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 Der Garten vor dem Haus

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Amelia Long
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BeitragThema: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus EmptySa Feb 16, 2013 3:12 am

Im Frühjahr und Sommer werden hier so gut es geht Beete angelegt von denen man sich wenigstens etwas Frisches zu Essen erhofft. Um den ganzen Außenbereich ist ein Stacheldraht gespannt und er ist mit Flutlichtern ausgeleuchtet. So zählt der Garten auch nachts noch zu einem recht sicheren Gebiet. Vorsicht ist natürlich trotzdem geboten.

Der Garten vor dem Haus Gartengesamt
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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus EmptySa Feb 16, 2013 4:08 am

Es war immer noch kalt und es lag immer noch Schnee als Poppy an diesem Nachmittag hinaustrat in die frische Winterluft und den Blick gen Himmel richtete. Er war grau und trist und schien perfekt zu der Stimmung der Welt zu passen. Wenigstens versuchte die Sonne sie nicht zu verspotten. Poppy's Nase war gerötet von der Kälte und ihre Finger spürte sie auch kaum noch. Ihr ganzer Körper war steif von der Nacht. Ihre Decke war nicht besonders dick und es war schon wieder ein Ziegel vom Dach gefallen. Ein paar von den Männern hatten das bereits heute morgen wieder geflickt und so hatte die junge Frau wenigstens noch ein paar Stunden Schlaf gefunden in denen sie nicht von dem eisigen Windhauch geweckt wurde, der um ihre Füße wehte. Trotzdem war sie müde. Todmüde und durchgefroren.
Doch obwohl ihr eigentlich nach einem heißen Bad zu Mute war, hatte sie sich nicht zu denen Anderen mit einer Decke ins Wohnzimmer gesetzt, sondern war nach draußen gegangen. Sie wollte ein bisschen auf die Beine kommen und die Gelegenheit nutzen mal nach dem Garten zu sehen. Noch hatte sie hier nichts anpflanzen können, da es noch zu kalt war, aber sie blickte erwartungsvoll Richtung Frühling. Der Gedanke daran, dass der Frühling wie jedes Jahr kommen würde, war ein kleiner Hoffnungsschimmer. Während alles den Bach runter ging und tausende Menschen starben, während keiner mehr schlafen konnte und sich die letzten Überlebenden zusammen rotteten, da gab es wenigstens noch etwas das Normalität behalten hatte und wenn es auch nur der Wechsel der Jahreszeiten war. Stellte sich nur noch die Frage ob Poppy die ersten Sonnenstrahlen und das erste Vogelgezwitscher überhaupt noch erleben würde. Vermutlich nicht. Auch wenn sie hier sicher waren - relativ jedenfalls - war Poppy doch klar, dass auch sie irgendwann an der Reihe war in die Stadt zu fahren. Dort konnte alles passieren, aber sicher nichts Gutes. Sie hatten schon viele Menschen da draußen verloren. Die Stärksten, die Klügsten, die Geschicktesten...alle konnten dabei drauf gehen.
Poppy entfuhr ein Schluchzen als sie sich auf die kleine, marode Bank setzte und ihr Blick über den Zaun schweifen ließ. Es war ein furchtbarer Anblick. Der Stacheldraht bestand aus einzelnen Teilen, die sie sich zusammen gesucht hatten. Einige Stellen waren blutig an anderen hingen undefinierbare Fetzen. Kleidung...oder Fleisch. Genau sagen konnte das niemand. Es wollte sich aber auch keiner so genau ansehen. Man war doch schon froh, wenn man für ein paar Stunden nicht das erstickte Grölen der Untoten aus dem Wald hörte. Sie kamen hier nur vereinzelt vor, doch jede Sekunde eines jeden Tages fürchtete Poppy sich davor, dass sie sich schließlich doch zusammen schlossen und den Zaun und damit das ganze Haus stürmten.
Sie hievte sich wieder auf ihre dünnen Beine und ging auf den Zaun zu. Früher war diese Gegend sicher schön gewesen. Mit grünen Wiesen und Obstbäumen. Davon war nicht mehr viel übrig. Die Gegenwart des Todes hatte das Gras verrotten lassen und auf dem Schnee waren überall rote Flecken. Blut. Überhaupt war überall Blut. Egal wo sie hin ging: Poppy konnte es riechen und meistens schmeckte sie es auch. Wenn sich der rostige Geschmack auf ihrer Zunge ausweitete blieb ihr nichts als zu hoffen, dass das ihr eigenes Blut war und nicht das eines Infizierten.
Als Poppy die Hand an den Zaun legte, schreckte sie mit einem Mal zurück und ihr entfuhr ein spitzer Schrei. Da hatte sich etwas bewegt! Ganz nahe! Ganz am Rand des Waldes, hatte es in einem Gebüsch geraschelt. Das war nicht der Wind. Die Luft stand still - wofür alle Bewohner des Hauses ganz dankbar waren, weil er bis gestern noch den Gestank des verwesenden Londons herüber geweht hatte. Tiere gab es hier auch keine mehr. Weder Rehe noch Vögel. Sie alle waren geflohen. Doch dort war etwas! Nur wenige Meter von ihr Entfernt regte sich etwas. Poppy's Herz begann zu rasen. Sofort lief sie zu der Bank zurück und wühlte in ihrer Tasche. Es war die Tasche, die ihr kleiner Bruder einmal in der Schule gehäkelt hatte. Endlich bekam Poppy das zu fassen wonach sie gesucht hatte. Kühles Metall berührte ihre Fingerspitzen und als sie die Pistole fest in der rechten Hand hielt, fühlte sie sich noch unsicherer. Ihre Arme zittern und sie schaffte es kaum die Waffe oben zu halten.
Vielleicht sollte sie einfach hinein laufen. Durch den Zaun kam er doch sicher nicht und drin war sie in Sicherheit. Aber ihre Beine wollten nicht hören. Sie waren wie fest gefroren. Noch einmal schrie Poppy. Dieses Mal lauter. Hoffentlich hörten die sie im Haus vor dem Ding aus dem Wald. Ihr Atem beschleunigte sich immer weiter, während sie da stand mit erhobener Pistole und darauf wartete das irgendetwas passierte. Irgendetwas.
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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus EmptySo Feb 17, 2013 4:50 am

Warme Sommerluft blies ins Gesicht und Amelias schwarzen Haare wehten im Wind. Sie richtete ihre John Lennon-Sonnenbrille, streckte die Arme in die Luft und stieß einen kurzen Freudenschrei aus! Ach, sie liebte es einfach, kurz vor Sonnenuntergang in dem Cabrio ihres Bruders zu sitzen und einfach den Abend zu genießen. Jemermy saß am Steuer, die eine Hand am Lenkrad und die andere lehnte lässig auf dem heruntergelssenen Fenster. Lauthals sang er das Lied mit, dass aus dem Radio dröhnte. Auch Amelia konnte nicht anders und sang ein paar Takte mit. Sie hatten eine alte Kassette ihrer Eltern ausgegraben, auf der nur Rock'n'Roll aus den 60ern drauf war. Zu ihrer Überraschung kannte sie ein paar der Titel. Die perfekte Musik um entlang der Themse zu cruisen. Heute Abend feierte ein Freund von ihrem Bruder seinen Geburtstag. Jeremy war so freundlich und nahm sie mit. Wie immer eigentlich. Dieser hatte mittlerweile sein Sonnebrille hochgezogen. "Scheiße, da vorne sind die Bullen." Schnell bremste er ab und in einem gemäßigtem Tempo fuhren sie an den Herren in schwarz vorbei. Die beiden grüßten die Polizisten freundlich beim vorbeifahren, winkten ihnen fröhlich und sobald sie um die nächste Kurve gefahren sind, trat Jeremy wi ein irrer ins Gaspedal. Amelia stieß erneut einen Feudenschrei aus. Verdammt, das Leben war toll!
Grelles Licht ließ die Chinesin blinzelnd die Augen öffnen. Sie lag in einem unbequemen Bett, dass mit einer rauen, weißen Bettwäsche bezogen war. Das helle Licht der Sonne scheinte durch das Fenster direkt ihr ins Gesicht. Amelia gähnte lautlos und richtete sich schwerfällig auf. Ihr Rücken schmerzte. Es würde noch eine Weile dauern, bis sie sich an das rustikale, alte Haus gewöhnt hatte. Obwohl sie wusste, wo sie war, fühlte sie sich gut. Und gleichzeitig schuldig. Es war nich gut, in dieser Zeit glücklich zu sein. Dazu gab es eigentlich keinen Grund. Draußen wütete die Apokalypse und sie fühlte sich, als wäre ihr Traum real gewesen. Aber dieser Traum würde sich nie bewahrheiten. Alles, was ihr in den letzten Tagen durch den Kopf spukte, all das würde niemals sein. In erster Linie, weil alle die, die darin vorkamen, tot sind. Ihre Familie, ihre Freunde. Niemand hatte überlebt. Amelia fragte sich bis heute, wie sie es geschafft hatte, nicht drauf zu gehen. Mit ihrem Samurai-Schwert, eigntlich einem Touristensouvenir schlug sie sich durch, bis sie durch Zufall zu dem Bauernhof gelangte. Und nun war sie hier. Wahrscheinlich mit den letzten Menschen, die noch keine gehirnfressenden Zombies waren.
Langsam stand Amelia auf und lief über den kalten Holzboden barfuß hinüber zu dem Schrank. Darin befanden sich einige wenige, noch halbwegs brauchbare Klamotten. Sie zog einen dunkelblauen Pullover über ihr weißes, mit geronnenem Blut beflecktes Top und schlüpfte in ein paar alte Pantoffeln. Ein gellender Schrei ließ sie zusammenzucken. Er kam von raußen! Amelia war zu erstarrt, um zu reagieren. Ihr Herz schlug schneller und mit starrem Blick sah sie zum Fenster, hinaus in die eigentlich schöne Winterlandschaft. Dann schrie noch einmal jemand. Es war eine Frau! Dieser weckte die Chinesin. Panisch sah sie sich um und entdecke ein Gewehr, dass in der Ecke neben einem alten Sessel lehte. Sie stürzte in die Ecke, griff nach der schweren Waffe und rannte die Treppn hinuter. Im Gehen versuchte sie, das Gewehr zu entsichern, doch ihre Hände zitterten zu stark, um den kleinen Hebel umzulegen. Sie stolperte in die Küche und lief gegen einen Stuhl, den sie damit umwarf. Diese kleine, unfreiwillige Pause nutze sie, um das Gewehr zu entsichern und zu laden. War sie eigentlich verrückt? Sie hatte sich noch nie mit Schusswaffen gewehrt. Zei Mal hatte sie erst eine Pistole in der Hand, um das Schießen zu üben. Dabei wurde ihr auch entsichern und nachladen beigebracht. Aber dass sie es so scnell anwenden würde, dass hätte sie niemals gedacht. Hatte denn niemand außer ihr die Schreie gehört? Mit den Pantoffeln an den Füßen rannte sie hinaus in den Garten. Amelia sah alles nur durch einen Tunnelblick. Sie nahm das wahr, was vor ihr war,aber was links und rechts neben ihr passierte, ging an ihr einfach vorbei. Draußen stand eine blonde Frau an de Zaun, den Blick in Richtung Wald gerichtet. Das war Poppy! Schnell lief die Chinesin durch den kalten Schnee undblieb nicht wir von Poppy entfernt stehen. "Geh weg von dem Zaun!" kommandierte Amelia und legte das Gewehr an. Tief atmete sie durch und zwang sich ruhig zu bleiben und nicht zu zittern.
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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus EmptySo Feb 17, 2013 7:18 am

Poppy stand noch immer das. Reglos. Das einzige was sich in ihrem Körper bewegte war ihr Herz, dass ihr das Blut in einer unglaublichen Geschwindigkeit durch die Adern jagte. Ja, in dieser Zeit merkte man seine eigenen Instinkte ganz besonders. Hier wurde jeder wieder zum Tier. Man folgte nur den Anweisungen seines Körpers. Verstand war zweitrangig. Poppy's Instinkte riefen lauthals: Lauf weg! Lauf so schnell du kannst! Und Poppy wollte laufen. Sie wollte hinauf rennen unter eine Decke schlüpfen, die Augen schließen und das alles vergessen! Wenigstens für ein paar Minuten von hier fliehen und zurück kehren in die Zeit, wo noch alles gut war. In einer Welt wo sich die Menschen sorgen machten um den Speicherplatz ihres Handys und die Spritpreise. Dahin wo man Zeit hatte Bücher zu lesen und wo Poppy noch den Traum einer eigenen Bäckerei hatte. Nun träumte sie nur noch von ein paar glücklichen Stunden am warmen Kamin und davon noch einmal den Sommer zu riechen.
Sie lief nicht weg. Immer noch nicht. Stand nur da am Zaun und starrte in das Gebüsch, dass sich noch immer bewegte. Dann plötzlich hörte sie Geräusche aus dem Haus. Zuerst Gerumpel und das das Klicken einer Waffe. Sie selbst hatte ihre noch nicht entsichert. Erstens weil sie dieses Geräusch hasste und zweitens weil sie eigentlich gar nicht schießen wollte. Es klebte schon so viel Blut an ihren Händen. Natürlich wusste sie selbst, dass diese Dinger keine Menschen mehr waren. Es waren Monster! Aber dennoch: Sie sahen aus wie Menschen und sie bewegten sich sogar annähernd noch wie Menschen. Jedes Mal wenn die junge Frau einen Schuss abfeuerte kamen ihr Bilder in den Kopf. Sie stellte sich diesen Menschen vor, wie er wohl früher war und ob er Familie hatte. In ihrer Vorstellung waren sie alle immer glücklich gewesen. Poppy wollte nicht schießen.
Dann ertönte eine Stimme hinter ihr und Poppy kehrte aus ihrer Totenstarre zurück. Okay, vielleicht war das keine so angebrachte Formulierung angesichts der momentanen Lage. Jedenfalls wirbelte Poppy herum und zielte reflexartig auf das was dort gesprochen hatte. Als sie jedoch erkannte, dass es Amelia war, seufzte sie erleichtert und ließ die Pistole sinken. Am Liebsten wäre sie ihr um den Hals gefallen, aber als sie das Gewehr in der Hand der Anderen sah, fiel ihr wieder ein warum sie überhaupt hier draußen war und dann auch noch bewaffnet. Mit einem Gewehr. Normalerweise fasste Amelia diese Dinger doch gar nicht an. Naja da konnte Poppy ja auch noch später drüber nach denken.
"Da!" rief sie und zeigte mit der Pistole Richtung Busch in dem es schon wieder raschelte. Mehr konnte Poppy nicht sagen. Sie rechnete jeden Moment damit, dass ein Zombie mit halbem Kopf und gebrochenen, in alle Richtungen abstehenden Arme aus der Hecke hervor kam und über den Zaun hechtete um sie alle zu fressen. Natürlich wusste Poppy eigentlich, dass sie weder hechten konnten, noch über den Zaun kamen aber sie war ein wenig hysterisch.

//Ganz viel blabla >.<
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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus EmptyMo Feb 18, 2013 7:04 am

Reflexartig zuckte Amelia zusammen, den Poppy drehte sich ohne Vorwarnung um und richtete ihre Waffe auf sie. Die Chinesin zog den Kopf ein und das schwere Gewehr rutschte von ihrer Schulter. Oh Gott, bitte nicht schiessen hätte sie am liebsten gerufen, doch sie hatte sich zu sehr erschrocken. Nun ar sie es, die aus Angst erstarrt war. Ihre Pumpe legte einen ordentlichen Zahn zu. Tief im inneren, in einem Teil ihres Bewusstseins, dass sie nicht wirklich kannte wünschte sich Amelia, dass Poppy auf die schoss. Dann wäre dieser ganze Alptrau vorbei. Die junge Frau war für solch eine Welt einfach nicht geschffen. Für diese Welt. Sie wäre niemals auf die Idee gekommen, sich beizubringen, wie man eine Pistole bedient. Andere töten, auch wenn sie zu den Untoten gehörten, es verletzte Amelia jedes Mal selbst. Und es war nicht selten, dass sie sich dabei übergab. Auch in diesem Moment spürte sie, wie ihr Magen anfing zu rebellieren. Oh Mann, bitte kotzte sie Poppy nun nicht vor die Füße!
Amelia spürte, wie de Kälte ihre Beine hinauf kroch und sich durch ihre dünne Jeans kämpfte. Ihre Finger waren eiskalt und es schmerzte, das riesige und metallene Gewehr zu halten. Sie sah unsicher zu Poppy, die mittlerweile keine Handfeuerwaffe mehr auf sie richtete. Zum Glück. Amelia schluckte, ein Schauer lief ihr über den Rücken und sie spürte, wie sie eine Gänsehaut bekam. Auf ihren Armen fing es an zu kribbeln. Poppy deutete auf einen Busch nicht weit von dem schützenden Zaun entfernt. Laut atmete die Chinesin aus. Jetzt durfte sie nicht kneifen. Irgendwann musste sie lernen, sich ihrer gegenwärtigen Situation zu stellen. Steif richtete sich auf und legte das Gewehr erneut an. Mit langsamen Schritten näherte sie sich dem Zaun. Un mit jede weiteren Schritt befürchtete Amelia, sie wird Popy gleich ihr Mittagessen im halberdauten Zustand zeigen. Die Chinesin schluckte ihre Übelkeit herunter und starrte auf den schwach bewachsenen Busch. Heiland, bitte würde ihr nun keiner dieser ekelerregenden Dinger entgegen schwanken. Dann würde wie wirklich kotzen. Aber sie biss die Zähne zusammen und wollte standhaft bleiben. Sie wandte den Blick nicht ab, denn sie erwartete jeden Moment einen Untoten. Und damit, dass sie schießen musste. Da! Erneut raschelte es im Busch und sie konnte sich bewegende Äste sehen. Ihr Herz raste und Amelia würde es nicht wundern, wenn sie gleich mit enem Herzanfall zusammenklappen wird. Sie glaubte sogar, sie konnte das Adrenalin schmecken, dass durch ihre Adern gepumpt wurde. Ging das überhaupt? Das Gewehr auf ihrer Schulter fühlte sch unglaublich schwer an und die gefrorene Erde unter ihren Füßen schien sich in ihre Fußsohlen hinein zu Bohren. "Wir schaffen das schon", krächzte se heißer, weniger zu Poppy als zu sich selbst. In ersr Linie wollte sie stark bleiben. Trocken schluckte sie. Der kalte Wind brannte wie Feuer in ihren Augen. Fast wie der Qualm eines Brandes. Nicht einmal durch ständiges blinzeln verflüchtigte sich dieses unangenehme Gefühl. Im Busch bewegte sich schon wieder etwas und Amelia trat mit dem rechten Fuß unsicher zurück, um einen besseren Stand zu haben. Länger als sonst. Es kam raus! Ach du Scheiße! Verkrampft hielt sie das Gewehr fest, um nicht zu zittern, doch es half nichts. Die Sekunden vergingen wie Stunden, als sie auf den Busch starrte. Sie hörte, wie etwas knackte und sie wusste nicht, ob es die trockenen Äste waren oder irgendwelche gebrochenen Knochen. Sie spürte, wie Gallenaft ihre Speißeröhre hinauf gepumpt wurde doch tapfer schlucke sie. Aber was sie nun sah, ließ ihr einen vedammt großen Stein vom Herzen fallen. Erleichtert ließ sie das Gewehr zu Boden fallen, stützte sich mit ihren Armen auf ihren Knien ab und versuchte, nicht vor Freude zu weinen. Aus den Büschen kämpfte sich ein kleiner Welpe. Der arme Kerl hatte sich anscheinend im Wald verlaufen und war in diesem Busch nun hängen geblieben. Langsam richtete sie sich auf, um eine weitere Ladung Magensäure zu vermeiden. Sie strich sie die Haare nach hinten. "Verdammt, was soll der Scheiß?", fragte die. Den Hund. Naja, er würde ihr sicherlich nicht antworten. Naja, in solhen verrückten Zeiten konnte man nie wissen, was einen als nächstes erwartete. Obwohl Amelia wusste, dass sie Gefahr fürs erste gebannt war, schlug ihr Herz immer noch wie verrückt. Langsam sank die Chinesin zusammen und setzte sich auf den Boden. Sie fühlte sich immer noch danach, am liebsten weinen zu wollen, abersie ignorierte den Kloß in ihrem Hals. "Wirklich, ich kann sowas doch nicht für den Rest meines Lebens mitmachen!"
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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus EmptyMo Feb 18, 2013 7:41 am

Poppy bemerkte die Angst in den Augen ihrer Gegenüber und nun tat es ihr umso mehr leid, dass sie die Waffe einfach reflexartig gehoben hatte. Was stellte diese Situation bloß mit ihr an? Eigentlich war die junge Poe ein überaus freundliches Mädchen, das keiner Fliege je etwas zu leide tun konnte. Feindschaften beendete sie mit süßem Gebäck als Entschuldigung und niemals mit einem Streit. Actionfilme fand sie scheußlich und bei diesem Horrorkram musste sie heulen wie ein Baby. Viel lieber schaute sie kitschige Liebesfilme oder intelligente Komödien. Doch nun, wo es keinen Fernseher mehr gab auf dem man Horrorsplatter hätte gucken können, waren diese einfach mal real geworden. Diese Filme, die ihr kleiner Bruder immer hatte gucken müssen um seinen Freunden zu beweisen, dass er kein Weichei war, spielten sich hier ab. Direkt vor ihrer Haustür. Das war doch abartig!
Poppy schluckte bei dem Gedanken an Pete. Wo sie jetzt wohl waren? Ob es ihnen gut ging? Sie wusste, dass ihr Vater ein zäher Mann war und Pete war äußerst flink. Trotzdem war die Wahrscheinlichkeit, dass sie es bis nach Deutschland und wieder zurück schafften mehr als gering. Als sie vom Bauernhof aufbrachen um Poppys Mutter zu suchen, hatten sie ja noch nicht mal einen Plan, wie sie überhaupt über das Wasser kommen wollten. Denn trotz allem war Großbritannien noch immer eine Insel. Percival, Poppy's Dad, meinte er wolle sich darüber dann Gedanken machen, wenn sie am Wasser angekommen waren. Zuerst einmal führte die Reise sie nach Brighton. Das sei der günstigste Ableger behauptete Percy. Poppy hatte da so ihre Zweifel. Wenn sie doch nur ein Funkgerät dabei hätten, dann könnten sie dann und wann ein Lebenszeichen von sich geben. So aber blieb die Tochter im Ungewissen und konnte nur hoffen, dass ihre Männer mit samt der Mutter auf den Hof zurück kehren würden, damit sie alle wieder vereint waren. Eine glückliche Familie! Wenn so etwas denn möglich war!
Erst als Amelia ihr gut zusprach, kehrte Poppy wieder in die graue, blutverschmierte Realität zurück und heftete ihren Blick auf das Gebüsch aus dem nun...was zur Hölle? Unwillkürlich musste Poppy Lachen. Vor Erleichterung und ein wenig wegem dem Anblick. Da kam tatsächlich ein kleiner Welpe hervorgekrochen, hing noch mit einem Bein im Gestrüpp und kam von selbst nicht los. Kein blutrünstiges Monster, kein Madenverfressenes Gesicht. Nur ein winziger Hund. Für einen kurzen Moment stiegen Poppy sogar Tränen in die Augen. Ein kleine feuchte Spur benetzte nun ihre Wange. Doch nach einem winzigen Schluchzer hatte sie sich wieder gefangen und langsam beruhigte sich auch ihr Puls.
Kaum atmete sie ruhiger, funktionierte auch ihr Denkapparat wieder.
"Wir müssen ihm helfen!" Sofort war Poppy hell wach. Alle Angst hatte sich in Luft aufgelöst. Sie wollte nicht, dass der Kleine gefressen wurde. Er hatte sein ganzes Leben doch noch vor sich und diese tiefschwarzen Kulleraugen waren nicht für Untote bestimmt. Hoffentlich würde Amelia ihr helfen. Allein hatte Poppy den Hof noch nie verlassen und auch in Begleitung fürchtete sie sich davor den Zaun zu überqueren. "Bitte, Amelia!", flehte sie. "Wir müssen da raus!" Poppy versuchte sich an dem Metall der Pistole fest zu halten um nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren. Das war aber leichter gesagt als getan. "Bitte..."
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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus EmptyDi Feb 19, 2013 6:57 am

Tief atmete Amelia aus und ein. Kalte Winterluft füllte ihre Lungen. In ihrer Kehle brannte es. Erstens, weil sie ständig würgen musste und zweitens tat ihr die eisige Luft auch nicht besonders gut. Sie fühlte sich schon seit ein paar Wochen so schwach. Ständig hatte sie das Gefühl, sie brüte etwas aus. Ihre Haut kribbelte immer, wenn sie sie berührte und oft hatte sie Glieder- und Kopfschmerzen. Es war wirklich zum verrückt werden. Man könnte meinen, sie sei seit knapp zwei Monaten in dem Anfangsstadium einer krassen Grippe. Aber sie kam nie. Sie ließ Amelia lieber leiden, mit kleinen, aber sich häufenden Beschwerden. Die Chinesin brauchte Vitamin C. Ganz dringend. Dann würde es ihr auch bestimmt besser gehen. Und keine von diesen Pseudo-Vitamintabletten, dass waren sowieso nur alles Placebos mit Geschmacksverstärker. Am liebsten hätte sie Orangen. Jetzt im Winter hätte sie normalerweise Kisten davon Zuhause. Naja, normalerweise. Und so angeschlagen war es auch keine gute Idee, auf dem Boden herum zu sitzen. Jetzt eine Blasenentzündig. Um Himmels Willen, bitte nicht. Zwar war ein Arzt im Haus, aber ob er das nötige Antibiotika für sie dabei habe? Es gab so viel, über dass sie sich nun Gedanken machen musste, da es einfach nicht mehr die nötigen Ressourcen gab. Und die, die sie noch besaßen musste sie sich streng aufteien. Bis zum nächsten Ausflug in die Stadt. Und bald wäre sie an der Reihe. Amelia wusste, wie notwenig es war und sie hatte Respekt vor jedem, der wieder zurück kam. Aber sie, in einer Stadt, die von Zombies verseucht war? Sie überlebte och keine fünf Minuten! Der kalte Schauer, der ihr wegen diesem Gedanken über den Rücken lief, animierte die Chinesin zum aufstehen. Ihre Gelenke waren steif und es tat weh, sich aus der geforenen Erde zu erheben. Ihre Knie knackten laut, als sie belastet wurden. Ihr Herzschlag hatte sic mitterweile wieder einigermaßen beruhigt, es pochte ihr nichts mehr wie verrückt gegen den Brustkorb. Trotzdem atmete Amelia immer noch schwer. Obwohl sie gerade fast auf einen Welpen geschossen hate, dachte sie trotzdem, den Hund folgt gleich ein armloser Zombie. Die Chinesin bückte sich und fasste nach dem hölzernen Griff es Jagdgewehres. Man konnte nie wissen.
Mit aufgerissenen Augen und hochgezogenen Augenbrauen starrte Amelia Poppy an. "Bist du irre?", fragte sie schockiert. War das ihr ernst? Sie wollte den Garten verlassen, um den Hund zuholen? Jetzt drehte sie vollkommen durch. Das eigene Leben aufs Spiel setzen wegen einem Welpen. Einem sehr süßen Welpen. Aber auch wenn er so zuckersüß war, Nein! Doch die Blondine bat sie darum, mitzukommen. Niemand hatte sie in letzter Zeit um etwas gebeten. Ständig wurde nur herum kommandiert. So wie sie es bei Poppy getan hatte, bevor sie Amelia einen riesigen Schock mit ihrer Pistole eingejagt hatte. Schon allein deshalb sollte die Chinesin ihr eigentlich helfen ...
Mit der freien Hand griff sie nach dem kalten Gewehrlauf und legte das Gewehr an. "Gut, geh vor, ich geb dir Rückendeckung." Sie setzte gerade tatsächlich ihr Leben aufs Spiel wegen einem Hund. Aber vielleicht wuchs er zu einem Bluthund heran, der gerne Zombies jagte und zerfleischte, dann hätte es sich wenigstens gelohnt. Amelia lief hinüber zu den eisernen und riesigen Gartentor. Die Klinke war mit einer Eisenkette und einem Schloss versiegelt. "Bitte sag mir, dass du den Schlüssel hast", sagte die Chinesin, schon fast ein wenig flehend. Denn wenn sie hinein gehen müssten, um den Schlüssel zu holen, könnten sie ihr vorhaben vergessen. Die anderen werden sie auf keinen Fall nach draußen lasse.
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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus EmptyMi Feb 20, 2013 5:07 am

Sie hatte mit einer ähnlichen Reaktion Amelias gerechnet. Natürlich war es verrückt den Garten für einen Hund zu verlassen. Aber andererseits: Was konnte schon passieren? Einige aus dem Haus verließen das Grundstück häufig. Hier im Dorf gab es nicht so viele von den Monstern. Wann man sich richtig vorbereitete - das hieß die richtigen Waffen mitnahm und sich auf ein, zwei blutige Geschehnisse einstellte, dann war das gar nicht mal so gefährlich. Vor allem wenn man zu zweit war. Trotzdem hatte Poppy Schiss und zwar so richtig. Das letzte Mal, als sie hinaus gegangen waren, waren Männer dabei gewesen und zwar mehr als einer. Auch wenn Poppy eigentlich nicht viel von typisches Geschlechterrollen und dergleichen hielt - und das obwohl sie eine blonde und kuchenbackende Frau war - fühlte sie sich dennoch in der Gegenwart eines Mannes deutlich sicherer. Vielleicht lag es an ihren Urinstinkten. Wie alles andere auch, was sie tat. Immer mehr beschlich sie das Gefühl, dass es nicht nur der Virus war, der die Menschen in England, auf der ganzen Welt in wilde Tiere verwandelte.
Poppy sah Amelia erst wieder an, als diese sie erneut ansprach. Auf die Frage nach ihrem Geisteszustand hatte Poppy nämlich verzichtet zu antworten. Wer wurde denn nicht irre, angesichts der Lage? Wer konnte noch einen kühlen Kopf behalten in dieser ausweglosen Situation? Wohl niemand. Auch Poppy's Kopf schien sich wieder in wilden Loopings um sich selbst zu drehen. Sie sollte vorgehen? Hoffentlich hieß das nicht, dass sie auch Entscheidungen treffen musste. Darin war sie nämlich gar nicht so gut. Was nicht daran lag, dass sie selbst sich nicht entscheiden konnte. Im Gegenteil. Aber was wenn sie etwas Falsches tat? Damit würde sie nicht nur sich selbst, sondern in diesem Fall auch Amelia gefährden. Vor einer solch großen Verantwortung fürchtete sie sich. Eigentlich fürchtete sie sich jetzt gerade vor allem. "Oh...okay." stimmte sie also dem Vorschlag ihrer Kameradin zu und meinte das gar nicht so unbedingt Ernst. Aber immerhin eine gute Sache hatte das ja: Sie war nicht diejenige, die im Zweifelsfalle schießen musste.
Doch auch Poppy's Blick fiel jetzt auf die Kette und das Schloss. "Verdammt!" sagte sie und schüttelte den Kopf. "Wieso sollte ich den haben. Der hängt im Gemeinschaftsraum. Wie immer." Das war ja eine tolle Lage in die sie sich da gebracht hatten. Sicher war irgendwer im Aufenthaltsraum und dieser jemand würde sie ganz sicher nicht einfach gehen lassen. Nicht wegen einem Hund. Besonders seit Jeremy nicht mehr hier war, waren alle noch viel vorsichtiger geworden. Wenn es sogar ihren Anführer erwischt hatte, dann war auch in diesem Dorf niemand sicher. Poppy verzog das Gesicht für den Moment als Jeremy's Gesicht vor ihrem inneren Auge auftauchte. Sie hatte ihn noch kennen gelernt und irgendwie ins Herz geschlossen. Er hatte so viel getan. Für sie alle. Sogar für die, die ihn nicht mehr hatten treffen können. Denn ohne ihn gäbe es diesen Ort nicht. Jedenfalls nicht so wie jetzt. Sie alle hätten kein zu Hause, wären vermutlich tot. Schnell wischte Poppy den Gedanken an ihren verstorbenen Freund bei Seite.
"Okay, wir gehen einfach da rein, holen den Schlüssel und verschwinden wieder, alles klar?" Poppy klang selbst wenig überzeugt aber vielleicht hatten sie ja Glück. So etwas konnte man ja noch erhoffen, wenn doch sonst schon alles verloren war.
Also raffte Poppy sich auf, steckte die kleine Pistole zurück in ihre Tasche - natürlich gesichert - und öffnete die Tür zum Haus. Bevor sie eintrat sah sie sich noch einmal zu Amelia um. Wie dankbar sie war, dass sie das mitmachte. Überhaupt war Poppy dankbar für jeden der hier war. Alleine würde sie das nicht durchstehen.

tbc. Im Aufenthaltsraum
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Gregory Pycroft

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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus EmptyDi März 05, 2013 1:04 pm

Warum er überhaupt eingewilligt hatte, diese körperlich viel zu fordernde Aufgabe zu übernehmen, hatte er schon wieder vergessen. Wahrscheinlich in der Annahme, dass er somit noch unerfreulicheren Erledigungen aus dem Weg gehen könnte, aber bestimmt entsprach noch nicht mal das der Wirklichkeit. Ein Gehege errichten. Ja, es machte Sinn, denn wenn man sich Tiere halten wollte, um sich zu versorgen, dann brauchte man zwangsläufig irgendeine Unterkunft für diese. Aber for fucks sake sie waren hier auf einem Bauernhof, war es da nicht das erste, was es geben sollte, Stellplatz für Tiere? Anscheinend nicht. Die Apokalypse brachte nicht nur Untote sondern auch Zerstörung mit sich und so kam es mit aller Wahrscheinlichkeit, dass es noch nicht einmal einen intakten Stall hier auf dem Gelände gab - oder aber dies hier war gar keine Farm für irgendwelche fucking Nutztiere. Wie dem auch sei, jetzt musste er sich wohl oder übel mit Spaten und Stacheldraht herumschlagen, er, der zeitlebends seine Zeit an der Universität verbracht hatte, war noch nie ein großer Freund von hausmännischen Tätigkeiten gewesen und handwerkliches Feingefühl besaß er vielleicht gerade mal beim Sezieren von Gehirnen unter dem Mikroskop.
"Bollocks", stieß er aus, als er sich an einem Stück Draht den Finger schnitt. Er sah hinüber zu Abbie, die sich zusammen mit ihm damit herumschlug dieses Gehege zu errichten. Er wusste noch nicht so recht, was er von ihr halten sollte, aber zumindest war sie nicht zimperlich und scheute die handgreifliche Arbeit. Er sah auf seinen Finger und wischte sich das Blut an seiner Hose ab. Na, dann konnte man doch nur hoffen, dass sich hier keine Zombies mit feinen Nasen herumtrieben, sonst wäre das vielleicht schlecht. Na ja, war ja nur ein kleiner Schnitt.
Gregory kratzte sich am Hinterkopf, während er auf all die Utensilien blickte, die sie hatten zusammenbringen können. War doch ein Wunder, was der Keller hier so hergegeben hatte.
"Na dann frohes Schaffen", meinte er mehr zu sich selbst als zu irgendwem anders. So hatte er wenigstens schon mal eine offene Wunde und musste sich nicht noch einmal in den Finger piksen, um Blutproben zu vergleichen. Immer praktisch denken, dachte er und war damit auch schon gleich beim Thema - einfach praktisch diesen Krempel hier zusammen fügen.
"Am sinnvollsten wäre es wahrscheinlich, erst mal den Bereich hier zu markieren, wo wir das schöne Ding überhaupt hinpflanzen wollen, oder?" , rief er leicht missmutig zu Abbie. Irgendwie mussten sie ja anfangen. Scheiß Zombieapokalypse.
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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus EmptyMi März 06, 2013 12:55 am

Der Grund, warum Greg eingewilligt hatte war ein einfacher: Abbie strahlte eine wahnsinnige autorität aus. Wenn man von Poppy ausging, hatte jene sogar ja ab und zu Angst vor Abbie. Aber dafür konnte jene nichts. Sie war eben ein ziemlich ernster Mensch, was noch viel mehr zum Vorschein gekommen war, seid sie hier in der Zombieapocalypse lebten.
Was uns zu der Aufgabe berachte welche sie zu erledigen hatten. Wirklich informiert hatte sie keinen Darüber, das sie einen Plan gefasst hatte, den das Brain hier neben ihr bestimmt im nachhinein garnicht so Schlecht finden würde. Einen kleinen Vorrat an Zombies, mitten auf dem Bauernhof. Betrachtete man das einfach im Praktischen Sinne. So wurde der Menschliche Geruch von ihnen überdeckt. Ebenso konnten sie Versuchte an jenen Durchführen... Ein Virus konnte man bekämpfen, konnte man ja auch mit jedem Dünnpfiff den man mal gehabt hatte. Man musste nur den passenden Stoff finden. Oder einen Impfstoff entwickeln...irgendetwas. Und um das zukönnen brauchten sie die Abgestorbenen Zellen der Zombies. Fakt.
Abbie hatte die Dreadlocks mit einem Zopf nach hinten Gebunden, den Schal hoch über ihre Nase gezogen. Für sie war es noch immer zu Kalt. Aber es wurde Frühling, ganzlangsam, und das bereitete ihr noch größere Sorgen. Die Theorie das mit dem Tauen der Natur, auf die Zombies Auftauen könnten Bestätigte sich immer mehr auf ihren Streifzügen, jene sie eigentlich nicht begehen sollte. Ein Offenes Geheimnis. Niemand sollte alleine und ohne Absprache den Bauernhof verlassen. Tat Abbie aber, fast Täglich. Aber niemand wagte es ihr die Stirn zu bieten. Schließlich brachte sie auch immer irgendetwas mit. Man bedachte nur die Äpfel... Sie alle hatten ja schon die Saftigen Vitamine vergessen! Man sollte froh sein das jene so gut zu Lagern waren. Auf seinen Vorschlag es als erstes zu Makieren nickte sie, schob das Katana welches an ihrem Gürtelbaumelte etwas zurück über den Hintern und ging bis fast an den Großendicken Zaun heran, spähte hindurch. Es war Ruhig. Wunderbar. Aber es war noch am Vormittag, normalerweise war sie um diese Zeit schon nichtmehr richtig Auffindbar auf dem Bauernhof gewesen. Und dann machte sie große Schritte, immer einen Meter lang, zählte Vier ab, und Heutete so sich, einen Spaten heran holend und in Erde Schieben. "Knapp Vier Meter in die Länge, Acht in die Breite." Verkündete sie und deutete erst nach Links, und dann nach Rechts. Sie Bildete den Mittelpunkt, maß wieder Vier meter ab, und rammte wieder etwas in den Boden. Greg würde es ja hoffentlich von alleine an der anderen seite tun. "Sollte reiche, oder?" Sah sie fragend zu ihm herüber. Natürlich reichte die Größe, wobei er ja garnicht wusste wofür genau sie das anlegen wollte. Achja, wie schön.
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Mwyn Barrymore

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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus EmptyMi März 06, 2013 9:36 am

"Geht's noch ein bisschen langsamer?" Mwyns Stimme war nicht so harsch, wie er es eigentlich geplant hatte. Denn irgendwie konnte er Levi ja auch verstehen. Ihm selbst fiel inzwischen jeder Schritt schwer. Sie hatten beide nicht geschlafen, die Wirkung der Drogen ließ wieder nach. Außerdem liefen sie seit Anbruch des Tages durch den dichten Wald. Die Dornen hatten sich durch ihre Hosen gebohrt und tiefe Kratzer hinterlassen. Die Gurte des Rucksackes in dem noch ein ganzes Stück Fleisch eingepackt war, schnürten in Mwyns Schultern und er hatte einen schrecklichen Durst. Kurz gesagt: Der Morgen hatte nicht halb so hoffnungsvoll begonnen, wie der Abend geendet hatte. War es da ein Wunder, dass Levi ein ganzes Stück zurück blieb und bei jedem Schritt ächzende Geräusche von sich gab. Doch auch wenn Mwyn sich ebenfalls viel lieber schlafen gelegt hätte, wusste er, dass sie weiter gehen und vor allem wach bleiben mussten. Es konnte nicht mehr weit sein bis zum Bauernhof. Mit jedem Meter, den sich die beiden Jungen vorwärts schleppten, wünschte sich der Walise mehr und mehr, dass da bitte jemand sein möge. Denn wenn es den Bauernhof nicht mehr gab oder wenn er nicht mehr sicher war, dann würden sie auch da keine Pause einlegen und nicht schlafen können. Doch noch schlimmer als das war, dass Mwyn nicht wusste was sie ansonsten tun sollten. Er hatte keinen Plan B und Levi...hatte generell keinen Plan.
"Komm schon! Wir haben's sicher gleich geschafft!" versuchte der Junge mit den stechenden blauen Augen seinen Freund noch einmal anzuspornen, obwohl er selbst nicht wirklich daran glaubte. Wenn er ehrlich zu sich war, wusste er ja nicht einmal sicher ob sie überhaupt noch in die richtige Richtung gingen. Er hatte schon vor einer halben Stunde die Orientierung verloren. Ungefähr zu dem Zeitpunkt als er sich die Wange an diesem verdammten Zweig aufgeschnitten hatte. Seit dem tropfte langsam aber stetig Blut auf seine Jacke. Es vermischte sich mit denen von Untoten und einer Kuh, die gestern zum Festmahl wurde.
Mwyn beschloss, dass es vielleicht das beste war, wenn er Levi beichtete, dass er langsam auch keine Ahnung mehr hatte, was sie hier taten oder was sie nun tun sollten. Also blieb er stehen und drehte sich um. Es dauerte einen Moment bis der Freund ihn eingeholt hatte. Gerade wollte Mwyn etwas sagen, da meinte er ein Geräusch zu vernehmen. "Hast du das gehört?" In Alarmbereitschaft sah er sich um, den Schraubenzieher erhoben. Sie würden sich jetzt ganz sicher nicht fressen lassen. Doch schon im nächsten Moment erklang das Geräusch wieder und dieses Mal konnte Mwyn es sogar identifizieren. Es war eine Stimme! Wahrscheinlich die von einer jungen Frau...einer lebenden Frau! "Levi!" Mwyn stieß einen Freudenschrei aus und fiel seinem Begleiter einen Moment in die Arme, ehe er los rannte ohne sich noch einmal umzudrehen. Davorn erkannte er ein Licht, dass durch das dichte Geäst schien. Es sah aus wie eine Lichtung oder aber...Mwyn blieb stehen. Sie hatten das Ende des Waldes erreicht. Die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings blendeten ihn und so dauerte es einen Moment, bis er die Umgebung vollkommen erkennen konnte. Da war ein Haus. Ein ziemlich großes Haus, das von einem hohen Zaun umrahmt war. Von seiner Position aus, konnte der Walise direkt in den Garten schauen wo - oh Wunder - tatsächlich zwei Menschen waren und allen Anschein nach arbeiteten.
Er war so überwältigt von diesem Anblick, dass er sich zuerst gar nicht rühren konnte. Er stand einfach nur da, am Rande des Waldes und starrte herüber. Noch hatten sie ihn nicht gesehen. Hoffentlich würden sie ihn nicht von einen von..."denen" halten. Es wäre doch sehr ungünstig jetzt, wo sie ihr Ziel erreicht hatten, noch erschossen zu werden.

//Ich hab das Levichen mal ein bisschen gegodmodded. Very Happy
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Gregory Pycroft

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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus EmptyDo März 07, 2013 8:21 am

Er streckte sich ein mal ausgiebig, während er Abbie dabei beobachtete, wie sie den Bereich abmaß. Seit er es irgendwie in seiner ungeheuren Fähigkeit geschafft hatte, sich durch das halbe Land zu schlagen, um schließlich in diesem Nest zu landen, hatte er sich gegen jegliche körperliche Betätigung gesträubt. Er hatte ja dank Mutter Natur einen beeindruckenden Metabolismus, der seinen Enzymen besondere Effizienz zukommen ließ. Booyah katalysierende Proteine. Booyah Biochemie! Er musste unweigerlich grinsen und an die wissenschaftliche Inkompetenz seiner Mitflüchtlinge denken. Gab es überhaupt einen hier, der schon einmal das Wort Cytochrom c Oxidase gehört hatte? Wahrscheinlich konnte noch nicht einmal sein Bruder - gottverdammter Chemiker - viel damit anfangen. Aber was sollte es. Den würde er so bald wahrscheinlich auch nicht wieder sehen.
"Ja passt", brummte er in Richtung Abbie, die fertig ausgemessen hatte. Wofür auch immer dieses Gehege herhalten sollte, so viel Platz würden sie bestimmt nicht benötigen und wenn doch, konnte irgendein anderer das schön vergrößern. Er würde sich nicht noch einmal für diese Arbeit freiwillig melden. Etwas wiederwillig nahm er einen von den Holzstämmen, die sie zu einem Pflock gestutzt hatten und rammte ihn in die vom Frost immer noch ziemlich harte Erde. Warum musste jetzt auch Winter sein? Zombietechnisch gesehen war das vielleicht von Vorteil, aber in allen möglichen Alltagsproblemen war das doch eher unpraktisch. Man dachte allein daran, dass man nicht mehr so einfach die Heizung aufdrehen konnte, wie früher. Nein, alles war komplizierter jetzt. Man musste sich Gedanken darum machen, wie man heizte, wie man kochte oder wie man überhaupt erst Essen her beschaffte. Kurz gesagt diese ganze Apokalypse war ein einziger Nerv und manchmal fragte er sich, ob es nicht einfacher wäre, würde man sich einfach infizieren lassen. Das Einzige, was ihn bisher daran hinderte, dem Ganzen hier den Rücken zuzukehren, war der Ehrgeiz doch noch ein Mittel zu finden, was den Untoten den Garaus machte sie möglicherweise sogar wieder "heilte". Wann hatte man schon mal die Chance die Welt zu retten? Und das als Pycroft - das wäre wohl so ziemlich das Letzte gewesen, was jemals jemand von ihm erwartet hätte.
Er war immer noch dabei den Pflock im Boden zu verankern, als er entfernt Geräusche wahrnahm, die von jenseits des Zaunes zu ihnen drangen. Augenblicklich wurde sein Griff stärker und sein Haltung straffte sich. Er warf einen kurzen Blick zu Abbie.
"Hast du das gehört?", fragte er in gesenktem Tonfall und ließ seine Augen über die Landschaft vor ihm streifen. Er schluckte einmal und musste fest stellen, dass er überhaupt in keinster Form bewaffnet war - bis auf den Holzpflock. Er wollte seinen Blick schon wieder abwenden, als er zwei Gestalten am Waldrand erspähte. War ja klar, dass sich gerade jetzt ein Paar von diesen Viechern hier her veirrt hatte. Sein Gesicht verzog sich für einen Moment in eine Maske voller Abscheu, bis er bei genauem Hinsehen Bewegungen entdeckte, die er doch als zombieuntypisch einordnen würde.
Sein Gesichtsausdruck wechselte von Abneigung zu Erstaunen und den Pflock lose in der Hand baumelnd, meinte er: "Scheiße, ist es das, was ich denke, was ich denke?"
Es kamen also immer noch neue Menschen. Wer's glaubte.
//überpostet mich einfach bis Sonntag.
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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus EmptyDo März 07, 2013 9:08 am

Levi:
Er war halt einfach scheiße Müde. Wer hatte auch die Blöde Idee gehabt sich den Kopf voll zu Dröhnen, gleichzeitig auf Scheißzombies aufzupassen und sich ambesten noch den Kopf vollzuschlagen?! Barry natürlich! Blöder Barry, immer nur hatte Irgendwelche Ideen welche ihn dazu brachten... Wait, sie waren erst seid knappen Vierundzwanzig Stunden zusammen, Mwyn hatte ihm das Leben gerettetn, versorgt, und mit Drogen zugekippt. Eigentlich waren sie ein ziemlich gutes Team. Und dennoch, im Wald, zwischen all dem Matsch, gefrorenen, Laub, und Sträuchern keuchte Levi so herum wie einer dieser Untoten Sucker welche einen so Tierisch auf die Nerven gehen konnten. Jaa, sobald er Müde war, war seine Laune Schlecht. Und Mwyn wollte einen ja noch Motivieren! "Das hast du schon vor na Stunde Gesagt! Moin, Ich Schwöre, führst du mich nochmal am Bach vorbei, Piss ich erst hinein, füll meine Pistole, und Schieß auf dich!" Ohooo! Voll die Drohung, die allerdings von einem Gähnen unterdrückt wurde, er die Hände an den Rucksack legte, die Kippen schief im Mund hängend, und so vor sich hin watschelte. Schnaufend, Laut, ehe er begonnen hatte zu Pfeife, nur blöd das ihm dabei die Fluppe aus dem Mund fiel, er leis Fluchte, und einen Schritt schneller ging um zu Mwyn auf zu holen, welcher auf einmal fragte ob er was gehört hatte. Ne, hätte er was hören sollen?! In Voller Alam bereitschaft rückte er ganz selbstverständlich einwenig hinter Mwyn. Ok er gab zu, Mwyn war schon so ziemlich sein Held, aber was er dachte und sagte war ja immernoch ein Großergroßer Unterschied! Sein Name, er sprang kurz einwenig zurück, kam dann nochmals näher und sah nun Locker über den Kleineren hinweg, lief weiter mit ihm, Stolperte gegen Mwyn als er die Farm sah, und kickte Somit jenen und sich selbe hinaus aufs freie Feld, raus aus dem Schutz der Bäume. Soviel zum Thema: Aufpassen nicht Erschossen zu Werden....

Abbie:
Oh, mit einem hätte Greg recht. Sie hatte von all dem Scheiß keine Ahnung. Sie war nicht Dumm, aber nunmal kein Wissenschaftler. Dafür hatte sie Kampfsport erfahrung, konnte mit einem Schwert umgehen, sowie mit Wurfmessern, welche sich stehts an einer Halterung rund um ihre Oberschenkel befanden. Es war mehr als offensichtlich das sie wohl den Größten Killcounter des Rudels hier hatte. Sie verlies ja auch oft genug das Haus, und erlegte mal hier mal da einen Beißer. Also konnte man Jedentag 1 - 2 Bei ihr Draufzählen, außer Poppy bat sie hier zu bleiben. Oder sie musste eben hier dinge erleben.
Things and Stuff.
Abbie ging herum, griff sich den Großen Hammer, Platzierte einen der Dickenholz Pflocke in der Ecke, und wollte grade drauf Schlagen, als die Frage kam. Hatte sie etwas gehört? Man sah deutlich die sehnen in ihrem Arm hervor treten, wie sie den großen Hammer übern Kopf hielt, stehen Geblieben, ihn haltent. Das ding hatte sicher seine 15 Kilo, und sie Platzierte ihn Locker, ehe sie ihn herab lies und sich herum drehte, den Blick folgte in die Richtung welche Greggy schaute, und mit ernster Miene den Kopf etwas Schräg legte, die Faust kurz auf dem Oberen Ende des Hammers Abstützte, und jenen dann Los lies um einen auf die beiden Biter zu zulaufen ehe sie inne hielt. Scheiße, ist es das, was ich denke, was ich denke?" Sie blinzelte, die Hand von Langsam herab senkend zu ihren Messern. Was, wenn sie Infiziert waren?
"Es gibt immer einen Harken." Immer diese Positiven Menschen!

Levi:
"Fuck, scheiße, Sorry!" Sagte er Schnell, Zog Mwyn wieder an den Schultern nach Oben und Atmete Schnell, versuchte sich den Dreck von den Knien zu wischen und hob wieder den blick, herüber zu den Beiden Personen, welche begannen zu ihnen herüber zu Blicken. Aber sich auch nicht weiter zu rühren schienen. Oh-Oh! Das bedeutete bestimmt nichts gutes, sagte irgendeiner seiner ganz bestimmt vorhandenen Selbsthilfe sinne, Während er zu Mwyn sah und wieder zurück. Was nun tun!? Verhandeln... Ja. Er hob die Hände in die Höhe, und der sowieso schon große Spagel wirkte dadurch noch Größer, und begann einfach vor aufs Feld zu Laufen, bis heran zum Zaun, über Welchen er ja nicht ohne Weiteres herüber kam.
"Hey, Na, Auch hier? Was treibt ihr den-" Wurde Levi Allerdings von der Schwarzenbraut unterbrochen, welche begann auf den Zaun zuzugehen, allerdings in einigem Abstand stehen blieb. "Wurdet ihr Gebissen?" Kam es Ernst fragend aus ihren vollen Lippen, und Levi konnte nicht anders als genau jene einen Augenblick anzustarren. Sie war eine Frau, eine Frau mit vollen Lippen! Oh! Wie lange hatte er keine richtige tolle Frau mehr gesehen? Mit so 'fähigen' Lippen?! Und ihre Haut! Wie tief dunkle Schokolade, in welcher man sich Wälzen wollte... Doch seine Hände glitten reibend an seinem Körper entlang, wahrscheinlich einwenig zu Lasziv, ehe er zurück zu Mwyn sah, und dann zurück zum Typen und der Schokobraut. "Sieht nicht so aus."
"Lassen wir Sie rein?" Sah Abbie seitlich zu Greg, wartete auf seine Zustimmung und nickte dann seitlich den Beiden Jungs zu, sie würde jenen den Zaun öffnen und sie herein Lassen. Vorerst. Vorsichtig war sie Mutter der Porcelainkiste.
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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus EmptyFr März 08, 2013 7:38 am

"Autsch! Verdammt! Levi!" Mwyn stieß sich das Knie an einem Stein auf und ein stechender Schmerz durchzuckte sein Bein bis hinab zum großen Zeh. Konnte dieser Volldepp denn nicht einmal aufpassen? Verärgert rappelte er sich auf und bemerkte, dass sie nun auch gesehen wurden. Anscheinend hatten diese anderen beiden - ein Mann mit interessantem Gesichtsprofil und eine ziemlich hübsche, dunkelhäutige Frau - zum Glück nicht die Absicht ihn und Levi zu erschießen, was seine Laune auf jeden Fall schon mal wieder um ein ganzes Stück steigerte. Er klopfte sich ebenfalls den Dreck von der Hose und Levi auf den Hinterkopf. Erstens hatte er das verdient und zweitens erhöht so ein Schlag ja bekanntermaßen das Denkvermögen. Sicher würde das der eine Typ hinter dem Zaun widerlegen können, aber noch wusste Mwyn das nicht und wenn dann wäre ihm das sicher auch ziemlich egal.
Jetzt gerade wusste er nur, dass seine Hoffnung sich gelohnt hatte. Es gab hier Menschen. Sie sahen zwar nicht unbedingt fröhlich aus, aber es gab sie! All die Müdigkeit, die Schmerzen, das Dröhnen im Kopf fielen von ihm ab und er konnte zum ersten Mal seit langem wieder tief durchatmen. Nicht einmal der permanente Geruch nach Verwesung - und seinem eigenen Schweiß und Dreck - störte ihn mehr. Er sah sich schon in einem richtigen Bett liegen, vielleicht etwas Leckeres zu Essen im Mund und wahlweise eine schöne Frau oder Levi in seinem Arm.
"Wurdet ihr gebissen?" Mwyn schüttelte nur den Kopf. Er war viel zu aufgeregt um zu sprechen. Erst jetzt bemerkte der Walise, dass sein Kumpel schon auf den Zaun zugegangen war. Schnell rückte Mwyn seinen Rucksack zurecht und eilte ihm hinter her. Doch auch er blieb einige Meter vor dem Zaun stehen. Er wollte niemanden provozieren. Er wollte nur schlafen. Augen zu und ab ins Träumeland. "Wir wollen keinen Ärger." versicherte er den Anderen und hätte beinahe einen Luftsprung gemacht, als die Schwarze tatsächlich auf das Tor zunickte. Hieß das, sie durften jetzt reingehen, ohne dass sie ihnen mit einem ihrer wirklich beeindruckenden Messer den Hals absäbelte? Zögern machte Mwyn einen Schritt nach vorn und als ihn niemand versuchte zu töten, rannte er auf das Tor zu. Er wollte schon hinein, als sein Blick auf das große Schloss viel, dass die Kette fest zusammen hielt. "Würdet ihr vielleicht...?" Er lächelte so freundlich wie er das von seiner Mama gelernt hatte und wippte von einem Bein auf das Andere.
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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus EmptyFr März 08, 2013 8:22 am

Durch Godmodderlaubnis von Greg, gehen ich diesem Nach. Nach dem Abbie zum Tor genickt hatte dauerte es auch noch einen Augenblick, und es wirkte irgendwie ziemlich Wiederwillig wie Greg den Schlüssel aus seiner Hosentasche holte, und begann herüber zum Tor zu Schlendern. Das Abbie das so einfach erlaubte hatte einen einfachen Grund: Man konnte gewiss besser Kommunizieren, wenn man nicht durchgehend Angst haben musste das jeden Augenblick etwas hinter einem aus dem Wald kam. Doch vorsichtig war sie Trotzdem. Den Blick zwischen den beiden Typen hin und her gleiten lassend. Der eine Stand schon am Tor, und der andere, größere, Schien ihm hinterher zu Watscheln, beide in ziemlich Freudiger Erwartung.
Abbie folgte Greg, mit Abschweifendne Blick über die Gegend. Hier war es Gewiss nicht Clean, nur gut Gesichert. Und das lag einzig allein an ihnen selbst, den insassen in dem Haus, welche Ständig auf den Zaun achteten, das Flutlicht überwachten in der Nacht. Ja... das war alles ziemlich Wichtig. Vielleicht sollten sie auch mal Stolperdraht bauen in den Umliegenden Möglichkeiten... Sie schrieb es auf ihre To do List. Merkwürdig, wie sie mit ihren Plänen hier wunderbar aufging. "Sie haben bestimmt eine von Jeremys Notizen Gefunden." Sagte sie Ernst, aber doch ziemlich Leise zu Greg, während er das Schloss des Tores Öffnete, die Kette Laut rasselnt zurück lies, und Abbie das Tor einen Spallt aufzog, Bis die Beiden Jungchen drin waren. Es wurde Hinter ihnen Geschlossen, mit blick hinaus, und sofort wieder vollständig und sicher Verriegelt. Der Schlüssel wanderte zurück in Gregorys Hosentasche, und nun wurden die Ankömmlinge erneut begutachtet. Da der Lange Schlacksige puschelkopf nun begann sich zu Strecken, und Ihnen dann die Hand reichen wollte, wobei Abbie den Handschlag nur misstrauisch ansah, und nicht einschlug. Levi zog die Hand zurück, zum Hinterkopf und kratzte sich dort, weil es immernoch von Mwyns Schlag wehtat. "Levi, das is mein Sekundant Moin!" Deutete er auf den Kleineren Herunter. Das sie Womöglich Schrecklich rochen, und total übermüdet waren, war Levi scheinbar egal. Er hatte Endorphine in sich, ein Weibchen vor sich die sicher nach Schokolade und Ostern schmeckte, und hier gab es Menschen, und Betten!
Abbie entschied sich lieber mit dem... Mwyn zu Sprechen, drehte den Großen den Hintern zu und sah lieber weiter zum Kleineren, der sich das Knie aufgeschrabbt hatte. Sie beugte sich einwenig vor, beäugte es, und nickte zum Haus. Die Wunde war zu groß, selbst wenns nur aufgeschrammt war. Man durfte kein Risiko eingehen, und das an der Frischenluft bei dem Wind hier behalten. "Gregory, Heute ist dein Glückstag." Sagte sie und Lächelte sogar kurz, was ihr ein viel Schöneres, sanfteres Aussehen verlieh. Wobei ihre Stimme Sarkastisch hart wirkte. "Ich mach das Gehege allein fertig, bring du die... Levi und Mwyn herein. Sie sehen aus, als wären sie eine Weile Unterwegs." Wieder ein nicken, und sie hielt Greg die Hand Entgegen, wartete bis er den Pflock ihr überreichte und machte sich dann wieder auf den weg zu der Stelle, wo sie bis eben noch Gearbeitet hatten, die Miene nun wieder fester.
Währendessen würde Gregory sie hineinbringen, Ihnen wohl das Wichtigste zeigen, Wo sie sich Waschen konnten, Schlafen, und ihnen die Anwesenden Mitbewohner vorstellen.

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BeitragThema: Für Gregory Pycroft   Der Garten vor dem Haus EmptyDo März 14, 2013 12:53 am

Bark saß im Garten mit ihrem Maschinengewehr auf dem Schoss und einem schmutzigen Lappen in der Hand auf der Bank im Garten. Sie hatte Mort heute noch nicht gesehen und hatte auch nicht wirklich Lust ihn zu suchen. Wenn er was von ihr wollte, konnte er auch selbst ankommen. Tat er sonst ja auch immer, was ab und zu durchaus zu Barks Leidwesen war. Dieser Mann war einfach so seltsam, aber dennoch war er nun einmal den einzigen Freund, den die junge Engländerin hatte. Das war nicht erst seit diesen Zombies gewesen, sondern schon vorher hatte sie sonst niemanden gehabt. Sie war selten lange an einem Ort, musste immer weiter ziehen und versteckte sich immer mal wieder für eine Weile bei Mortimer. Dann wenn sie gerade mal wieder aus dem Knast raus war oder es zu kalt war um auf der Straße herum zu lungern.
Während Bark ihre Knarre putzte, fiel ihr mit einem Mal eine kleine Schraube auf den Boden. "Fuck!" rief sie aus und stellte das Gewehr bei Seite um sich auf die Suche nach der Schraube zu machen. Sie musste aber ja auch so dumm sein und den Scheiß hier draußen machen. Hätte sie eigentlich mit rechnen müssen, dass sowas passierte. "Verkackte Dreckshurenscheiße!" Sie krabbelte unter der Bank herum und tastete mit ihren schlanken Fingern den Boden ab. Ihre Augenbrauen waren verärgert zusammen gezogen. Hauptsache jetzt tauchte niemand auf und machte irgendeinen dummen Spruch über ihren Hintern, der gerade hoch in die Luft gestreckt war. Fall doch, würde der Typ sich von seiner Nase wie er sie bisher kannte verabschieden können.
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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus EmptyDo März 14, 2013 6:40 am

Pycroft öffnete leicht gelangweilt die Tür, die in den Garten führte und machte sich relativ schnell einen Überblick über die Lage, stolperte dabei über den Anblick der jungen Frau, die es sich unter einer Bank bequem gemacht hatte. Was zum? Er blieb für einen Moment noch halb im Rahmen verweilend stehen und beobachtete das Geschehen, bevor er beschloss, dass es für die Leute, die sich drinnen aufhielten, vielleicht angenehmer gestaltete, wenn die Tür nicht die ganze Zeit sperrangelweit offen stand. Mit einem Schlenker seines Arms fiel diese ins Schloss und gab einen scheppernden Laut von sich - so hatte er immerhin schon einmal sein Auftreten gebührend angekündigt. Eigentlich hatte Greg nur einmal Luft schnappen wollen. Besonders viel, abgesehen von seiner Arbeit, gab es hier ja nun wahrlich nicht zu tun, wenn man nicht gerade einen Fetisch fürs Zombiekillen entwickelt hatte und das hatte er bei aller Geistesgegenwart ja glücklicherweise noch nicht getan.
Er konnte nicht wirklich den Reiz darin sehen und nach viel Gewalt sehnte er sich auch nicht besonders. Wenn es drauf ankam, würde er gewiss nicht zögern, zuzuschlagen, aber das Risiko zu suchen, befand sich außerhalb seiner Wünsche.
Die Augenbrauen zusammengezogen näherte er sich der Bank und konnte nun auch ausmachen, was sie dort gerade zu schaffen war. Bark oder wie die Brünette auch wirklich heißen mochte schien sich liebevoll bei der Säuberung ihres Gewehrs befunden zu haben, bevor sie etwas dazu veranlasst hatte, fieberhaft den Boden abzusuchen. Er ließ den Blick ab, wollte ja nicht auf irgendwelche Körperteile starren, und fragte ungewohnt amüsiert: "Sonst alles in Ordnung da unten?"
Es sah doch wirklich zu lächerlich aus, auch wenn es nunmal alltäglich vorkam, dass man sich auf der Such nach etwas befand - aber sich dafür unter eine Bank zu legen? Na, schien jedenfalls wichtig zu sein.
Er lehnte sich an den Tisch, holte seine Schachtel Zigaretten aus der Jackentasche und zündete sich eine an. Das war es ja schließlich, was Pycroft unter "ein wenig Luft schnappen" verstand.
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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus EmptyDo März 14, 2013 6:51 am

Bark hatte die Schraube nicht gefunden als plötzlich ein Lärm zu hören war. Erschrocken fuhr sie hoch, wobei sie die Bank über ihrem Kopf gänzlich vergaß. "Scheiße!" stieß sie aus als ihr Kopf gegen die Bretter krachte. Maulig stand sie auf und ließ ihre Wut an dem Zaun aus, der nun die Tritte ihrer Füße zu spüren bekam. Heute war wirklich ganz und gar nicht ihr Tag. Erst jetzt, wo sie sich ein bisschen beruhigt hatte, sah sie ihren ungebetenen Gast an. Gregory Pycroft. Forscher oder so was. Bark interessierte sich nicht wirklich für die anderen Leute auf dieser Farm, außer für Mort. Doch der hielt sich ja selbst schon für so spannend, dass es auch kein Unterschied machte, ob sie nun mit ihm sprach oder nicht.
"Was willst'n du jetzt hier?" Sie presste die Lippen aufeinander um weitere Schimpfwörte erst einmal zu unterdrücken. Auch wenn es schwer fiel, hatte Mort ihr den Rat freundlich zu sein sicher nicht umsonst gegeben und diese Begrüßung war nun einmal das freundlichste, was Bark zustande bringen konnte.
Allerdings hielt ihre unvulgäre Ausdrucksweise nur, bis der Typ neben ihr eine Zigarette herausholte. "Fuck! Wo hast'n du die Scheiße her, Alter?" Ihr waren die Kippen vor zwei Wochen ausgegangen und seit dem hatte sie keine mehr gefunden. Sie war so auf Entzug, dass es sie beinahe schmerzte ihm beim Rauchen zuzusehen. "Ich hab so eine verkackte Schmacht, Mann..." teilte sie ihm ihre Probleme dann auch gleich mit.
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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus EmptyDi März 19, 2013 4:13 am

Die Frau hatte ganz offensichtlich zu viele Aggressionen für Pycrofts Geschmack. Er zog eine Augenbraue nach oben, als sie begann den Zaun mit unnötigen Fußtritten zu traktieren. Man konnte sich ja aufregen. Schön und gut, aber übertreiben musste man es jetzt auch nicht. Nachdem sie sich dezent beruhigt hatte, schien sie ihn auch zu bemerken.
Er hob zur Antwort auf ihre Frage nur seine rechte Hand, in der er seine mit bedacht konsumierte Zigarette hielt. Wenn man Augen im Kopf hatte und ein bisschen Grips, konnte man sich ja erschließen, was er hier tat - auch wenn ihre Frage, wenn ihn nicht alles täuschte, eigentlich rhetorisch gemeint war, aber besonders viel Lust auf sowas irgendwie schlagfertig zu reagieren, besaß er eher weniger.
Pycroft beobachtete amüsiert, wie sich ihre Augen bei dem Anblick seiner Güter weiteten. Ja einen gewissen rationalen Umgang mit seinen Habseligkeiten hatte er sich antrainiert und auch wenn die Rationen sich langsam dem Ende neigten, gab es im Dorf bestimmt irgendwo einen Kiosk, der sich plündern ließ.
"Tja, sorgsam gehortet, würde ich sagen", erwiderte er ohne eine Miene zu verziehen. Gregory blickte sie von der Seite her an. Nein, großzügig war er noch nie gewesen und wenn er mit jemandem teilen würde, dann nur, wenn er an der Person einen Gefallen gefunden hatte und im Moment schien es Bark noch nicht auf dieses Level geschafft zu haben.
"Zigaretten lassen sich immer irgendwo auftreiben. Kannst dich ja als nächstes freiwillig dazu melden, nach London zu gehen", meinte er sarkastisch und nahm dann den letzten Zug, schnippte die Zigarette auf den Boden und trat sie mit der Schuhspitze endgültig aus.

//sorry, dass ich jetzt erst antworte ._.
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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus EmptyDi März 26, 2013 11:51 am

Bark konnte nicht glauben, dass es jemand gab, der so viel Verzicht üben konnte, dass er es schaffte Zigaretten zu horten. Wenn Bark etwas in der Hand hatte, egal ob es sich dabei um Essen, Zigaretten oder sonst irgendwas handelte, was es kaum noch gab, dann brauchte sie das für gewöhnlich augenblicklich auf. Sie war nie ein Sparfuchs und vielleicht hatte sie deswegen auch das ein oder andere Mal etwas aus fremden Brieftaschen oder Ladenregalen stibitzt. Die hatten doch eh alle mehr als sie, da konnte man ihr doch wirklich was abgeben. Die Tochter einer neureichen Familie fand das nur gerecht. Vor allem wo doch ihre Mutter ihr nie etwas gegeben hatte oder ihr Vater. Sie war ja nicht ihre perfekte Puppenschwester, sondern aus ihrem Mund kamen richtige Wörter, ganze Sätze (wenn auch nicht immer richtig gebildet). Die wunderschöne. makellose, strunzblöde Adelaide Bloxham-Fiedler konnte bloß Phrasen nachsagen, die man ihr im Privatunterricht eingetrichtert hatte.
Da war es Bark doch wirklich lieber, wenn man sie für vulgär, ja manchmal sogar abstoßend hielt. Immerhin hatte sie überhaupt etwas zu sagen, wenn sie es auch nicht schön tat. Das gleiche galt für die hier vorliegende Situation. Denn an den kühlen Tagen auf Londoner Straßen hatte Bark gelernt, dass man alles haben konnte wenn man nur richtig fragte, oder eben nicht fragte.
"Duuu..." begann sie und zog das Wort unnötig in die Länge. Selbst einem blinden mit Krückstock wäre jetzt der bettelnde Unterton ins Gesicht gesprungen. "Hättest nich' zufällig Bock mir eine zu leih'n, was?" Bark setzte sich auf die Bark und blinzelte dem Mann mit ihren langen Wimpern zu. Immerhin eines hatte sie von zu Hause Gutes mitbekommen. Sie war verdammt noch mal heiß!
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Amelia Long

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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus EmptyFr Aug 02, 2013 4:40 am

Seit Tagen brannte die Sonne erbarmungslos von Himmel. Der Rasen um das Bauernhaus war schon ganz braun und vertrocknet und auch machten sich die meisten um das Beet hinterm Haus. Ob es bis zum Herbst durchhalten würde? Wohl kaum. Dass wäre allerdings sehr fatal, denn so würden ihre Vorräte im Laufe des Winters sehr schnell knapp werden. Und irgendwann würde London auch leer sein. Oder alles, was einem zum Überleben hätte helfen können verschimmelt. London. Schreckliche Erinnerungen blitzen vor dem inneren Auge der Chinesin auf. Selten hatte sie solche Dinge erlebt. Noch immer wurde ihr schlecht bei diesen Gedanken. Sie spürte die Hitze auf der Haut, der Geruch von Verwesung, den man mittlerweile auch im Bauernhaus wahrnehmen konnte, da es so warm war. Die Untoten, die ihr in den Kopf beißen wollten. All das verfolgte sie die ganze Zeit. Und besonders in der Nacht. Es war nie einfach für Amelia einzuschlafen. Und wenn sie es doch schaffte, dann war sie nicht vor Alpträumen gefeit. Oft wachte sie schweißgebadet in einem der Stockbetten auf und lag dann den Rest der Nacht wach. Das komische war, dass sie niemals Müdigkeit verspürte. Die Chinesin hinterfragte es nicht, sie beließ es einfach dabei.
Obwohl auch heute die Sonne keine Rücksicht auf die wenigen Überlebenden auf der Erde nahm, beschloss Amelia heute ein wenig im Garten zu lesen. Im untersten Regal des Bücherschrankes hatte sie Ulysses von James Joyce gefunden. Sie konnte sich daran erinnern, es einmal in der Mittelstufe angesprochen zu haben. In dem Buch soll es über Seiten nur um einen einzigen Tag gehen. Sie musste sich ablenken und wieso nicht mit einem Klassiker? Sie hatte sowieso nichts zu tun und bei diesem Wetter würde auch niemand auf die Idee kommen, ihr schwere, körperliche Arbeit aufzuhalsen. Amelia trug einen leichten, weißen Rock, der gerade bis zu ihren Knien reichte. Aus einem T-Shirt hatte sie sich einen Bandeau gewickelt. Wenn sie gewusst hätte, dass dieses Outfit der letzte Schrei wäre, wenn die Apokalypse nicht ausgebrochen wäre, hätte sie es sicherlich nicht angezogen. Aber was sie nicht weiß, macht Amelia nicht heißt. Vor dem Küchenfenster stand eine alte, hölzerne Bank. Sie lag schön im Schatten und die Chinesin machte es sich darauf gemütlich. Naja, so gut es ging, sie war doch ziemlich hart. Obwohl die Sonne nicht direkt auf sie schien, war es doch unerträglich heiß und schon nach kurzer Zeit spürte sie, wie sich Schweißperlen auf ihrer Oberlippe bildeten. Schwungvoll öffnete sie das Buch und spürte für einen Bruchteil einer Sekunde einen kühlen Windhauch, der von dem Buchdeckel ausging. Nun denn, Ulysses, Episode 1...
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Mwyn Barrymore

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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus EmptyFr Aug 02, 2013 6:32 am

"Es ist zu heiß. Es ist viel zu heiß. Levi, warum ist es so heiß? Fechel mir mal Luft zu! Leeeevi!" Seit ein paar Stunden ging das jetzt schon so, während Mwyn sich unermüdlich im Bett hin und her wälzte. Es gab kaum einen kühlen Platz im ganzen Haus und die Hitze raubte ihm jegliche Kraft, die er gebraucht hätte um aufzustehen. Darum lag er ebenso wie Levi halbnackt auf der Matratze und versuchte nicht in in seinem eigenen Schweiß zu ertrinken. Der Tag zog nur sehr, sehr langsam an ihnen vorbei und nach einigen Stunden wurden sie dabei unterbrochen, nichts zu tun.
"Hey ihr faulen Säcke!" Es war eine helle, gut gelaunte und wohl bekannte Stimme. Sie wussten zwar alle, dass Poppy nichts von dem, was in letzter Zeit passiert war, überwunden hatte, aber zumindest schaffte sie es nun immer häufiger ihre alte Maske wieder aufzusetzen. "Euch ist schon klar, dass es unter dem Dach heißer ist, als überall sonst, nicht wahr?" Urplötzlich starrten Levi und Mwyn sich an, ehe sie gleichzeitig aus den Federn sprangen. Levi lief so wie er war, also nur in Boxershorts, die Treppe hinunter und Mwyn zog sich wenigstens noch ein kurzärmliches Hawaiihemd über, das er irgendwo gefunden hatte und das aufgrund fehlender Knöpfe nicht zuging.
Nachdem Mwyn seine ganze Tagesration an Wasser in einem Schluck herunter geschlungen hatte, verließ auch er das Haus. Nicht, dass die Sonne viel angenehmer war, als die stickige Luft im inneren der Farm, aber er hatte durch das Fenster etwas, oder besser gesagt jemanden beobachtet. Levi trichterte ihm schon ewig ein, dass es auch für den Walisen mal Zeit wurde, eines der Mädchen auf der Farm klar zu machen, weil er sonst sicher irgendwann an einer Übererektion (Mwyn war sich nicht sicher ob es so etwas überhaupt gab) sterben würde.
"Hey Ams!" grinsend setzte sich der Ex-Techniker neben das hübsche Mädchen. Er hatte Amelia lieb gewonnen in den letzten Monaten. Sie war fast schon so etwas wie eine gute Freundin geworden, auch wenn er sich immer noch sehr unbeholfen anstellte in der Gegenwart von weiblichen Geschöpfen. Vor allem, wenn sie für ihn mehr waren als - wie Levi es nannte - "ein Stück saftiger Braten".
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Amelia Long

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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus EmptyFr Aug 02, 2013 11:06 am

Ehrlich gesagt hatte Amelia schon nach wenigen Sätzen genug von ihrer Lektüre. Nicht, dass es sie nicht interessierte. Das war es nicht. Außerdem war es irgendwie lustig, die lateinischen Sätze auszusprechen, obwohl sie diese Sprache nur sehr selten gehört hatte. Hoffentlich gab es keinen heimlichen Gelehrten der toten Sprache in diesem Haus, vor dem sie sich nun blamiert hatte. Wie gesagt, der Inhalt des Buches störte sie nicht. Aber zu dieser Hitze lesen war wirklich anstrengend. Immer wieder wischte sie sich den Schweiß von der Stirn und sie bemerkte, dass es in ihrem Nacken immer feuchter wurde. Hin und wieder spürte sie einen Schweißtropfen, der kitzelnd ihren Nacken hinunter rollte, bis er sich in ihren provisorischen und am Rücken schon völlig nass geschwitzten Bandeau einsaugte. Amelia wollte gar nicht aufstehen, denn das Gefühl, dass sie am Körper wegen ihrer feuchten Klamotten hatte wurde widerlicher, wenn sie sich nicht gegen irgendein Möbelstück oder ähnliches presste. Deshalb saß sie reglos da und starrte immer den gleichen Satz an. Introibo ad altare Dei. Die Chinesin hatte nicht einmal weiter bis zur Übersetzung des Satzes gelesen, ob erschöpft war sie schon nach wenigen Minuten. Auf jeden Fall hatte es irgendetwas mit Gott zu tun. Was auch immer, eigentlich war es Amelia auch egal. Sie klappte das docke Buch zu und versuchte sich Luft zuzufächeln, was nicht wirklich gelang. Eine Stimme ließ sie ihren Kopf bewegen und erneut kullerten weitere Schweißperlen ihren Nacken entlang und hinterließen eine unangenehm kitzelnde Spur. "Hi Mwyn". bergüßte sie den Walisen lächelnd. Er gehörte zu den wenigen Menschen im Haus, von dem Amelia nicht dachte, dass er einen Schaden hatte. Zu dieser Gruppe gehörten vor allem Levi, Greg, Bark und Jonathan. Letzteres war nur dabei, weil er so verschlossen und seltsam war. Der Blick der Chinesin wanderte einmal über Mwyns Körper und schließlich musste sie grinsen. "Heißes Outfit", kommentierte sie seinen Aufzug und kicherte kurz. Hier im Haus fand man schon allerlei lustiges Zeugs, aber dieses Hawaiihemd war wirklich besonders komisch. Sie legte das Buch zur Seite und wischte sich mit der Hand über die Stirn. "Was würde ich jetzt für ein eisgekühltes Glas Wasser geben." Oder einen Cocktail! Mit leckerem Saft und ganz viel Eis. Das Wasser hier war abgestanden und warm und alles andere als befriedigend. Zwar stand Amelias Vorrat im Keller, aber besonders kühl und erfrischend wurde es dadurch nicht.
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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus EmptySa Aug 03, 2013 1:12 am

Mwyn grinste noch ein bisschen mehr, als er bemerkte, dass Amelia eine der wenigen war, die seinen Namen fehlerfrei aussprechen konnten. Nicht, dass es sonderlich schwer gewesen wäre. Jedenfalls nicht für ihn, aber die komischen Engländer und was da sonst noch so durchs Bauernhaus taperte, stellten sich echt blöd an. Levi zum Beispiel hatte es ja ganz und gar aufgegeben. Aber wahrscheinlich waren Namen auch gar nicht mehr so wichtig und immerhin wussten ja alle wer mit Moin oder Barry oder sonstwie auch immer gemeint war.
"Ja, oder? Das ist der neuste Schrei. Hab ich mir bei einem der Zombies im Wald abgeguckt." erklärte er ihr sein Hawaihemd, dass er selbst jetzt gar nicht so furchtbar fand. Nun war Mwyn aber auch wirklich niemand, der einen besonders guten Modegeschmack hatte, und so vertraute er Amelia einfach mal, wenn sie Witze darüber riss, dass es vielleicht nicht das hübscheste war, was man anziehen konnte. Auch während der Apokalypse.
Wasser? Mwyn seufzte. Das was sie da zu trinken bekamen, war fast nur noch Dreck. Staub, Matsch und bestimmt bald auch irgendwelche Maden. Aus dem Bach konnten sie nichts trinken, weil zu viel infiziertes Blut darin herum waberte.
"Ich hätt' gern 'n Bier." stimmte er ihr zu und legte ganz kurz seinen Kopf auf ihrer Schulter ab. Schnell aber merkte er, dass das hier keine Temperaturen für Berührungen waren und setzte sich wieder gerade hin. Wenn doch zumindest ein laues Lüftchen wehen könnte. Nur ganz kurz den Schweiß trocknen. Das wär so schön.
"Schon komisch, was?" begann er und starrte geradeaus durch den Zaun. "Dass uns die Hitze mehr zu schaffen macht als diese Biester, meine ich." Denn so war es. Hier machten ihnen die Zombies keine großen Probleme. Nur wenn sie in den Wald mussten, ins Dorf oder nach London. Hier aber auf der Farm würden sie eher verdursten, völlig austrocknen oder an Sonnenstich sterben, anstatt gefressen zu werden.
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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus EmptySa Aug 03, 2013 7:25 am

Leise lachte Amelia auf. "Du machst den Zombies ziemlich Konkurrenz. Aber auf der nächsten Londoner Fashionweek bist du dabei!" Sie hob die Daumen und grinste. Schon immer hatte die Chinesin sämtliche Touristen abwertend beäugt, die mit ihrer Digitalkamera und ihren widerlichen Hawaiihemden durch London tourten und alles und jeden fotografierten. Mwyn fehlten nur noch Sandalen und weiße Tennissocken, dann wäre sein Outfit Brechreiz erregend authentisch. Naja, die Welt ging vor die Hunde, da konnte man schon wie ein stereotypischer, westeuropäischer Tourist herum laufen. Vielleicht schreckte es die Zombies sogar ab. Ehemalige Topmodels, die nun als Untote durch die Straßen wanderte fraßen sicherlich nur gut angezogene Gehirne. Dann hatte Mwyn für diesen Tag wirklich Glück gehabt.
Bier. Leise seufzte Amelia und legte den Kopf in den nass geschwitzten Nacken. Sie spürte Mwyns heißen Kopf auf ihrer Schulter Obwohl er total durchgeschwitzt war, konnte sie durch den bitteren Schweißgeruch seinen eigenen Geruch erkennen. Den, den sie so gierig eingeatmet hatte, als sie aus der Innenstadt zurück gekehrt war und dem Erstbesten, dem sie entgegen kam, um den Hals fiel. Allerdings brannte sein Kopf wie Feuer auf ihrer Haut und sie war auch echt froh, dass er sich sogleich wieder aufrecht hinsetzte. "Ein Bier wäre auch nicht schlecht. In einer schönen, kalten Dose." Nein, sie durfte nicht daran denken, wie kaltes Kondenswasser das Aluminium einer Bierdose auf ihre Finger herunter lief. Weg mit diesen Gedanken!
Amelia drehte den Kopf zu Mwyn, der scheinbar gedankenlos nach vorne schaute. Recht hatte er schon. Gerade war ihr größtes Problem die unerträgliche Hitze. Kaum einer traute sich außerhalb der schützenden Zäune und Mauern umher zu wandeln, solange es nicht früh am morgen oder spät am Abend war. "Es ist doch schön, einmal andere Probleme zu haben, als deine Nachbarn, die dir in den Kopf beißen wollen." Zwar war es nicht eine besonders tolle Ablenkung, aber sie war froh, dass sie sich nicht nur auf miefende Zombies konzentrieren musste. Sie mussten sich um sich selbst kümmern, aber auf eine andere Art und Weise. Erneut seufzte sie und löste ihren Dutt. Die Chinesin spürte, dass er sich langsam löste. Ihre schwarzen Haare lagen nur für einen kurzen Moment auf ihren Schultern, trotzdem wurde es unerträglich warm. Schnell band sie einen neuen, relativ unsauberen Knoten, schaffte es aber, alle Strähnen mit ein zu binden. Mit der Hand fuhr sie sich über den Nacken und wischte den Schweiß an ihrem Rock ab. "Eigentlich ist das schlimmste an der Hitze, dass sich dieser verwesende Geruch so schnell verbreitet. Ich habe jeden Morgen das Gefühl, eine Horde Untoter wandert um unseren Bauernhof."
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