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 In der Nähe der Themse

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Der Virus
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BeitragThema: In der Nähe der Themse   In der Nähe der Themse EmptyMo Jan 20, 2014 9:35 am

Viele Brücken führen über den durch London fließenden Fluss - Doch die meisten lassen sich nur noch zu Fuß überqueren. Leere Busse und Autos versperren den Weg, mit einem intakten Gefährt ist kaum ein Durchweg zu finden.
In der Nähe der Themse 6u2h
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Quentyn Fox

Quentyn Fox


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BeitragThema: Re: In der Nähe der Themse   In der Nähe der Themse EmptyMo Jan 20, 2014 3:53 pm

Vorblick. ~8:50 Uhr.

Mit leicht verengten Augen starrte Quentyn auf die ausgebreitete Karte hinab. Der Blick folgte der auf dem Papier provisorisch eingezeichneten Linie, die den geplanten Weg markierte. Es dauerte einen Augenblick, bis er die Stelle wiederfand, an der er sich momentan befinden musste. Doch auch wenn er alles andere als einen ausgezeichneten Orientierungssinn und in früherer Gewohnheit an ein für Notfälle parates Navi kein exorbitant herausragendes Talent zum Kartenlesen hatte, brauchte er zum Wiederfinden des aktuellen Standpunktes nicht lange. Er befand sich mittlerweile nahe der Themse, was der Straßenname Wandsworth Bridge Road schon beinahe vermuten ließ, und somit schon fast ein Stück näher am Stadtrand. Fast.
Fox' Augen folgten der Linie von der Wandsworth Bridge über die Themse und über einige Ecken und Winkel bis hin zu dem Punkt, der das Ende und Ziel der netten, kleinen Wanderung darstellte. Den größten Teil des Weges hatte er noch vor sich, doch er war sich sicher, dass er wesentlich schneller voran kommen würde, hätte er die Stadt erst einmal hinter sich gelassen. Der bisherige Verlauf der Linie, der beinahe an jeder Kreuzung ausgebessert, durchgestrichen und in eine andere Richtung über andere Straßen fortgeführt wurde, zeigte recht deutlich dass es sich bisher als kein einfaches Unterfangen erwiesen hatte, sich schnell und sicher durch London zu bewegen. Die Straßen waren gefüllt mit Zombies, denen Quentyn immer so gut es ging aus dem Weg zu gehen versuchte. Einen direkten Weg von A nach B zu nehmen schloss dies nahezu aus.
Das Ziel für den heutigen Tag setzte Fox sich so wie jeden Tag: So weit es ging. Würde schon irgendwie passen. Und wenn es keine enormen Zwischenfälle gab, dann konnte er es vielleicht noch heute bis nach South Wimbledon schaffen. Sobald er die Suburbs Londons erreicht hatte würde sich das sicher alles als wesentlich weniger stressig erweisen. Wo weniger Menschen gelebt hatten, da gab es nun auch weniger Zombies, und auch wenn das Zentrum mit all den Touristen- und Bürofachkraftszombies glücklicherweise hinter sich gelassen wurde bemerkte man doch, dass in den Wohnblöcken nördlich der Themse vor einem Jahr noch einige Londoner gewohnt haben mussten.
Fox faltete die Karte zusammen und sah auf. Die Sonne hatte gerade begonnen aufzugehen. Wie jeden Tag, wenn Quentyn gerade dabei war sich zum Aufbruch bereit zu machen. Es hatte sich zu einem all-morgendlichen Ritual entwickelt nach dem Aufwachen am frühen Morgen die riesenhafte Karte von London und dessen naher Umgebung zu entfalten, den aktuellen Standort zu überprüfen, sich den vor ihm liegenden Weg ein weiteres Mal anzusehen, alles zusammenzupacken und dann gerade, wenn eigentlich die ersten Vögel zu zwitschern hätten beginnen sollen - gäbe es denn noch Vögel in der Stadt - aufzubrechen.
Den zusammengepackten Rucksack geschultert griff Fox nach dem an der Wand lehnenden Holz. Den selbstgebauten Speer ließ Quentyn selbst des Nachts in einem gesäuberten Gebäude nicht aus der Reichweite. Er warf noch einen knappen Blick in die Ecke des Raumes, in der er die Nacht geschlafen hatte. Nachdem er sich jahrelang andauernd aus seiner eigenen Wohnung ausgesperrt hatte, weil er den Haustürschlüssel drinnen liegen gelassen hatte, hatte er sich angewöhnt immer noch ein zweites Mal nachzusehen, bevor er die Tür hinter sich schloss.
Scheiß Routine, ganz im Ernst.
Jeden Tag auf's neue war Quentyn hart erleichtert, wenn er den Unterschlupf für die Nacht verlassen und sich wieder in's wahre Leben stürzen konnte. Und das, was heutzutage das wahre Leben war, begrüßte ihn direkt mit einem freudigen Stöhnen. Ehrlich gesagt wäre es ihm lieber gewesen, wenn das freudige Stöhnen nicht von einem Zombie gekommen wäre, sondern eher von einer etwas weniger verwesten Frau, aber man musste sich mit dem zufrieden geben, was man bekam.
Quentyn ignorierte die untote Frau, die sich hungrig und typische Zombiestöhner von sich gebend auf ihn zubewegte und machte sich auf dem Weg die Straße hinab, stets weiter in Richtung Süden. Die Untote war zu weit weg um tatsächlich zur Bedrohung zu werden. Warum also überhaupt bemühen, wenn man auch einfach weitergehen konnte? Er war ja hier nicht der Zombiekiller der Woche.
Die Häuser, an denen Quentyn vorbeiging, schienen alle bis auf Feinheiten in der Farbgebung und Art der Gardinen oder der vertrockneten Blumen auf dem Fensterbrett völlig gleich auszusehen. In regelmäßigen Abständen hatte man Bäume zu einer Allee angelegt. Die Straße hätte sich ewig ziehen können, wären da nicht die Zombies, an denen man sich vorbeischlängeln musste. Allerdings konnte man, wenn man sich nur schnell und agil genug bewegte, noch fast jede Gefahr umgehen. Fox war überzeugt davon, dass er heute noch mindestens bis kurz vor Sutton kommen konnte.
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