal hatte er auch das Gefühl jeden Moment platzen zu können, doch bis jetzt hatte er sich noch zurück halten können. Amelia hatte diese beneidenswerte Fähigkeit augenscheinlich nicht mehr.
Als sie sich auf das Bett ihm gegenüber setzte, drückte er sich mit den Händen von seiner eigenen Matratze ab und setzte sich neben sie. Dann legte er vorsichtig und noch immer schweigend einen Arm um sie. Er wollte ihr nicht zu nahe treten, doch irgendwie schien diese Geste jetzt gerade das richtige zu sein. Obwohl die Sonne noch immer erbarmungslos vom Himmel brannte, war ihm die Berührung nicht mehr unangenehm. Der Schock von eben hatte seinen Schweiß getrocknet. Er fühlte sich besser jetzt.
Das ist nicht unsere Welt.“, berichtete er ihre Aussage und versuchte sich noch ein weiteres Mal an einem Lächeln. Es gelang ihm auch wenn sein Gesicht nun ein wenig schief wirkte.
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Amelia Long

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BeitragThema: Re: Die Schlafquartiere   Die Schlafquartiere EmptyMo Jan 20, 2014 2:28 am

Mit starrem Blick sah dir Chinesin zu Boden. Sie bewegte sich nicht. Es war, als wäre ihr Körper vorübergehend erstarrt. Naja, eigentlich hoffte sie, er wäre für immer erstarrt. Dann müsste sie nicht mehr so viel aushalten. Nie wieder. Nie wieder in einem Raum voller fremder Menschen aufwachen, mit ihnen Essen, putzen und das ganze. Nie wieder mit ihnen den Tag über überleben, damit man am nächsten Morgen alles nochmal durchmachen konnte. Im Moment wünschte sie sich nichts mehr, als eines Morgens aufzuwachen und wie immer den Geruch von alten, angebratenem Fett in der Nase zu haben, dass wie immer vom Restaurant hoch in ihre Wohnung kroch und alles damit infizierte. Sie wollte sich wieder darüber aufregen, dass ihre Haare schon wieder nach Küche stanken und sie schon wieder duschen musste. Amelia wollte wieder banale Probleme haben. Probleme, die eigentlich keine waren. Eben etwas Normalität.
Sie spürte, wie sich die Matratze langsam senkte und sich in etwas kühler Arm um sie legte. Oh Gott, zum Glück hatte sie Mwyn nicht abgeschreckt. Das wäre das letzte, was sie nun wollte. Er war der einzige hier neben Poppy, den sie wirklich mochte. Vielleicht mochte sie den Walisen sogar mehr als Poppy. Vorsichtig rutsche sie zu ihm hinüber und kuschelte sich mit ihrem Kopf an seine nackte Brust. Sie konnte eine Mischung aus seinem Schweiß, aber auch aus seinen natürlichen Körpergeruch wahrnehmen. Und irgendwie beruhigte sie das. Sehr sogar. Für einen kurzen Moment fühlte sie sich sicher. Zum ersten Mal seit langem. Alles fiel von ihr ab, Amelia konnte für einen kurzen Moment aufatmen und den ganzen Stress vergessen. Für ein paar Sekunden. Einfach, weil Mwyn da war. Und er sich um sie kümmerte. Tief und hörbar atmete sie aus und ein. Vom Schweiß nasse Strähnen klebten ihr im Gesicht, aber es war ihr egal. Einer ihre Arme schlang sie um Mwyns Rücken und die andere Hand legte sie flach auf seine Brust. Einfach um ihn spüren zu können. UM sich sicher zu fühlen. Vielleicht waren Mwyns Arme hier der sicherste Ort der Welt, nur Amelia wusste das bisher noch nicht. "Es tut mir Leid", flüsterte sie seine Brust entgegen, in der Hoffnung, sie würde sein Genuschel hören. Sie wollte ihn wirklich nicht anschreien und ihre ganzen negativen Gefühle an ihm auslassen. Dafür gab es andere hier im Haus. Langsam hab sie den Kopf. Aber etwas in ihr schrie, dass sie weiter Mwyns Haut nahe an sich spüren wollte. Jedoch war sie sich nicht so sicher, ob er das wollte. Mit glänzenden Augen und zitternden Mundwinkel sah sie ihn an und fragte mit heißerer Stimme: "Meinst du, wir können irgendwann wieder ein normales Leben führen?" Sie erwartete eine ehrliche Antwort. Aber sie erwartete nicht, dass er Ja sagte. Denn sie wusste selbst, dass es niemals so sein würde. Aber es wäre schon zu hören, dass jemand anderes noch ein wenig Hoffnung hätte. Und ihr etwas davon abgeben könnte. Dann legte sie ihren Kopf aus seine Schulter und starrte durch das Fenster nach draußen.
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BeitragThema: Re: Die Schlafquartiere   Die Schlafquartiere EmptyMo Jan 20, 2014 11:21 pm

Wahrscheinlich wäre Mwyn nichts eingefallen, was ihn jemals hätte von Amelia abschrecken können. Selbst, wenn sie sich ebenfalls in eines von diesen menschenfressenden Monstern verwandelt hätte, würde er sie noch immer in seinen Armen halten wollen. Schöne Menschen kann nichts entstellen. So hieß es doch immer und wenn er sich dieses Mädchen hier neben sich so ansah, dann verstand er solche Sprichwörter mit einem Mal. Vielleicht gab es etwas gutes an dem Ausbruch dieses Virus, vielleicht gab es etwas, dass ihn retten könnte, ein Gegenmittel gegen als die Schmerzen, die Angst und den Hunger. Wenn es so ein Wunder tatsächlich geben könnte, dann saß es direkt neben ihm und legte in eben diesem Moment seinen Kopf gegen seine Brust. Ein Wunder! Ja, das war Amelia und jetzt wäre der richtige Moment gewesen um es ihr zu sagen. Doch man darf auch angesichts seiner breiten Schulter und den Schwielen an den Händen nicht vergessen, dass hinter diesem Kämpfer des Weltunterganges, hinter diesem Überlebenden und Überlebenshelfer, eben immer noch ein kleiner Nerd steckte, dem man bloß das Internet abgeschaltet hatte. Würden da draußen nicht wahnsinnige Zombies herum laufen, dann würde er wohl nicht hier sitzen, sondern wäre in seinem Zimmer eingeschlossen vor einem Rechner und am Zocken. Oder er würde die Zeit mit seinem Mädchen verbringen. Mit seiner Antonia.
Nein, er hatte sie noch nicht vergessen und eigentlich hatte er nicht einmal aufgehört sie wie verrückt zu lieben. Doch Antonia war tot und das alles änderte doch nichts an seiner Zuneigung für dieses Mädchen mit den wunderschönen schwarzen Haaren und den mindestens so dunklen Augen. War es möglich zwei Menschen auf einmal zu lieben? Lieben? Moment mal! So weit würde er ja dann doch nicht gehen. Sicher, er schwärmte für Ams aber er kannte sie doch kaum. Es waren erst einige Monate, die sie hier verbrachten. Allerdings hatte er Antonia nur einen Abend gekannt.
Hastig drängt er all diese beängstigenden Gedanken von sich und strich Amelia statt dessen sanft übers Haar. Er hatte schon so oft über ihre Frage nachgedacht, es war die naheliegendste Frage überhaupt. Doch in all den Nächten, die er darüber wachgelegen hatte, hatte er keine Antwort gefunden. Trotzdem öffnete er den trockenem Mund um ihr die beste Antwort zu geben, die ihm eingefallen war. "Wenn es nicht so wird wie früher, dann bauen wir uns in einer neuen Welt ein neues Leben auf. Das wird unsere Normalität und die muss nicht schlechter sein, als unsere alte. Wir werden sie evrmissen, aber wir können bestimmt trotzdem...glücklich...werden." Dann senkte er seinen Kopf auf ihr Haupt und seufzte. Hoffentlich. Und hoffentlich gemeinsam.
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BeitragThema: Re: Die Schlafquartiere   Die Schlafquartiere EmptySo Apr 06, 2014 1:59 am

Es war so wundervoll, Mwyn so nahe sein zu können, Es war fast so, als hätte sie Amelia die ganze Zeit danach gesehnt. Aber sie wusst selbst nicht, ob sie tatsächlich zu Mwyn wollte oder einfach nur Trost und Zuneigung gesucht hatte. Vielleicht sehnte sie sich auch einfach danach, sich beschützt zu fühlen. Denn sie hatte wirklich das Gefühl, in den Armen des Walisen könnte ihr niemals etwas zustoßen. Draußen ging die Welt unter, aber sie war hier drin mit einem wundervollen Mann, den sie immer besser kannte und der auch auf sie Acht gab. Und Amelia spürte, dass er es ernst meinte. Er wollte sie nicht nur rum kriegen, um sie am Ende flach legen zu können. Und wahrscheinlich zu schwängern. Nein, Mwyn wollte wirklich auf sie aufpassen. Und Amelia hoffte so sehr, dass sie sich nicht irrte.
"Danke, dass du da bist", sagte die Chinesin leise und kuschelte sich weiter an die Brust des jungen Mannes. Mehr konnte sie im Moment nicht hervor bringen. Auf irgendeine Art und Weise wurde sie immer entspannter un ruhiger, je länger sie in seinen Armen liegen konnte. Vielleicht hatte sie doch jemanden gefunden, mit dem sie die Zombie-Apokalypse durchstehe konnte. Vielleicht war sie ja doch nicht ganz alleine. Das dachte sie nämlich bisher immer. Denn von ihrer Familie fehlte jede Spur. Das ihre Eltern tot waren, da war sie sich sicher. Sie hatte gesehen, wie sie einem Pulk aus Untoten untergegangen sind. Noch heute träumte Amelia davon und wachte jedes Mal mit einem rasenden Herz und schweißgebadet auf. Nur von ihrem Bruder Paxton fehlte jede Spur. In der Nacht, als Amelia das Restaurant verlassen hatte, war er nicht Zuhause, sondern mit Kumpes weg. Deshalb gab es in ihr immer noch Hoffnung, ihn irgendwann wieder in die Arme schließen zu können. Und bis dahin hatte sie Mwyn, der für sie da war. Als ihre neue Familie. Zusammen mit Poppy.
"Bitte pass auf mich auf", bat Amelia leise und richtete sich auf. Dann legte sie ihre Arme um ihn und drückte ihn ganz fest an sich heran. "Ich brauche dich", flüsterte sie ihm ins Ohr mit zittiger Stimme.
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