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Amelia Long
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Der Virus
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Der Virus
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BeitragThema: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus - Seite 2 EmptySa Feb 16, 2013 3:12 am

das Eingangsposting lautete :

Im Frühjahr und Sommer werden hier so gut es geht Beete angelegt von denen man sich wenigstens etwas Frisches zu Essen erhofft. Um den ganzen Außenbereich ist ein Stacheldraht gespannt und er ist mit Flutlichtern ausgeleuchtet. So zählt der Garten auch nachts noch zu einem recht sicheren Gebiet. Vorsicht ist natürlich trotzdem geboten.

Der Garten vor dem Haus - Seite 2 Gartengesamt
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Mwyn Barrymore

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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus - Seite 2 EmptySa Aug 03, 2013 11:48 am

Es war angenehm zu sehen, dass Amelia trotz Hitze und dem allgegenwärtigen Tod noch für ein kleines Späßchen zwischendurch zu haben war. Den meisten war ja jeglicher Humor abhanden gekommen oder - wie im Falle von Anthony Pycroft - einfach völlig verkorkst. Es gab ja auch eigentlich nicht besonders viel zu lachen, aber Poppy machte ihnen vor, dass ein Lächeln bei jeder Gelegenheit die Sache für alle Beteiligten angenehmer machte. Trotzdem vermisste Mwyn den Klang eines echten, ehrlichen Lachens, wie er früher durch alle Straßen geklungen war. Von Spielplätzen war er herüber geklungen oder von den Jugendlichen, die rauchend an der Bushaltestelle abhingen. Eigentlich lachten damals ja - mit wirklich wenigen Ausnahmen - alle Menschen. Jedenfalls hin und wieder. Sogar Mwyn amüsierte sich damals köstlich über diverse Youtubevideos und wenn er dann mal das Haus verließ, auch über andere Dinge. Wie lange das jetzt schon her war. Ein völlig anderes Leben in einem völlig anderen Jahrhundert. Über ein halbes Jahr krochen sie jetzt schon durch den Dreck und versuchten nichts weiter als zu überleben. Da blieb einem das Lachen schon manchmal im Halse stecken.
Und auch wenn Amelia versuchte zu Scherzen, wenn sie immer wieder Witze riss, so merkte Mwyn doch, dass sie der Ausflug nach London verändert hatte. Es war nun schon einige Monate her und es war dabei alles gut gegangen und doch schien Amelia seit dem noch bedrückter zu sein. Wahrscheinlich war sie einfach nicht daran gewohnt, die Zustände der Stadt zu sehen. Nun gut, der Walise war auch nicht mehr da gewesen, seit er auf der Farm sein neues zu Hause gefunden hatte, aber er konnte sich ungefähr vorstellen wie London aussehen musste. Sicher voller Hawaiihemdentragender untoter Touristen, die versuchten den Zaun zum Palast zu überwinden.
"Wenn die Hitze dieses Problem wenigstens beseitigen würde. Im Moment haben wir einfach nur eines mehr." Jap, Mwyn konnte jeden Optimismus mit einem Satz zerstören. Er tat das ja nicht einmal mit Absicht. Es gab für ihn ja keinen Grund Amelia schlechte Laune zu bereiten. Im Gegenteil. So lange wie er schon erfolglos an ihr herumgrub, konnte er es nicht ertragen, wenn sie schlecht...also noch schlechter als sonst drauf war. Aber apropos rumgraben: Mwyn vergaß für einen Moment was er sagen wollte, als sie ihre Haare öffnete. Natürlich hatten auch sie unter dem Ende der Welt gelitten, aber trotzdem musste er sie erst einmal anstarren, so wie er Amelia häufig - natürlich nur klammheimlich - anstarrte, wenn sie etwas hübsches tat.
"Aber ich weiß was du meinst. Man fühlt sich nicht mehr sicher. Und schlapp ist man auch noch." gab er ihr Recht. "Hast du Levi mal gesehen? Der Läuft wie einer von denen da draußen. Nur ohne Zehen." Nun musste er wieder grinsen. Der Humor konnte schon schrecklich unangebracht werden, wenn man jeden Tag statt von der Sonne von der Angst geweckt wurde.
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Amelia Long

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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus - Seite 2 EmptySa Aug 03, 2013 12:13 pm

Eigentlich ist es schade, dass Amelia nicht den Blick von Mwyn bemerkte, so war sie darauf fixiert, schnell die heiße Haarpracht von ihren Schultern zu entfernen. Es hätte ihr gefallen. Schon immer hatten ihr die bewundernden Blicke anderer Männer gefallen. Es hätte ihr sicherlich gut getan, so etwas einmal wieder zu erleben. Aktiv.
Die Chinesin fand es wirklich traurig, dass Mywn noch pessimistischer war als sie selbst. Seit London malte Amelia den Teufel noch öfter an die Wand als sonst, aber es war wirklich bitter, dass andere, die nicht gesehen hatten, was sie erleben musste, auch nur den kleinsten Anflug von Optimismus mit einem gut gezielten Schlag zerstören musste. Betreten spielte sie mit einem Rockzipfel und starrte ihn mit zusammen gekniffenen Lippen an. Die Chinesin suchte jemand, bei dem sie alles um sich herum einfach vergessen konnte. Bei dem sie einfach Amelia sein konnte, ohne an Morgen denken zu müssen. Vielleicht hatte sie ja diese Person wirklich in Mywn gefunden. Denn er war der ihr erster Ansprechpartner neben Poppy. Alle anderem im Haus waren ihr nicht ganz geheuer. Aber sie wollte nicht, dass er so negative Gedanken hatte. Das war ihre Aufgabe. Er sollte lieber der intelligente, ein wenig unsichere Mywn bleiben. Ihr Mwyn. Sie mochte ihn wirklich. Verdammt, das hier war die Apokalypse! Durfte sie denn über so etwas nachdenken? Sie hatte lang keine Beziehung mehr geführt und ihr letzter One-Night-Stand war sicherlich tot. Und sie sollte lieber nach sich selbst schauen und versuchen, am Leben zu bleiben. Da war kein Platz für einen Typen. Oder?
Die Stimme des Walisen im Hawaiihemd riss sie aus ihren Gedanken. Angewidert verzog die fas Gesicht und lachte auf. Bei dem Gedanken an Levi musste sie einfach nur lachen. Obwohl sie ihn kaum zu Gesicht bekam, denn er lag die meiste Zeit irgendwo herum und stöhnte, dass er demnächst durch sei, ihn man aber lieber knusprig und braun genießen sollte. "Für diesen Kommentar gibt er dir sicherlich eine mit", entgegnete sie ihm. Plötzlich weiteten sich ihre Augen und sie fingen an zu leuchten. Sie winkelte ein Bein an, legte es auf die Bank und drehte ihren Oberkörper zu Mwyn, um ihn besser anschauen zu können. "Was läuft eigentlich zwischen Levi und Poppy?" Das ganze Haus bemerkte diese Spannung zwischen den beiden. Und ihre blonde Freundin wollte einfach nicht mit der Sprache heraus rücken. Mwyn müsste doch eigentlich an der Quelle sitzen. Also an der anderen. Amelia hatte gerade den Zwang, irgendetwas normales zu tun. Etwas, bei dem sie nicht an Tod und Zombies denken musste. Naja, den hatte sie schon länger. Sie sollte ein wenig den Alltag von früher zurück, um auf andere Gedanken zu kommen. Etwas, in das man sich wunderbar hinein steigern konnte. Wie tratschen.
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Mwyn Barrymore

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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus - Seite 2 EmptySa Aug 03, 2013 12:40 pm

Ob Mwyn auch darüber grübelte ob es richtig war über sich und Amelia nachzudenken? Wenn, dann aus völlig anderen Gründen. Er war der festen Überzeugung, dass man während der Apokalypse nichts besseres tun konnte, als sich mit einem hübschen Mädchen und einem kühlen Bier zu vergnügen und glücklich ins Verderben reiten. Vielleicht hatte er diese Gedanken von Levi eingebläut bekommen, aber sie klangen doch irgendwie ganz plausibel. Mwyns Zweifel an seiner Schwärmerei für das Mädchen waren gänzlich anderem Ursprungs. Erstens hing er noch immer an seinem Mädchen. Auch wenn das nun wirklich eine Weile her war und sie vermutlich halb zerfetzt durch die Gegend schlenderte, war sie eben doch seine erste und einzige gewesen. Sie hatte ihm gezeigt, was es heißt zu begehren und begehrt zu werden. Vorher hatte er das nur in Pornos gesehen oder in den schlechten Filmen, die seine Mutter immer schaute. Es selbst zu erleben war etwas ganz, ganz anderes. So eine Erfahrung vergaß man eben nicht so schnell. Auch nicht wenn plötzlich ein bildhübsches anderes Mädchen neben einem saß.
Der zweite Grund für seine Unsicherheit war einzig und allein der, dass Mwyn sich hundertpro sicher war, dass er bei so einer wie Amelia niemals eine Chance haben würde. Er steckte doch eh schon tief in der Friendzone fest und würde da auch nicht mehr rauskommen. Da konnte er noch so sehr versuchen sie mit seinen Mechanikerarmen zu beeindrucken oder sie tröstend in den Arm nehmen. Er war eben ein Kumpeltyp, wie ein großer Bruder und kein Stückchen mehr.
Umso glücklicher war er darüber, dass sie das Thema auf ein anderes Pärchen Turteltauben lenkte. "Levi und Poppy? Öh...also...keeeeine Ahnung." Mwyn war ein wirklich schlechter Lügner und ein noch viel schlechterer Geheimniswahrer. Das erkannte er selbst auch in der nächsten Sekunde und gab es daher einfach gleich auf. "Die vögeln überall wo sie nur können und Levi ist letztens in die Schule eingebrochen nur um Kondome zu suchen. Warum die das machen weiß ich nicht und auch nicht ob die jetzt fest zusammen sind oder so." Mwyn stieg eh nie durch bei Levis komischen Berichterstattungen. Wenn Levi etwas nicht werden würde, dann der Geschichtenerzähler der Farm.
"Wieso? Bist du eifersüchtig?" fragte Mwyn neckisch und streckte ihr die Zunge heraus. Er wusste ganz genau, dass Levi auch an ihr herumgebaggert hatte - an wem auch nicht - und es war eben seine Art Amelia aufzuheitern, indem er sie ein wenig piesackte. Manchmal funktionierte das sogar.
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Amelia Long

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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus - Seite 2 EmptySa Aug 03, 2013 11:01 pm

Schon als Mywn die ersten Worte aussprach, wusste Amelia, dass es mehr war als ein Blickeaustauschen während dem Abendessen. Erwartungsvoll sah sie ihn an und wenn sie mit ihrer Haut nicht auf der Bank kleben würde, wäre sie unruhig auf der Stelle herum gerutscht. Allerdings wurde ihre Neugierde sehr gedämpft über dass, was der Walise ihr da erzählte. Die Chinesin hob die Augenbrauen und runzelte die Stirn. Eigentlich dachte sie, dass sie beiden eine Art Liebesbeziehung führten. In dieser Zeit sollte man doch jemanden haben, an den man sich wenden konnte und der einem Rückenwind gab. Und nicht jemand, der einen auf Kommando flach legte. Gut, wirklich schrecklich war dieser Gedanke jetzt auch nicht, aber es ging hier ums Prinzip. Außerdem schien Poppy nicht wie eine Freundin mit gewissen Vorzügen zu wirken. Sie wirkte eher wie der romantische Typ, um den man werben musste und sich etwas einfallen lassen musste. Naja, vielleicht beeindruckte Levi sie durch waghalsige Aktionen wie ein Einbruch in eine Schule. "Und wo hat er die Kondome gesucht? Im Biologiesaal?" Ihr fielen wirklich bessere Orte ein als eine Schule um solche Dinge zu finden. Sie hätten es auch auf die Londonliste schreiben können, immerhin hatten die eine Apotheke besucht. Aber es sah Levi ähnlich. Einfach irgendwas machen, damit es getan wurde. Ohne großartig nachzudenken. Aber das war jetzt nicht der Punkt. Ihr ging es immer noch um Poppy. Aber wenn sie so mit diesem chaotischen Lockenkopf glücklich war, dann wollte Amelia sich auch nicht weiter darüber den Kopf zerbrechen.
"Ich und eifersüchtig? Neeiin...", antwortete sie ihm, wich aber trotzdem seinem Blick ein wenig geniert aus. Neeiiiin, sie war überhaupt nicht eifersüchtig! Vielleicht war es auch das falsche Wort, sie hatte eher Sehnsucht. Sehnsucht nach einer Schulter, an der sie sich ausweinen konnte und eine Brust, an die sie sich drücken konnte, wenn sie Schutz suchte. Und vielleicht auch doch jemanden, mit dem sie das Bett teilen konnte. Amelias Wangen färbten sich rosa und sie hoffte, man würde es auf die drückende Hitze schieben. "Eifersüchtig ist zu krass ausgedrückt", nuschelte die Chinesin. Und auf Levi war sie sicherlich nicht eifersüchtig, er war alles andere als ihr Fall. Amelia hab den Kopf und sah Mwyn in die Augen. Und ohne es zu wollen, musste sie nun lächeln. "Eigentlich war ich schon immer auf der Suche nach etwas ernstem."
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Mwyn Barrymore

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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus - Seite 2 EmptySo Aug 04, 2013 1:41 am

"Was weiß ich denn." lachte Mwyn halbherzig - wobei das ja schon das höchste aller Gebote war in letzter Zeit. "Du kennst doch Levi und sein hirnrissigen Ideen. Ich glaub auch nicht, dass die besonders erfolgreich waren mit ihrer Suche." Jetzt wo Mwyn so darüber nachdachte, hingen die beiden auch gar nicht mehr so viel zusammen und verschwanden seltener einfach so im Nichts. Vielleicht hatten sie wirklich nichts gefunden und nun verband sie nichts mehr. Eigentlich eine ganz schön traurige Vorstellung, dass es den beiden echt nur um das eine ging. Naja, von Levi wusste der Walise ja inzwischen, wie der so drauf war und dass er sich nicht groß etwas aus Zwischenmenschlichen Beziehungen machte, wenn er keinen Nutzen daraus ziehen konnte. Das hatte gar nichts mit Falschheit oder Egoismus zu tun, sondern Levi dachte einfach nicht besonders viel nach und wenn, dann kam er nicht immer zu einem Ergebnis. Viel mehr Sorgen machte sich Mwyn uzm Poppy. Hoffentlich hatte sie sich nicht zu viel erhofft oder erwartete Dinge von Levi, die er ihr niemals geben würde. Das mit den beiden war ganz schön aussichtslos. Mindestens so aussichtslos wie seine Nicht-Beziehung mit Amelia.
"Gaaaanz sicher?" Lieber wieder Witze machen als darüber nachzudenken. "Amelia steht auf Levi! Amelia steht auf Levi!" Er hob die Stimme an, aber nicht zu sehr. Man wollte ja keine unwillkommenen Gäste anlocken.
Allerdings blieb Mwyn das Lachen im Halse stecken, als sein Herz mit einem Mal in die Hose rutschte. Ihre Bemerkung und das Lächeln dazu, ließen ihn augenblicklich verstummen. Er konnte ihr das doch geben! Was völlig ernstes! Er würde mit ihr auf einer Kuh - sobald er eine neue gefunden hatte - in den Sonnenuntergang reiten und sie auf Händen von hier weg tragen! Er war ihr Traumprinz, der eben nur in der Hülle eines Kröterichs steckte und in ihrer Anwesenheit kaum reden konnte. Vielleicht musste sie ihn ja nur wach küssen. Wie aber sollte er ihr das mitteilen ohne sich zu blamieren? Die Antwort war einfach: Gar nicht.
"Naja, die Auswahl ist zwar nicht mehr besonders groß, aber ich wette du findest schon wen." Toll, Mwyn! Gaaanz toll. Verkuppel sie doch gleich mit irgendwem. Einem der Pycrofts oder so. Innerlich schlug Mwyn sich mit der flachen Hand...nein mit einem Brett gegen den Kopf.
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Amelia Long

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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus - Seite 2 EmptyMo Aug 05, 2013 1:33 am

Ein wenig kam sich Amelia wie eine zwölfjährige vor, dessen Freundin auf dem Schulhof laut herum posaunte, wer ihr absoluter Schwarm war. Und am liebsten wäre sie rot angelaufen und hätte Mwyn den Mund zugehalten. Aber sie war leider nicht mehr zwölf und tat es nicht. Sie war 24 oder 25, das wusste nicht mehr so genau, denn sie hatte lang keinen Kalender mehr vor Augen gehabt, aber in diesem Alter musste man anders reagieren. Aber der Juni war sicherlich schon vorbei, also war sie dann doch 25. Also noch älter. Und nun musste sie noch reifer reagieren. Aber Mwyn eine reinhauen konnte sie auch nicht. Laut seufzte sie und sagte, ohne mit Sarkasmus zu geizen: "Du hast mich erwischt. Levi ist der Mann, mit dem ich meinen Lebensabend verbringen will." Und während der Apokalypse konnte jeder Tag ihr Lebensabend werden, also hieß dass, das sie den morgigen Tag mit den chaotischen Lockenkopf verbringen musste. Nein. Einfach nein. Da starb sie lieber allein.
Tja, wenn die beiden so weiter machten, dann starb sie sicherlich allein. Amelias Funkeln verschwand aus ihren Augen und auch ihr lächeln ließ langsam nach. Sie senkte den Kopf und wich Mwyns Blick aus, starrte lieber auf ihre Hände, die sie nervös knetete. Hatte er den Wink mit dem Zaunpfahl nicht verstanden oder er wollte ihn nicht verstehen. Beides war eine ziemlich ernüchternde Erkenntnis. Der Magen der Chinesin krampfte sich nervös zusammen und leise sagte sie: "Ja, du hast bestimmt recht." Idiot. Vielleicht sollte die das nächste Mal mit einem ganzen Zaun winken. Falls es ein nächstes Mal gab. Denn anscheinend hatte er nicht dasselbe Interesse wie sie. Wieso konnte es nicht einfach so sein wie früher? Man ging einen Kaffee trinken, unterhielt sich nett und danach entschied man, ob man denjenigen noch einmal treffen wollte. Die beiden saßen stumm nebeneinander. Die brennende Sonne war auch nicht gerade hilfreich. Die Situation wurde immer unangenehmer und Amelia wollte eigentlich allein sein. Kurz sah sie sich um, schnappte sich ihr Buch und stand auf. "Bitte entschuldige mich", nuschelte sie und verschwand mit wehendem Rock ins Haus. So blamiert hatte sie sich schon lange nicht mehr, eigentlich noch nie. Hey, da draußen gab es Körbe umsonst! Amelia warf das dicke Buch in das Bücherregal und verschwand in die leere Küche, um auf dem kühlen, gefliesten Boden für einige Zeit für sich zu sein.

ENDE
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Lana Beaumont

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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus - Seite 2 EmptyDi Jan 07, 2014 1:44 am

cf: Inmitten des Waldes

Sie lebte! Ohne Scherz, dass das eintreten sollte, schien sie wieder einmal nicht erwartet zu haben. Theoretisch war es eh eines der größten Mysterien, dass wir noch nicht abgeknallt wurde oder sich in einem Drahtzaun verfangen hatte oder dergleichen. Vermutlich wäre die Wahrscheinlichkeit, an einer Zahnbürste zu ersticken sogar größer als die, dass sie immer noch im Rennen war - wenn auch nicht am Rennen, denn nun lagen ihre Hände auf ihren Beinen,als sie sich nach vorne beugte und mit gefühlt rasselnder Kehle Luft einzog, die sogleich heiß in ihre Lunge eintrat und das Feuer dort nicht minimierte. 
Sie selbst hatte den Erdboden nicht geküsst, er hingegen, doch das kümmerte sie nun wenig, denn der süße Geschmack der Freiheit schien sie irgendwie zu benebeln und den Gedanken wegzuwischen, dass dieser Horst mit der Waffe auch sie hätte erschießen können! Nein sie begann hysterisch zu lachen und den anderen einfach einmal dreist die Ehre zuteil werden zu Lassen, von ihr umarmt zu werden - und das nicht zu knapp, auch wenn sie sich dann doch recht schnell wider wegstieß, als sie an den Dreck dachte, der an ihm lastete - nicht, dass sie selbst voll schmuddelig aussah und den Dreck vermutlich aus den Haaren schütteln konnte...neeeeein! 
Doch Lana wollte sich auch umsehen, denn auch wenn es hier dank den Schusskünsten des einem Kerls wohl ganz sicher war - ihretwegen konnte er auch dauerhaft da oben campieren, wenn sie dadurch sicher waren - war dieses Farmhaus doch....nicht so beeindruckend...boah nee...warum konnte sie nicht einmal in Ruhe in ein Wellnesshotel gehen...stimmt ja, Virus, Zombies...Mist. Sie seufzte und fuhr sich durch die Haare, als sie sich etwas umsah und immer noch lacht nörgelnd klang, als sie den anderen wieder ansprach. "Ah und hier lernt man das Schraubenzieherzeug? Ist ja voll krass und cool und so...achja, ich bin Lana!", stellte sich die Brünette immerhin vor und hielt ihm die Hand hin. Er hatte sie gerettet - oder sie ihn, das kann natürlich auch sein, immerhin hatte sie ihn nicht zurückgehaltene als er gestürzt war. "Und du bist...?"
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Mwyn Barrymore

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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus - Seite 2 EmptyDi Jan 07, 2014 7:26 am

Mwyn lag noch immer auf dem Boden als sie ihn plötzlich in seine Arme schloss. Hatte sie sich echt grad die Mühe gemacht, sich zu ihm hinunter zu beugen? Krass. Aber ja wohl auch das mindeste nachdem er ihr grad so heldenhaft das Leben gerettet hatte. Ob das allerdings eine so gute Tat von ihm war, das müsste sich erst noch zeigen, denn bis jetzt war sie ihm noch nicht sonderlich sympathisch vorgekommen, aber er war Neuen gegenüber ohnehin inzwischen recht skeptisch. Noch so eine Sache, die sie alle von Moran lernten. Wenn die Welt zu Grunde ging, dann waren es nicht die Monster vor denen man sich fürchten musste, sondern die Menschen. Die Möglichkeit neuer Machtverhältnisse, neuer Reichtum, eine völlig neue Weltordnung und der Kampf um Übersleben hatten schon so manch einen guten Kerl um den Verstand gebracht. Trotzdem glaubte Mwyn irgendwie nicht, dass das Mädchen da sonderlich gefährlich war. Höchstens nervig. Wobei...das war ja auch schon schlimm genug. 
"Eigentlich lernt man dieses "Schraubenzieherzeug" an der Universität und man nennt das normalerweise Raketenwissenschaft, aber hey." Dass sie nicht einmal so aussah, als hätte sie überhaupt eine Schule besucht, behielt er für sich. Statt dieser gehässigen Bemerkung streckte auch er seine Hand nach ihr aus und stellte sich ebenfalls vor. "Mwyn, so wie in M-w-y-n. Is' walisisch." Er ahnte schon, dass sie eine dumme Bemerkung über diesen Namen machen würde, aber sollte sie doch. Er war sogar für sie aufgestanden und klopfte sich nun den Dreck von der Hose. Nun konnte er nichts mehr tun, als darauf zu warten, dass sie vielleicht bei Gelegenheit entweder freundlicher wurde oder wieder verschwand. Auf so eine Zicke hatte er nämlich keine Lust und schon gar nicht hier auf dem Hof.
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Lana Beaumont

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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus - Seite 2 EmptyDo Jan 09, 2014 5:04 am

"
Seinen ersten Satz überging Lana erst einmal, während sie zusah, wie der Kerl sich aufrichtete und ihr sogar die Hand gab. Wow Manieren! In der Wildnis! Da konnte man ja fast schon ausrasten - nicht, dass sie die besten Manieren hatte, doch sich darüber beschweren konnte sie eigentlich ziemlich gut. Hätte es jemals einen Oskar in diesem Bereich gegeben und würde der noch verteilt werden, dann hätte sie gewiss eine Chance gehabt. Naja die war ja eh verloren in dieser kack-Welt ohne Fernseher und Whatsapp und so...
Beim Namen würde sie dann aber doch stutzig und verzog die Augenbrauen. Bitte was?! Hatte der sich gerade echt so genannt? Das klang ja nicht normal, aber sie konnte das schon verstehen, wenn sie die Herkunft betrachtete...komisches Volk! Sie lächelte ihn an, ehe sie einfach prompt heraus sagte, was ihr in dem Sinn kam, ob es nun höflich war oder eben nicht: "Sicher, dass deine Eltern dich nicht eigentlich 'Marvin' nennen wollten und ein paar Buchstaben vergessen haben?", fragte sie und zuckte mit den Schultern. Nun vielleicht waren sie ja betrunken gewesen, man wusste es ja nicht so genau, doch umfuhrt wenn der Name komisch gewesen war, so fand sie ihn dennoch passend. Der Kerl vor ihr war nämlich gefährlich und komisch zugleich. Sie musste unweigerlich auf seinen Schuh gucken, wo er dieses Werkzeug hingestreckt hatte, mit dem er eben noch diese matsch-Arbeit gemacht hatte.
Unweigerlich musste sie sich schütteln und kurz die Miene verziehen, ehe sie es einfach mehr schlecht als recht mit Smalltalk versuchte, immerhin  saß sie hier ja nun fest, da konnte sie sich ja immerhin einmal das Material angucken, vielleicht gab es da ja doch noch was zu retten! "Raketenwissenschaften sagtest du? Du bist ja offenbar so 'nen Überflieger, was?", fragte Lana pseudo-interessiert, ehe sie realisierte, dass sie darüber eh nichts zu sagen wusste. Für dem Weltraum hatte sie sich nie interessiert, immerhin war er ja auch voll weit Weg und so und damit nicht ihr Problem. Immerhin gab es auf dieser Welt schon genug scheiße. "Na, is' auch egal. Und wer ist sonst noch hier? Außer der Kerl mit der Waffe?", sagte sie deshalb daraufhin und sah den anderen halbwegs interessiert an - das interessierte sie ja dann schon!
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Mwyn Barrymore

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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus - Seite 2 EmptyDo Jan 09, 2014 9:02 am

Es war so typisch und Mwyn hatte schon fast wieder vergessen, wie sehr es ihn nervte, wenn Menschen einen Witz über seinen Namen machten. War schon schlimm genug, dass ihn die meisten gar nicht aussprechen konnten, aber auch noch einen dummen Spruch abzulassen ging einfach mal gar nicht. Zum Glück im Unglück gab es ja jetzt nicht mehr so viele Menschen die hart failen konnten. Darum versuchte Mwyn einfach es zu ignorieren und konnte sich doch einen genervten Kommentar nicht verkneifen. "Hast du dir den grad echt selbst ausgedacht? Super originell..." murmelte er sarkastisch und ließ nur zu gern ihre Hand wieder los. Sie war ihm echt alles andere als sympathisch und in diesem Moment konnte er sich auch noch nicht vorstellen, dass sich das jemals ändern könnte.
Darum klärte er sie auch nicht darüber auf, dass er eigentlich nicht wirklich ein Raktenwissenschaftler, sondern eher ein Raketenbauer war. Er wäre niemals intelligent oder gebildet genug um tatsächlich Forscher oder sowas abgefahrenes zu werden. So wie die Dudes von Big Bang Theory oder sowas. Aber er war eben auch kein ganz normaler Mechaniker. Gehörte schon ein bisschen was dazu, wenn man sowas wichtiges aufbauen und daran herumschrauben durfte. Aber überhaupt, das ging Lana einfach mal nen Scheiß an und darum antwortete er ihr auch nicht auf ihre Frage. Es interessierte sie eh nicht und Mwyn hatte keine Lust höflich zu sein. Das Leben war zu kurz für Höflichkeiten und ganz besonders jetzt.
""Der Kerl mit der Waffe..." äffte er sie nach. "Ist Jonathan Moran und rein zufällig unser Leader hier im Camp. Du solltest besser darauf hören was du sagst, sonst bist du nämlich ganz schnell wieder draußen im Wald." Mwyn lächelte ein wenig schadenfreudig und fügte hinzu: "Wenn du Glück hast..." Dann fuhr er sich mit der Hand durch die recht lang gewordenen Haare und schüttelte leicht den Kopf. Er hatte keine Lust jetzt alle aufzuzählen, die sich hier auf der Farm herumtrieben. "Poppy solltest du noch kennen. Das is die Mutti hier und du wirst sie schon erkennen. Wenn du wen zum...du weißt schon...brauchst, dann geh zu Levi. Der nimmt sich jeder einsamen Jungfrau gerne an." Wieder lachte er schadenfroh und drehte sich dann von ihr weg.
Sein Blick fiel auf die Kreuze. Warum musste man sie draußen? Sie waren tot und würden nicht wieder kommen. Sie alle hätten einen Platz dort verdient, wo sie gelebt hatten. Innerhalb des Zaunes, auf der Farm. Doch sie lagen auf dem Friedhof im Wald, alleingelassen und vergessen. Nur diese hölzernen Kreuze erinnerten noch vage an ihre Existenz. Wenn Mwyn gerade nicht zu beschäftigt damit gewesen wäre, sich über das kleine Zicklein zu ärgern, dann hätte er sich wohl mal wieder bei Moran beschwert.
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Lana Beaumont

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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus - Seite 2 EmptySa Jan 11, 2014 10:22 am

// so, damit du mich morgen nicht wieder bei Whatsapp weckst XD


"Da staunst du, was?", fragte sie und konnte seinen Sarkasmus echt nichts verstehen. Der Kerl verstand aber auch echt keinen Humor! Naja in diesen Tagen war das nicht komisch, doch bei ihm hätte sie sich zumindest vorstellen können, dass der nicht komplett einen Stock im Arsch hatte, sondern sich auch noch ein bisschen umgänglicher benahm. Aber who cares, der musste ja mit seinem Namen leben und sie nicht, die könnte ihn ja nun immer Rumstänker-M nennen oder Schraubenzieher-Trottel! 
Doch der hatte ja offenbar Gesellschaft, wobei sie aufmerksam zuhörte und noch einmal zu dem einem Kerl hochsah, der wohl der Boss hier war...Boss und dennoch wache halten, wie doof! "Aaaaaahja....und wer hat das bestimmt? Vielleicht macht das jemand anderes ja besser oder so....obwohl, der hat gut geschossen....naja." So eine Wahl war ja manchmal echt nicht schlecht. Nicht, dass sie den Posten haben wollen würde, das wäre immerhin bestimmt nur Arbeit und das wollte sie sich ganz bestimmt nicht geben. Immerhin gab es bestimmt besseres hier zu tun, als sich um alles kümmern zu müssen, also war der Punkt für sie klar. Aber sie kannte die anderen nicht, doch vielleicht waren sie ja auch so sonderbar und unheimlich komisch wie Schraubenzieher-Trottel-Boy!
"Ach, ist sie die Köchin? Ich habe echt einen Bärenhunger!", rief sie grinsend und strich sich derweil schon einmal über den Magen, während sie gleich eine Spur glücklicher wirkte. Sie selbst wäre nie so aufopferungsbereit, für andere die Mami zu spielen, doch jemanden hier zu haben, der das cool und geil fand, war doch voll super! Wie im Hotel Mama, auch wenn es hoffentlich nicht diese nervigen Streits gab, die keiner leiden konnte...na mal sehen. Vielleicht gab es sogar etwas,w as den anderen etwas locker werden ließ! Das Wasser lief ihr im Mund immerhin schon zusammen.
Doch auch der letzte Satzteil war an ihr nicht vorbei gegangen, sodass sie gleich loslachte und die Augenbrauen demonstrativ hochzog, Ehe sie provokant zu Antworten wusste: "Ach wie lieb! Und du nicht? Gibt's da auch einen Grund für?", fragte sie und sah demonstrativ auf seine Hose. Waren Männer nicht immer geil darauf, Bräute flach zu legen? Gerade in solchen Momenten, wo man dachte, dass dort nacktes Fleisch echt alles wert war und eine Gruppen-Orgie nicht mehr so schlecht klang? Nun vielleicht hatte er ja schlechte Erfahrungen gemacht oder einfach nix in der Hose...doch irgendwie reizte es die junge Ex-Schülerin schon, das irgendwie rauszufinden. Als könnte man den nicht verführen? Vielleicht chillte er dann endlich auch mal und wirkte nicht mehr so religiös, weil er die Kreuze dort anstarrte, als würde er sie anbeteten. Nein mit Religion hatte sie echt nichts am Hut. Ihre Cousine war in einer Kirche geschwängert worden, doch das war eigentlich das einzige, was die mit Kirche und sowas verband.
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Mwyn Barrymore

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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus - Seite 2 EmptyMo Jan 13, 2014 8:49 am

Mh-hm.“, machte er bloß desinteressiert. Sie war einfach nicht seine Type Mensch und es viel ihm von Tag zu Tag schwerer so zu tun, als würde es ihm Spaß machen, sich mit Leuten zu unterhalten, die keineswegs unterhaltsam waren. Poppy konnte das immer noch. Die Maske der Freundlichkeit bewahren. Doch der Walise erkannte auch bei ihr, dass es nicht mehr so ganz leicht war, ständig zu lächeln.
Trotzdem beschloss Mwyn, dass es jetzt an der Zeit war mit dieser zynischen Art Schluss zu machen. Wenn diese Lana wirklich hier bleiben wollte, dann musste er zumindest versuchen annähernd mit ihr klar zu kommen und so zwang er sich wirklich zu einem schiefen Lächeln. Wahrscheinlich war es nicht mal besonders glaubhaft, aber diese Ziege sollte lieber mal froh sein, dass er sich überhaupt die Mühe machte, seine Mundwinkel zu bewegen.
Allerdings verrutschte sein Lächeln noch mehr, als sie es wirklich in Frage stellte, ob Moran geeignet war. „Wir alle.“, sagte er nur und verzichtete auf eine tiefer gehende Erklärung. Damals als sie ihn gewählt hatten, war er ganz neu auf der Farm, niemand kannte ihn und keiner wusste ob er überhaupt irgendwelche Fähigkeiten hatte. Doch irgendetwas in seinem Blick hatte sie alle davon überzeugt, dass er derjenige war, dem man die Sicherheit der Farm ohne Bedenken in die Hände legen konnte. Außerdem vertraute Poppy ihm. Weil er ihr Leben gerettet hatte oder so was. Und sie sollte recht behalten. Seit der Ire die Zügel in der Hand hielt, war kein Untoter mehr in die Farm eingedrungen und es näherten sich auch kaum noch welche. Als wenn sie wüssten, dass Moran oben auf dem Dach stand und nur auf sie wartete.
Mwyn blickte gerade zu ihm hoch, als sich Lana die nächste dreiste Bemerkung gönnte. Jetzt konnte der Mechaniker einfach nicht mehr anders. Über Moran herzuziehen war eine Sache, er war nun einmal nicht der geselligste oder freundlichste Mensch, aber Poppy tat alles für die Farm und war immer da, wenn man einen Freund brauchte. Aber sie war keine Bedienstete. Lana konnte sich ihre Sklaven woanders suchen.
Kochen vor Wut machte Mwyn einen Schritt nach vorn und drückte seine großen Hände fest gegen ihre Schulter um sie gegen den Zaun zu stoßen. Dort war sie nun eingeklemmt, zwischen dem Draht und seinem schnaubenden Gesicht. Das laute Scheppern des alten Zaunes ließ Moran einen Blick zu ihnen nach unten werfen, doch Mwyn beachtete ihn gar nicht.
Hör mir mal zu, Kleines! Das hier ist kein Hotel, klar, und wir sind nicht deine Laufburschen.“ Er atmete schwer und funkelte sie aus zusammengekniffenen Augen an. „Sei lieber froh, dass ich dir deinen Arsch gerettet hab und wenn du uns jetzt allen einen Gefallen tun willst, dann steigst du da wieder durch den Zaun und verpisst dich hier.“ Noch immer starrte er sie an, ließ den Blick nicht eine Sekunde von ihr weichen. Eigentlich war er niemand der jemanden bedrohte oder gewaltsam wurde, aber dieses Mädchen trieb ihn einfach nur zur Weißglut.
Nachdem er sie noch einige Sekunden so in der Mangel hielt, ließ er endlich von ihr ab und wandte sich keuchend ab. Mit geschlossenen Augen versuchte er seine Gedanken wieder zu sammeln und seinen Puls hinunter zu kriegen. Das hatte ihn tatsächlich mehr aufgeregt, als der Angriff der Untoten.
Erschöpft setzte er sich auf die Bank vor dem Haus und stützte seine Hände auf seinen Beinen ab. Sie stellte einfach weitere Fragen und sofort musste Mwyn an Amelia denken. Sie war ihm so wichtig geworden, doch noch immer war da nicht mehr. Langsam glaubte er auch nicht mehr daran, dass daraus noch jemals etwas werden konnte und vielleicht war das auch besser so. Ihren Verlust konnte er ja jetzt schon kaum verkraften und eine Beziehung würde das nur noch schlimmer machen.
Aber wenn sie ihn wirklich nicht wollte, wenn er nur ihr Kumpel war und immer bleiben würde, sprach dann wirklich etwas dagegen, dass er sich hin und wieder auf andere Frauen einließ? Er war doch auch nur ein Mann mit Bedürfnis. Ja, diese Gründe gab es. Er wollte nämlich einfach niemand Anderen. Amelia oder niemanden. So sah das aus.
Vielleicht...“ feixte er Lana entgegen. „Bist du einfach nicht so richtig der Turn-On schlecht hin.“ Dann schloss er die Augen und lehnte sich gegen die Hauswand hinter ihm.

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Lana Beaumont

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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus - Seite 2 EmptySo Jan 26, 2014 5:36 am

Was machte der denn für eine Gesichtsakrobatik? Man konnte fast meinen, das tat weh, so wie der die Züge verzog um sich dieses komische Grinsen aufzusetzen. War das Absicht, dass das so komisch aussah? Na wie sollte sie das denn rausfinden, immerhin verstand sie den anderen ja irgendwie auch nicht. Das mit den Schraubenschlüssel war schon lustig und so gewesen doch irgendwie auch komisch. Sie unterdrückte nun jedoch einen fiesen Kommentar und auch einen Lachanfall, immerhin wollte sie ja nicht, dass dieser Kerl sie für ganz scheiße hielt - nicht, dass sie nicht wüsste, dass sie sich manchmal scheiße und so verhielt, doch die Welt war nunmal nicht besser und da konnte sie zumindest auch sagen, was ihr in den Kram passte...so wie er versuchen konnte, mit dem Verzeihen der Muskeln in seinem Gesicht irgendwelche Tiere dermaßen zu schockieren, dass die tot umfielen. Dann würde er aber echt ein Lob von ihr bekommen, immerin war das voll praktisch.
Doch weiter im Geschäft, denn offenbar hatte jeder den Horst da auf dem Dach gewählt, was ihr aber sagte, dass er eigentlich ganz gut sein musste und ihrem Schutz diente. Der konnte also schon einmal bleiben, immerhin war so eine Leibwächter, der was draufhatte immer ganz praktisch. Nen Kaffee könnte sie ihm ja mal bringen, den konnte man bestimmt auch als persönlichen Bodyguard abwerben. Das Material war immerhin schlecht, immerhin war Hollande, ja auch aufgefuttert worden oder so und dabei hatte der da seine Männer. Schon scheiße...dabei schmeckte der bestimmt noch nicht einmal nach holländischem Käse. wie lange sie schon keinen Gouda gehabt hatte! Echt gemein!
Doch ehe sie weiter denken konnte, war es auch schon geschehen und irgenetwas von ihrer Reaktion machte den anderen fuchsteufelswild, sodass sie beinahe keuchend an den Zaun geriet und die Augen aufriss, während er dicht vor ihr stand. Vermutlich hätte sie so klein mit Hut sein müssen, doch gerade in Momenten der Panik war sie alles andere als schlau....verwunderlich? Not really! "Bist du krank oder so? Oder hast du es einfach nötig?", fragte sie, während er so dicht vor ihr stand, dass sie die Farbe seiner Augen besser sah als zuvor. Doch er ließ ab von ihr und unwillkürlich strich sie sich über die Schultern, vermutete schon Abdrücke des Zauns auf ihrem Körper und schönen und ansehnlichen Rücken. Echt frech von diesem Früchtchen!
"Ich gehe da bestimmt nicht wieder raus! Das kannst du dir abschminken! Das wäre Mord du Scheißkerl!", herrschte sie ihn zickig an, konnte sich dann jedoch plötzlich das hysterische Lachen nicht verkneifen und hielt sich den Bauch, als er abdackelte und sie nun endlich wieder freiließ. Wo war sie denn hier gelandet? Und warum lachte sie denn nun? Weil sie vielleicht wieder rauslief und das ohne so einen praktischen  Schraubenzieher, wo sie nicht einmal wusste, wo oben und unten war und was man mit Werkzeug machen sollte? Das war ein Graus, aber warum lachte sie dann? Und genau in diesem komischen Anfall von Lachen, welches sie beinahe kugeln ließ, sprach dieser Mwyn-Marvin-irgendwie Typ wieder und die junge Ex-Schülerin - nicht, dass sie immer da gewesen war - verstand nur Bahnhof. "Was?!", fragte sie schnell und verzog die Lippen und die Augenbrauen, während die Augen etwas kleiner wurden. Sollte das etwa eine Beleidigung sein?! Unerhört!
Trotzig setzte sie sich in Bewegung und ließ sich dreist neben ihm auf der Bank fallen, sodass sie auch kurze Zeit später die Kälte des Gebäudes im Rücken hatte, während sie ihn ansah. Ganz bekloppt sah er ja nicht aus und irre auch nicht, wie dieser komische Kerl aus Indonesien letztens, der sie angesehen hatte wie ein Stück Fleisch, ehe er von den Zombies kaputt gemacht wurde...vermutlich sollte sie das für ihn auch sein, aber das sei mal dahingestellt. Sie sah den anderen lieber mit einem Auge an, während das andere geschlossen blieb und durchbrach die Stille: "Ich glaube, wir werden riesige Freunde, oder?" Sie tätschelte ihm einmal auf das Knie und schloss dann beide Augen.
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Mwyn Barrymore

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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus - Seite 2 EmptyMo Jan 27, 2014 11:36 pm

Eigentlich hatte Mwyn ja gehofft, dass er sie damit hätte einschüchtern können. Jedenfalls im Nachhinein. Als er nämlich auf sie losgegangen war, hatte er gar nicht besonders viel nachgedacht. Es war einfach so über ihn gekommen und wenn sie sich nicht auch noch danach so unendlich scheiße benommen hätte, dann täte ihm das vielleicht sogar leid. So aber war er sich langsam echt sicher, dass sie das sowas von verdient hatte. Noch niemals hatte er eine so nervtötende und respektlose Person kennen gelernt, wie dieses Mädchen. Wenn sie wenigsten außerordentlich hübsch gewesen wäre, dann hätte man ihr vielleicht den Mund zukleben und sie einfach angucken können. So aber brachte sie keinerlei positive Effekte mit sich.
Naja, vielleicht hatte sie recht und es wäre nicht besonders nett sie dort wieder raus zu schicken. Aber sie hatte es doch auch das ganze letzte Jahr geschafft, sich durchzuschlagen und wenn sie bis jetzt noch nicht verreckt war, dann würde sie es auch noch ein wenig länger schaffen. Ganz bestimmt. Und trotzdem war Mwyn einfach ein zu guter Mensch um sie einfach rauszuschmeißen. Irgendwie tat sie ihm ja auch leid. War sie die ganze Zeit über allein gewesen? Hatte sie ihre Freunde vielleicht erst vor Kurzem verloren? Vielleicht war sie ja auch nur so abgrundtief scheiße, weil sie keine Gefühle mehr zulassen konnte, nachdem ihr Herz so oft gebrochen wurde. Plötzlich tat Mwyn alles leid, was er eben gesagt hatte. Eigentlich war er doch gar nicht so, dass er Menschen einfach grundlos verurteilte. Er kannte sie gar nicht und es stand ihm nicht zu sie in irgendeine Schublade zu stopfen. Trotzdem konnte er sich ein breites Grinsen nicht verkneifen, als sie sich offensichtlich wirklich beleidigt fühlte von seinem Kommentar.
Als sie sich dann neben ihn setzte, hielt er die Augen geschlossen, doch er lächelte noch immer. Wieder einmal hatte er einen Zwischenfall überlebt. Ein weiterer Tag, den er atmend verbringen konnte und ohne seine Freunde verspeisen zu wollen. Dafür sollte er dankbar sein. Außerdem schien es doch noch mehr Überlebende da draußen zu geben. Irgendwo musste dieses Lanaweib ja herkommen und vielleicht gab es dort noch andere.
Ganz bestimmt.“, sagte er und lachte. „Die allerbesten.“ Er stellte sich vor, wie sie in ein paar Wochen tatsächlich Freunde waren – unwahrscheinlich aber nicht unmöglich – und wie sie sich dann an diesen Moment zurück erinnerten und darüber lachen konnten.
Willkommen auf der Crane-Farm.“ sagte er dann noch und lehnte sich mit dem Rücken an die Mauer.

//Beendest du dann erstmal? :3
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BeitragThema: Re: Der Garten vor dem Haus   Der Garten vor dem Haus - Seite 2 EmptyMi Feb 19, 2014 9:06 am

„Mhm, lecker, wieder was zu essen!“ Kristian legte an, zielte … und erlegte das Reh mit einem feinsäuberlichen Genickschuss. Er schlich mehr oder weniger zu der Stelle und hoffte, niemandes Aufmerksamkeit zu erregen. Das letzte was er jetzt gebrauchen konnte war ein Zombie. Schon ein Jahr lang irrte Kristian in Südengland herum und versuchte zu überleben. Der selbst aufgebaute Funkkontakt mit seinen Kollegen in Norwegen war natürlich längst abgebrochen. Das Funkgerät hatte keinen Saft mehr. Er schulterte das Reh und klemmte es mit Hilfe seiner Ski fest. Die Dinger waren doch sehr nützlich, auch wenn sie am Anfang mehr ein Hindernis waren. Er schulterte sein Scharfschützengewehr, das er liebevoll Fredsgjöre nannte, und machte sich auf den Weg entlang der Landstraße. Langsam ging die Sonne unter und er hatte einfach keine Lust, wieder eine Nacht mit dem Unwissen zu verbringen, ob er am nächsten Tag überhaupt noch lebte. „Es wäre super, wenn ich den Bauernhof, von dem auf dem Zettel die Rede ist, endlich mal finden würde“, murmelte er vor sich hin, „aber das wäre wohl schon zu viel des Guten. Ich hoffe mal, das ich irgendeinen halbwegs sicheren Schlafplatz finde“ Kaum hatte er seinen Mund wieder geschlossen, erblickte er am Horizont ein Dorf. Sein Schritt verschnellerte sich, bis er schließlich mehr oder weniger rannte. Er erreichte das Dorf und erblickte das, was er schon so lange suchte, ein altes Bauernhaus. Er ging bis an den großen Zaun. „Hoffentlich ist das das richtige“, murmelte er währenddessen in sich hinein. Dann hob er den Kopf und fragte laut „Ist jemand hier?“

//Offtopic: Yay, erster richtiger Post! Ich habs hier gepostet, weil ich nicht richtig wusste, wo sonst hin
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