End Time Stories
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.



 
StartseiteNeueste BilderSuchenAnmeldenLogin
Neueste Themen
» Die Labertasche
Die Küche Emptyvon Gregory Pycroft Fr Jun 04, 2021 8:18 am

» Die Hochhäuser
Die Küche Emptyvon Lucas Cooper Mi Apr 13, 2016 2:28 pm

» Die Schlafquartiere
Die Küche Emptyvon Amelia Long So Apr 06, 2014 1:59 am

» Posting-Partner gesucht!
Die Küche Emptyvon Gast Sa März 29, 2014 4:37 am

» Inmitten des Waldes
Die Küche Emptyvon Gast Di März 25, 2014 6:56 am

» Johanna Holmes
Die Küche Emptyvon Johnathan Moran Mo März 03, 2014 4:49 am

» Die Küche
Die Küche Emptyvon Gregory Pycroft Do Feb 27, 2014 2:52 am

Das Aktuelle Wetter

Temperatur:

Am Tag: 8 bis 12°C
In der Nacht: 6 bis 8°C



 

 Die Küche

Nach unten 
5 verfasser
AutorNachricht
Der Virus
Admin
Der Virus


Anzahl der Beiträge : 53
Anmeldedatum : 15.02.13

Die Küche Empty
BeitragThema: Die Küche   Die Küche EmptyFr Feb 15, 2013 3:53 am

Die Küche dient hauptsächlich als Lager für die Lebensmittel, da es keinen Strom und kaum noch Gas gibt. Nur wenn es wirklich etwas zu feiern gibt, wird ein wenig von dem Lampengas geopfert um eine warme Mahlzeit zubereiten zu können.

Die Küche Kchek
Nach oben Nach unten
https://rpg-endtimestories.forumieren.com
Gast
Gast




Die Küche Empty
BeitragThema: Re: Die Küche   Die Küche EmptySo Feb 24, 2013 8:54 am

Abbies Tag war... Nett ausgedrückt lang gewesen. Als der Tag angebrochen war hatte sie das Haus, einen der wenigen wirklich sicheren Orte, verlassen und war durch die Nächstbesten Dörfer gestreift. Das man hier lief, Ein paar Stunden brauchte Spielte keine rolle mehr. Es war eine Neue Welt in der Zeit keine Rolle mehr Spielte. Sie selbst hatte alle Uhren Entsorgt, und nurnoch ein hellerer Schimmer auf der sonst so dunklenhaut verriert an ihrem Handgelenk das dort womöglich einmal eine nette kleine Uhr gewesen war. Aber jetzt nicht mehr. Sie maß nurnoch die Zeit in Handbereiten. Handbreiten die zwischen dem Horizont und der Sonne Lagen. Und wenn es nurnoch eine Handbreite bis Sonnenuntergang war, sollte man sich lieber schleunigst auf den weg zurück machen, oder Dafür sorgen das man nicht die Nacht im freien verbringen musste.
Es könnte schließlich die Letzte sein. Zumindest die Letzte wie du sie kanntest.
Oder hast du interesse an frischfleisch, Heißhunger auf deinen besten Freund? Und, my Dear, wir reden hier nicht in Sexuellen Metaphern, wir reden davon einander zu zerreißen, mit den zähnen zu Liebkosen und das Fleisch auseinander zu ziehen, die Finger so tief und stark in Mägen zu vergraben das man dein Letztes richtiges Mahl zuspüren bekommt. Davon sprechen wir, und nicht von Koitus. Der war in dieser Welt nicht wichtig, zumindest nicht für Abbie. Das könnte man jetzt noch gebrauchen, eine Schwangere! Und Verhütungsmittel waren nun nicht das, was bei ihren Suchen nach rationen ganz Oben stand. Nahrung, Getränke, und Arztnei. Das war was sie mitbrachten. Egal ob in Dosen, aus Gärten oder was herum flog. Es war Wichtig. Und von genau so einem Beutezug kam Abbie grade nachhause. Wenn man das hier als Zuhause betiteln konnte. Die Stiefel waren eng um ihre Beine geschnürrt, Festes Schuhwerk. Beine in einer Enganliegenden Hose, die mehr als deutlich betonte wie sehr diese alles die Menschen schrumpfenlies, sie wurden Dünner, kannten nichts mehr außer hunger, und mussten ihren Täglichen Konsum minimieren. Und so war dass, was sie grade in der Speisekammer Verstaut hatte, etwas was man liebten konnte. Äpfel, ein ganzer Rucksack voll. Nur leicht angeschrumpelt. Verderbliche Güter waren jene die als erstes Gegessen werden mussten. So wurden sie ganz vorne Gelagert. Einer Allerdings lag in der Hand der Dunkelhäutigen, und sie warf ihn immer wieder ein Stückchen hoch, und fing ihn wieder auf, mit ihren Schuhen leichte Dreckspuren auf dem Boden Hinterlassend. Die Küche war ansonsten eigentlich immer aufgeräumt wiesie fand. Aber sie war es nicht welche Putzte... Irgendwer allerdings musste ja hinter ihr her räumen. Sie warf ihre Jacke über einen Stuhl, lies sich auf jenen nieder und Vergrub die Zähne in das Süße etwas, was ihren Körper Augenblicklich auf trap hielt. Fruchtzucker, du Hure, Wie sehr vermisste man schon so eine Süße? Viele Frauen würden wohl für ein Stück Schokolade töten. Ha, als wenn man nicht schon genug vom Tod umgeben war!
Nach oben Nach unten
Poppy Poe
Admin
Poppy Poe


Anzahl der Beiträge : 268
Anmeldedatum : 15.02.13
Alter : 40

Die Küche Empty
BeitragThema: Re: Die Küche   Die Küche EmptySo Feb 24, 2013 9:13 am

Poppy kam gerade aus dem Schlafsaal. Sie hatte sich dort oben den ganzen Nachmittag eingenistet. Ihr war so kalt gewesen und sie war so müde. Schlafen hatte sie trotzdem nicht gekonnt. So zierten dunkle Schatten ihre sonst immer so hellen Augen als sie das Tagebuch zu schlug, unter ihr Kissen steckte und Simon über den Rücken strich ehe sie hinunter ging. Es war Zeit für das Abendessen und Poppy wollte den Anderen endlich mal wieder etwas Warmes kochen. Sie hatten noch genug Gas und da es langsam auch wieder länger hell war, konnte man doch ein bisschen davon für den kleinen Kocher benutzen.
Direkt nach Poppy trat auch Simon ein und bellte einmal aufgeregt. Erst jetzt bemerkte Poppy, dass sie nicht allein war. Ihre Aufmerksamkeit ging wohl mit steigender Erschöpfung zurück. "Guten Abend, Abbie." sagte sie und lächelte nur schwach. Wenn es doch nur endlich wärmer werden würde. Während Poppy an die ersten Frühlingsstrahlen und an kleine, grüne Knospen dachte, fiel ihr Blick mit einem Mal auf den Apfel in Abbies Hand. Sofort weiteten sich ihre Augen und ihr lief die Spucke im Mund zusammen. Wie lange hatte Poppy keine frischen Früchte mehr gegessen oder auch nur gesehen. Ihr fehlte Vitamin C und zwar eine ganze Menge davon. "Wo...wo hast du den denn her?" Eigentlich wollte sie direkt fragen, ob sie wohl etwas abhaben könnte, aber sie traute sich nicht. Poppy hatte immer ein bisschen Angst vor Abbie. Vielleicht schüchtertes es sie ein, dass sie so stark war und wusste wie man zu seiner Meinung stand. Poppy konnte das noch nie und je länger sie in diesem Haus war, desto mehr verlernte sie eigenständig zu handeln.
Natürlich würde ihr Abbie nichts tun - hoffentlich jedenfalls - aber trotzdem hütete Poppy immer ihre Zunge wenn sie in der Nähe der Anderen war. Man konnte ja nie wissen und die junge Poe war geübt darin Streit aus dem Weg zu gehen. Einige schätzten sie dafür. Andere meinten sie sei feige. Poppy war egal was sie war.
Jetzt gerade wollte sie einfach nur diesen Apfel und auch Simon sah sabbernd zu dem Obst auf. Aßen Hunde ehrlich Früchte? Hm. Poppy zuckte nur mit den Schultern und tästchelte ihn erneut. Dann versuchte sie es doch noch einmal mit dem Sprechen. "Du? Da wo die her sind...da gibt's doch sicher noch mehr, oder?" Sie sah mit einem Blick zu der Mitbewohnerin auf, der dem Beaglewelpen wohl Konkurrenz machen konnte.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Die Küche Empty
BeitragThema: Re: Die Küche   Die Küche EmptySo Feb 24, 2013 9:31 am

Woran es wohl lag das jeder etwas Vorsichtig bei Abbie war? Sie war nicht unbedingt Unfreundlich, aber ziemlich direkt. Auch wenn ihr etwas nicht passte, oder eher vorallem dann. Ihre Dunklen Augen verfolgten die Kleine Blonde wie sie durch die Küche ging, und erst wirklich aufsah als Simon zu ihr aufbellte. Sie streckte ihm die freie Hand entgegen und streichelte ihm hinterm Ohr. Eigentlich war es auch Verschwendung einen Hund zu halten. Es war ein Tier, und nichtmal ein Nützliches. Pferde oder Kühe wären noch Nützlich, Hühner besonders. Aber ein Hund... Man konnte ihn höchstens als letzte Ration betrachten wenn sie einmal nichts mehr zu essen hatten. SO war er einfach nur einnützes Maul was sie zu Stopfen hatten. " Abend." Erwiederte sie den Gruß, bis erneut von dem Apfel ab welcher dieses ganz besonders, nun, süß klingende schmatzende Geräusch von sich gab. Sie sah wie Poppy sie beobachtete, nein, nicht sie, sondern den Apfel. Er wurde Fixiert, und Abbie selbst konnte nicht anders als die Vollenlippen minimal beim Kauen zu einem schmalen Lächeln zu verziehen. " Zwei Handbreiten von hier", Und das war schon ein ordentlicher Fußmarsch welchen man zurücklegen musste. " War so nen Haus, Vielleicht mal ne Farm Gewesen. Völlig Überrannt." Hob sie den Zweimal angebissenen Apfel in die Höhe. "Doch gibt es immernoch dinge, die die Beißer nicht anrühren." Ja, es klang fast schon Löblich, als wenn die Zombies etwas gutes waren. Waren sie Gewiss nicht, aber es bereicherte mehr als nur einwenig ihre Laune soetwas zum essen zu haben, Es war soviel besser als... Dosenfutter. Ein Erneuterbiss, welchen sie aber mit den Fingern aus dem Mund holte und Simon Entgegen hielt. Hunde fraßen doch alles, nur ums Fressens Willen. Abgesehen davon blickte er sie mit diesem...blick an. So unnütz er war, er war immernoch nur ein Kleinerhund. Und solange sie nichts gegen ihn tun konnte, würde sie wohl auch Nett zu ihm sein. Wobei Poppy selbst mit dem Blick dem Köter Konkurrenz machte. "Speisekammer." War wohl das Ausschlagebende Wort welches sie von sich gab, mit einem Nicken in dessen richtung. Das war sicherlich doch genau das was sie wissen wollte. Den ob dort...bei dieser Farm oder was auch immer es gewesen war, ob dort noch mehr waren wusste sie nicht. Aber es lag nicht so fern, das sie sich nochmal auf den weg Dorthin machen würde. Vielleicht 1-2 Leute zusammen trommeln... Aber eigentlich war sie Besser Alleine dran. Weniger Menschen auf die sie Aufpassen musste, und das tat sie Gewiss wenn sie mit jemanden zusammen Unterwegs war. Selbst wen es Zusätzlichen Stress bedeutete.
Nach oben Nach unten
Poppy Poe
Admin
Poppy Poe


Anzahl der Beiträge : 268
Anmeldedatum : 15.02.13
Alter : 40

Die Küche Empty
BeitragThema: Re: Die Küche   Die Küche EmptyMo Feb 25, 2013 4:29 am

Als Poppy sah, wie Abbie Simon tätschelte musste sie unwillkürlich lächeln. Es gab viele Menschen, die mit Anderen nicht so klar kamen - nicht, dass Abbie so jemand war - und die dafür umso besser mit Tieren umgehen konnten. Häufig taten sich da richtige Geheimnisse auf und traten ans Tageslicht. Es hatte halt doch jeder irgendwo tief in sich einen guten Kern. Daran hielt Poppy fest und das musste sich auch, ansonsten hätte sie womöglich noch verstanden, dass der Unterschied zwischen ihnen und den Ungeheuern da draußen gar nicht so groß war, wie sie ihn immer alle darstellten. Wahrscheinlich würden sie alle so handeln, wenn sie weniger denken würden. Skrupellos. Kalt. Hungrig. Sie würden auch alles tun um zu überleben. Sie hatten eben nur andere kulinarische Spezialitäten. Während die einen ihr Fleisch lieber grillten, aßen die Anderen es eben lebendig.
Doch wie gesagt. Zum Glück dachte Poppy über so etwas nicht nach, sondern nur über kleine niedliche Hunde und frische Äpfel. Als Abbie ihr sagte, wo sie die her hatte sah Poppy mit zusammen gezogenen Augenbrauen auf ihre Hände und versuchte sich vorzustellen was ihre Gegenüber damit gemeint hatte. Sie kam nicht drauf und zuckte kaum merklich mit den Schultern. "Beißer?" fragte sie dann und sah auf. Sie hatte schon einige Namen für die Untoten gehört. Zombies war wohl der geläufigste, auch wenn die meisten dieses Wort zu meiden schienen. Vielleicht war es angesichts des plötzlich eingetretenen Realismusses zu fiktiv. Nicht ernsthaft genug. Doch den Ausdruck "Beißer" hatte sie noch nie gehört.
Als sie aber auf die Speisekammer hingewiesen wurde, hatte Poppy das Wort schon längst wieder vergessen. Sie riss die Tür auf und sofort fiel ihr Blick auf das Obst. Sie streckte die Hand aus und umschloss den Apfel. Er lag so wunderbar in der Hand. Sie hatte das Gefühl, als könne sie die Vitamine schon an ihren Fingerspitzen spüren und bei dem ersten Biss kam es ihr vor, als wäre alles andere unwichtig. Sie aß richtiges Obst! Frisch gepflückt! Der saft rann ihr ein wenig das Kinn hinunter, als sie sich zu Abbie an den Tisch setzte. Poppy fingerte nach einem Taschentuch aus ihrer gehäkelten Handtasche und wischte sich den Mund ab. Wenn sie schon sonst nicht viel hatte, Poppy hatte immer alles dabei, was man brauchte um jemanden zu bemuttern und wenn es auch nur man selbst war. "Und?" begann sie dann erneut das Gespräch. "Wie war es da draußen?" Außer den kurzen Moment, als sie und Amelia Simon gerettet hatten, war sie schon lange nicht mehr außerhalb des Zaunes gewesen. Sie hatte keine Ahnung mehr wie es dort aussah. Wie viele von den Viechern noch dort herum streunten.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Die Küche Empty
BeitragThema: Re: Die Küche   Die Küche EmptyMo Feb 25, 2013 5:57 am

Eigentlich war es doch egal wie man sie nannte, oder? Zombie klang wie in einem abgefuckten Game, oder Film, aber nicht nach etwas bedrohlichen, realem, was jede sekunde einen überrennen konnte. Was wenn es aufeinmal zuviele wurden, welche sich am Zaun sammelten und man sie nicht mehr beseitigen konnte? Was wenn sie anfinden würden durch den Zaun und ins Haus einzudringen? Es war nur eine Frage der Zeit wann sie diesen Ort hier auch wieder verlassen mussten, einen Ort der für viele soetwas wie ein neues Zuhause gworden war. Aber was wenn alle Lebensmittel verbraucht waren, alle Häuser und Farmen, Dörfer und Umgebung abgeklappert waren? Verdammt, Sie waren schließlich nicht die einzigen hier die noch Lebten! Wer weiß in welchem Versteck man sich zusammengekauert hatte, auf Welchem Baum jemand hauste oder unter Welcher Brücke! Aber mit einem Gedanken hatte Poppy recht. Es war gut das sie alle , die hier waren, eine gewisse Menschlichkeit an den Tag legten, den Abbie selbst war der meinung das sich jenes ändern könnte. Wenn der Kampf ums überleben anstieg würde man Kämpfen. Irgendwann muss man nicht mehr die größte Angst vor den Untoten haben, sondern vor den Lebenden. Den sie sind Unberechenbar.
Ihre Augen verfolgten Fräullein Poe wie sie kurz in der Speisekammer Verschwand und mit einem Apfel zurückkehrte, hineinbiss, und ziemlich begeistert aussah. Wirklich, es war was gutes. Wie einkleinwenig mehr Lebenswille diese Äpfel in den Fingern zu halten und die Fructose in den Adern zu spüren. Ein wunder das sie noch nicht alle an Skorbut litten. "Auch wenn sich Äpfel gut Lagern lassen... Wir sollten sie Verteilen, Täglich. Sie sind und bleiben zu schnell Verderblich." Schlug sie vor, oder Beschloss sie es eher. Sie hatte jene Besorgt, dann hatte sie doch fast irgendwo das recht zu entscheiden was damit geschah. Schwachsinn. Wenn es um nahrung ging gab es kein 'Das gehört mir!' zumindest nicht in dem Sinne. Es wurde geteilt. Rationsweise. Wenn sich jemand etwas aufgebewahrte, lag es an ihm sich darum zu kümmern. Nicht das noch jemand Heimlich dran ging. Die Blondine setzte sich zu ihr, an den Tisch, wischte sich den Mund ab, wofür sie gleich einen Höhnischenblick erntete. Sobald sie erneut abbiss würde sie doch wieder mit dem Saft vollgeschmiert sein. Aber man wollte ja nichts schlechtes provozieren.
"Zu Ruhig. Denke es wird Schlimmer, so Wärmer es wird. Ihre Körpertemperatur liegt unter Unserer, und ich glaub sie sind sowas wie Erfroren in Manchen Nächten." Klang irgendwo Logisch, wobei sie sich leicht zu Poppy vorneigte. "Doch ich befürchte da sind sie wie insekten. Sobald sie auftauen flattern sie wieder mit ihren Kleinen Flügelchen. Allerdings alles nur Spekulation & Theorie warum es so ruhig war." Natürlich in einer Metapher gesprochen. Sie sank wieder zurück an die Lehne, erneut abbeißend, kauend, sich Zeitlassend bis sie weiter Sprach. Es fühlte sich ja fast an als gebe sie einen Statusbericht ans Logbuch ab. Aber genau sowas war Poppy war. Die Mama, das Logbuch was über alles bescheid wusste. Schön, so musste sie selbst nicht diese Bürde tragen. "Es war nicht Clean, aber ich will damit sagen, das Ihnen der Winter genausozugesetzt hatte, wie er uns Zugesetzt hätte, wenn wir das alles hier nicht hätten." Wischte sie sich nun auch selbst mit dem Handrücken über den Mund, nur um jene danach an der Hose abzuwischen. Der Apfel war inzwischen einmal rund herum abgefressen, ja, und sie wollte amliebsten sogar das innere Abknibbeln, entschied sich dann aber anders und Reichte jenes Simon, nachdem sie den Holzstiel entfernt hatte, welchen sie nun zwischen Daumen und Zeigefinger hin und her drehte.
"Ansonsten... kein anderes Leben getroffen." Der Blick ging ab, zur Wand, wo sie hinstarrte ohne etwas zu essen. Hofften wir nicht alle darauf? Jemanden zu Treffen, jemanden normales der einen nicht Umbringen wollte, egal ob Mensch oder Zombie? Verdammt, vorher hatte sie die Menschen garnicht so sehr leiden Können, aber langsam fing sie an die Geräusche, den ganzen Lärm zu vermissen.
Nach oben Nach unten
Poppy Poe
Admin
Poppy Poe


Anzahl der Beiträge : 268
Anmeldedatum : 15.02.13
Alter : 40

Die Küche Empty
BeitragThema: Re: Die Küche   Die Küche EmptyMi Feb 27, 2013 1:32 am

Poppy merkte immer mehr, dass Abbie eigentlich ein sehr intelligenter Mensch mit einer gesunden Menge Gerechtigkeitssinn war. Auch wenn die beiden Frauen auf den ersten Blick so unterschiedlich waren und sich am Anfang auch nicht sonderlich gut verstanden hatten, traten immer mehr Gemeinsamkeiten ans Licht und der Respekt den sie füreinander hatten, war bei einer Zusammenarbeit auch hilfreich. Wenn sie wollten, könnten sie ein gutes Team bilden und die Sicherheit hier im Haus erhöhen. Sie könnten gemeinsam Dinge planen und wenn Poppy es mal wieder nicht schaffte sich durchzusetzen, könnte Abbie ihr dabei helfen. Vielleicht verlor sich Poppy aber auch wieder in ihren Wunschvorstellungen. Sie hoffte noch immer, dass sie alle zusammen passten irgendwie. Man musste vielleicht ein bisschen an den Verbindungsstücken pfeilen, aber sie konnte alle gemeinsam hier leben und eine Familie werden. Dabei wusste sie doch längst, dass diese Hoffnung unbegründet war. Sie waren alle so verschieden und die größte Gemeinsamkeit war, dass sie sich alle nicht leiden konnten und wohl die größten Miesepeter dieser Welt waren. Wieso überlebten denn nur die schlecht gelaunten Menschen diese Apokalypse? War das so ein zynischer Kommentar von Gott oder wer auch immer dafür verantwortlich war? Das wäre ganz und gar nicht lustig!
"Das ist eine guter Idee." bestätigte Poppy Abbie in ihrem Plan. "Die Anderen werden sich sicher auch freuen." Sie versuchte zu lächeln, was gar nicht so einfach war, mit einem riesen Biss Apfel im Mund.
Abbies Schilderung ihres Ausfluges beunruhigte Poppy ebenfalls. Wenn sie den ganzen Winter über geschlafen haben, dann hatten sie jetzt wo sie wieder aufwachten sicher einen riesen Hunger und würden noch mehr anstellen um an frisches Fleisch zu kommen. Sie mussten also die Sicherung im Garten noch weiter ausbauen, vielleicht auch Wachen aufstellen. Poppy kannte sich mit so etwas nicht aus, hatte bloß in Büchern über sowas gelesen. Wenn doch nur Jeremy hier wäre. Er wüsste was zu tun war. Doch er war nicht mehr da und da Poppy am längsten in diesem Haus wohnte, kümmerte sie sich meisten um so etwas oder verteilte zumindest die Aufgaben. Ihr gefiel dieser Job nicht und sie wäre froh, wenn sie ihn hätte abgeben können.
"Es ist also niemand anderes mehr im Dorf..." überlegte Poppy laut. Sie hatten in den letzten Tagen beinahe alle Häuser durchkämmt und vergebens nach Anderen Überlebenden gesucht. "Es werden uns sicher noch welche finden." Poppy hoffte das inständig. Sie waren zu wenige hier. So würden sie nicht mehr lange überleben können. Beängstigt warf sie einen Blick in die fast leere Speisekammer. "Die Äpfel sind gut...so können wir den nächsten Ausflug noch ein bisschen hinaus zögern." Alle hatten Angst davor, nach London zu müssen, doch das Los würde entscheiden. Es konnte sie alle treffen. Jeden von ihnen.
"Wieso hast du nie vor irgendwas Angst?" fragte Poppy dann plötzlich. Sie hatte da schon so oft drüber nachgedacht. Sie selbst würde niemals allein hinaus gehen. Sie hatte immer Angst. Jeden Tag. Egal wo sie war. Und Abbie war so mutig. Es schien gar nichts zu geben, dass sie einschüchterte. Sie lief ganz ohne Begleitung draußen herum, redete von den Ungeheuern als wären sie für sie schon Alltag und dachte über alles so nüchtern nach. Manchmal wünschte sich Poppy, sie konnte ein bisschen mehr so sein wie sie, nur ein kleines bisschen mutiger.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Die Küche Empty
BeitragThema: Re: Die Küche   Die Küche EmptySo März 03, 2013 12:38 am

Ein Teambilden. Das hier war eine Zwecksgemeinschaft, um nicht vollkommen alleine da zustehen zwischen der gefahr die draußen tobte. Das hier war... Ja, was war es eigentlich genau? Ein Bündniss von Menschen welche vielleicht sehnsüchte hatten, Ängste, verlangen, Trauer, Hilfe brauchten, Hilfe annahmen, Hilfe verweigerten oder nur welche Anboten. Jeder hier im Haus war ein solcher Mensch, und wenn er es nicht vor dem Ausbruch dieser Apocalypse gewesen war, dann war er es jetzt. Die Menschen welche ein Familienmitglied noch jetzt bei sich haben wurden als Glücklichste geschätzt. Und Ebendso verdammt dafür, das sie in immernoch in ewiger Angst leben mussten jene zu verlieren.
Diese Bürde wurde den meisten von ihnen schon genommen.
Sie mussten sich nicht nur selbst Schützen, sondern auch andere. Aber tat das nicht jeder hier? Einwenig aufeinander achten? Wo wir wieder bei dem geben und nehmen von Hilfe angekommen wären. Warum taten sie das? Um jemanden zu haben mit dennen man Sprechen kann? Und wie viel Menschlichkeit würde man beweisen wenn es hieß, du oder er? Würdest du ihm die Handreichen wenn er hinfallen würde, oder würdest du ihm mit deinen Stiefeln ins Kniegelenk treten, es womöglich zertrümmern, und machen damit du weg kommst, die Hintergrund Musik deines Athems just die schreie deines Ehemaligen freundes wie er von den Beißern zerrissen und zerbissen wurde, während du selbst davon kommst, Nachhause, den Kopfschüttelst und sagst er hätte es nicht geschafft.
Könntest du mit diesem wissen, dieser Schuld leben? Oder besitzt du einwenig mehr Menschlichkeit? "Es sind nur Äpfel. Wir müssen Trotzdem raus. Wie Sollen die Menschen uns den Finden, hier am Arsch der Welt? Es gibt noch genug die in der Stadt eingeschlossen sind, womöglich umzingelt." Sie schüttelte den Kopf, womit die Dreadlooks sich leicht bewegten. Jetzt, im Winter waren sie noch etwas angenehmes wa sirgendwie Wärmgespendet hatte. Aber wahrscheinlich würde sie jene abschneiden sobald es Wärmer wurde. Sie musste Praktisch denken. Und Langeshaar war dies einfach nicht. 'Wieso hast du nie vor irgendwas Angst?' Die Dunklen Augen Fixierten Poppy. Sie beide waren Grundverschieden, begonnen von den äußerlichkeiten, bis tief ins inneres. Aber ergänzten sich meistens. Irgendwo. Aber die aussage die die kleine Blonde gemacht hatte Stimmte einfach nicht. Abbie hatte verdammt viel Schiss vor so einigem. Sie war nicht Furchtlos. Aber Mutig. Aber sie hatte so schnell sich mit dieser neuen situation zurecht gefunden das es womöglich ebenso aussah als würde sie keine Angst haben. Man bedenke Autos, man könnte auch vor ihnen Angst haben, im richtigen Leben. Aber man hat sich dran gewöhnt und wusste wie man aufpassen musste. Genauso bei Zombies, immer schön nach Links und rechts und nomma nahc Links sehen bevor du ihnen das Hirn aus dem Weichen Schädel Prügelst. Dann geht das schon klar. "Jeder hat vor irgendetwas Angst." War aber nur die aussage welche aus ihren Lippen kam und sie sich langsam erhob, die Jacke griff und durch Küche schlich. "Ich ruh mich aus, Vielleicht ist morgen ja ein guter Tag..." Bedeutete soviel wie, wahrscheinlich hau ich den ganzen Tag wieder ab, egal ob das jemand gut oder nicht gut fand. Warum sollte sie sich diesme willen beugen? Sie konnten froh sein das Abbie immer und immer wieder zurückkehrt,e und selten wirklich leer. Irgendetwas fand sie immer. Und wenn es nur ein Schlafsack war. Oder ein Rucksack voll Winterkleidung, festes schuhwerk. Dinge die die Menschen verlassen musste. Dinge, welche für Beißer Uninteressant waren. Und die Dunkelhäutige verließ die Küche, und machte sich auf den weg in den Schlafsaal. Ausruhen...womöglich in den Täglich unruhigen schlaf sinken.
Nach oben Nach unten
Poppy Poe
Admin
Poppy Poe


Anzahl der Beiträge : 268
Anmeldedatum : 15.02.13
Alter : 40

Die Küche Empty
BeitragThema: Re: Die Küche   Die Küche EmptyMo März 25, 2013 12:42 am

Für Levipupsi!


Den ganzen Weg hinunter in die Küche sah sich Poppy ängstlich um. In letzter Zeit litt sie wirklich unter einer starken Paranoia. Das wäre wohl normal gewesen, wenn sie sich davor gefürchtet hätte, dass ihr die verfressenden Untoten auf den Fersen waren und denen schon das Wasser im Mund zusammen lief beim Gedanken an ein saftiges Gehirn. Davor hatte wohl jeder Angst. Doch Poppy's prüfende Blicke über die Schulter galten etwas ganz Anderem: Ihren Freunden. Natürlich verhielt sich Poppy auffällig wie sie so durch das Haus schlich, aber sie konnte einfach nicht riskieren, dass sie jemand heimlich beobachtete. Denn Poppy hatte ein Ziel, ein geheimes Vorhaben und damit durfte ihr niemand auf die Schliche kommen.
Sie traf sich häufig mit Levi, aber es war immer noch locker zwischen ihnen. Keiner der beiden hatte wohl das Interesse an irgendetwas Festem. Levi sowieso nicht und Poppy hing wohl doch noch zu sehr an Jeremy als dass sie sich auf so etwas hätte einlassen können. Also hielten sie ihre Treffen geheim. Zum einen um blöde Sprüche zu verhindern und zum zweiten um ... ja warum eigentlich? Vielleicht wollte sich Levi die Chancen bei den anderen Mädels nicht verspielen? Vielleicht hatte Poppy Angst, dass man sie nicht mehr ernst nahm. Oder sie wollten ihre Treffen einfach spannend halten.
Und das waren sie!
Poppy hatte es geschafft unbemerkt in die Küche zu schleichen und zog die hölzerne Tür hinter sich zu. Nun musste nur noch Levi hier aufschlagen, bevor jemand andres Hunger bekam. Natürlich war die Küche kein wirklich geeigneter Ort um unbemerkt zu bleiben, aber über all anders hingen noch mehr Leute herum. Der Übungsraum wurde ständig von Bark belagert und auch im Schlafsaal lag immer jemand herum und versuchte ein Nickerchen zu machen. In der Küche fand normalerweise keine soziale Interaktion statt, sondern wenn jemand kam, dann wirklich nur um sich etwas aus der Speisekammer zu stibitzen.
Poppy setzte sich auf einen der Stühle und blickte mit klopfendem Herzen in Richtung der Tür. Wie froh sie war, dass Levi nicht nach London musste in den nächsten Tagen auch wenn sie sich schrecklich um Amelia sorgte. Sie war fast schon so etwas wie ihre beste Freundin geworden und wenn sie dort ... nein. Poppy konnte diesen Gedanken einfach nicht zu ende denken. Wo blieb nur Levi? Eine Ablenkung konnte sie jetzt wirklich brauchen und niemand konnte sie so gut trösten wie der abgedrehte Lockenkopf mit den weichen Lippen.
Nach oben Nach unten
Levi Strauss

Levi Strauss


Anzahl der Beiträge : 97
Anmeldedatum : 03.03.13
Alter : 30

Die Küche Empty
BeitragThema: Re: Die Küche   Die Küche EmptyMo März 25, 2013 1:41 am

Ja, Levi. Der war... draußen. Hatte wahrscheinlich auch vollkommen vergessen das Poppy sich mit ihm treffen wollte, und das obwohl ja auch was für ihn dabei raus sprang. Und zwar jedemenge: Möpse, Lippen, Kleine Hübsche Blondienen. Aber grade war er noch Akribisch dabei die letzten Krümel seines Tabbacks mit dem letzten Krümel Gras zu strecken, sogut es ging, und versuchte einfach noch ein paar Kippen daraus zu bekommen Wirklich, Er wurde nervös wenn er keine Klimmstengel mehr hatte, und das hier sah aus als wenns der rest vom Schützenfest war. Und so konnte er wirklich nur darauf hoffen das die Idioten welche nach London mussten schön brav ein paar Kippen heran schaffen konnten und... Oh gott, man musste sich die bestimmt aufteilen. Das konnte ja was werden. Er war ja jetzt schon fast am Weinen, als er sich die erste Kippe hinters Ohr schob, und dann dabei war die letzte, Zweite zu drehen. Zumindest wra gras drin. Was auch scheiße war, weil er immern Mortz Kohldampf bekam, und hier einfach nichts war was seinen Hunger hätte befriedigen können. Ausser Poppy vielleicht, aber da konnte er ja auch nicht Vierundzwanzigstundenlang dranherum fressen. Und shcon garnicht so auffällig. Er konnte echt froh sein das er nicht mit nach London musste, wie sollte das auch klappen? Aber traurig war, das die beiden Heißenweiber hinmussten, Bark und Amelia. Barks fresse war geil, richtig Abgefucked. Mit der konnte man bestimmt was anstellen. Und Amelia? Asiate! Hallo! Da muss man nichts mehr zu sagen. War es ungerecht sowas zu denken, obwohl er gleich zu Poppy hätte reingehen sollen? Wahrscheinlicn ziemlich. Aber was solls, klar wär er Traurig wenn sie sich nicht mehr mit ihm Treffen würde, aber nur weil dann keinerlei bedürfnisse mehr befriedigt werden würden. Und bis er bei Amelia oder Bark gelandet is, is Poppy tendenziell wichtig! Selbst wenn sie ihm zu Weinerlich ist. Das wurde auf dauer langsam Klar.
Die Zweite Kippe wurde fertig gedreht, ziemlich Dünn wie die Knastzigaretten dachte er sich, und schob sie zu der anderen hinters Ohr, wo sie fast schon Sorgfälltig vom Wuschelhaar versteckt wurden. Haareschneiden müsste er auch malwieder. Ziemlich dringend. Und so erhob sich der Schlaksige kerl, Klopfte sich den restlichen Tabback von der Jeans nd ging mit knackenden Genick ums Haus herum, Langsam, ehe er vom sweiten die Küchenfenster Musterte. Er könnte doch.. Bestimmt ist Poppy schon da. Blödgrinsend lies er aufs Fenster zu, und schlug im Nächsten moment mit der Flachenhand Dagegen, din Stöhnend Zombiegeräusch imitierend. So wie die Frau auf die Tür fixiert war könnte sie sich bestimmt einpullern vor schreck. Nur um danach kurz zu LAchen, grinsen, und sich weiter auf dne weg ums Haus zu lachen, Tür auf, Tür zu, Rein, Flur, Und die Tür zur Küche öffnen. Also wirklich Leise war er dabei nicht. Es war mitten am Tag, da konnte doch eh jeder überallherein stürmen. Also wars auch Mega egal was er hier tat. Die Tür wurde hinter ihm wieder mit dem Hintern zugeschoben, und er würde erstmal die Situation in augenschein nehmen. Nicht das Poppy ihm einen Frischgebackenenkuchen ins Gesicht klattschte aus rache....Oh, Kuchen wär toll.
Nach oben Nach unten
Poppy Poe
Admin
Poppy Poe


Anzahl der Beiträge : 268
Anmeldedatum : 15.02.13
Alter : 40

Die Küche Empty
BeitragThema: Re: Die Küche   Die Küche EmptySa März 30, 2013 6:50 am

Während Poppy so in freudiger Erwartung auf die Tür starrte und darauf wartete, dass sich der rostig angelaufene Knauf bewegte, bemerkte sie gar nicht was hinter hier im Garten so abging. Sie wartete nur darauf endlich wieder die gewohnte Ladung gute Laune zu bekommen. Die gewohnte Dosis Ablenkung. Poppy wusste, dass sie in letzter Zeit schlechter drauf war und den Anderen teilweise sogar gewaltig auf die Nerven ging, aber nicht einmal eine Frohnatur wie sie, konnte unter diesen Umständen immer nur lachen und herumalbern. Natürlich tat sie das noch immer, aber eben nicht die ganze Zeit. Vielleicht weil auch sie langsam verstand, dass man mit einem Lächeln die Welt nicht retten konnte, aber noch gab sie den Versuch nicht auf.
Mit einem Mal schlug etwas gegen das Fenster und Poppy entfuhr ein lauter Aufschrei. Sofort schleuderte sie herum und wich ein paar Schritte zurück. Hatte es einer der Infizierten etwa durch den Zaun geschafft? Würden sie nun alle gefressen werden? Oder mussten sie fliehen? Wars das nun schlussendlich gewesen mit dem sicheren zu Hause? Die furchtbarsten Gedanken festigten sich in dem Kopf der jungen Frau. Sie erkannte gerade noch wie die wahrscheinlich untote Gestalt sich mit abstoßenden Geräuschen vom Fenster entfernte und auf die Tür zu ging. In ihrer Schockstarre konnte Poppy sich nicht mehr umdrehen. Langsam setzte sie einen Fuß hinter den nächsten und bewegete sich so im Schneckentempo zur Tür. In ihren Ohren rauschte die Panik und so bemerkte sie nicht, wie sich hinter ihr die Tür öffnete und Levi eintrat.
Erst als sie etwas weiches im Rücken spürte drehte sie sich zu ihm um. Zuerst spielte sich aber ihr ganzes Leben noch einmal ab. Sie war sich sicher, dass gleich blutende Arme nach ihr griefen würden und sich dann vergammelte Zähne in ihren Hals beißen und ihr das Fleisch heraus reißen würden. Doch es war nur Levi. Erleichtert und so glücklich über sein Auftauchen wie noch nie, fiel sie ihm um den Hals und vergrub ihren Kopf in seinem Pulli.
Einige Sekunden stand sie so da, bis sich ihr Puls wieder beruhigt hatte und ihre Gedanken klarer wurden. Dann fügten sich mit einem Mal alle Puzzleteile zusammen und ihr wurde klar, dass da kein Zombie draußen war, der es auf ihr Gehirn abgesehen hatte, sondern Levi ihr nur mal wieder einen Streich gespielt hatte.
Wütend begann sie mit ihren Fäusten auf seine Brust einzutrommeln und schrie irgendetwas unverständliches vor sich hin. Er hatte ihr so einen Schrecken eingejagt!
Trotzdem war sie erleichtert, dass es kein Untoter war, der dort herum spazierte und mit einem Kuss konnte Levi wohl alles wieder vergessen machen. Doch jetzt ließ sie ihre Wut erst einmal raus.
Nach oben Nach unten
Levi Strauss

Levi Strauss


Anzahl der Beiträge : 97
Anmeldedatum : 03.03.13
Alter : 30

Die Küche Empty
BeitragThema: Re: Die Küche   Die Küche EmptySa März 30, 2013 7:50 am

Er erkannte den Haarschopf, beobachtete jenen ziemlich belustigt, wie sich Poppy immer näher auf ihn zu bewegte, solange bis ihr rücken an seinen Körperstieß, und sie sich herum Wand. Ja, er sah ja quasi wie ihre Augen glücklich aufsetzten, Er, ihr Strahlender Retter auf dem weißen Ross, welcher sie vor allem Leid beschützen würde! Oder es vielleicht versuchen würde. Solange es in seiner Macht lag, und die war bekanntlich doch ziemlich Beschränkt. Doch selbst ein Betrüger, oder in dem fall Idiot hatte so seine Waffen, und so legten sich seine Arme um die Frau, schienen sie Trösten zu wollen als hätte er überhaupt garnichts mit dem zutun was sie so verängstigt hatte. Wahrscheinlich könnte man sogar in frage stellen das Levi nichtmal den zusammenhang aufstellte da ssie nur so verängstigt war weil er selbst so eine schreckliche Scharade gespielt hatte. Blöder kerl.
Und so bekam er auch ziemlich schnell seine Rechnung, als ihr Blick sich wieder veränderte, und der Gesunde Menschenverstand in ihm, ihm rat ganz schnell die Flucht zu ergreifen weil möglicherweise keiner mehr versteckt werden würde. Erstmal. Seine arme lockerten sich, als sie selbst begann auf ihn einzuhauen. "au, AH Poppy. POPPY NEIN... HILFÖ!" Natürlich war es nicht Laut, relativ leise sogar, und auf seinem Unverschämt gut aussehenden Gesicht konnte man sogar ein Lachen sehen. Es tat nicht wirklich weh wie sie ihn Schlug, es war eher witzig. "Aua, nein, Poppy bringt mich mit ihren kleinen Schwachen Fäustchen um!" Sagte er als wenn eine andere Person hier im Raum gewesen wäre und versuchte sich selbst mit den armen von der Fauchenden Frau abzuwehren. Oh gott, die Hörte ja garnicht auf! Kampfkätzchen! Niewieder Poppy so erschrecken, zumindest war das eine lehre. Die Schläge waren nicht so Schlimm, aber die wüsten beschimpfungen welche er beim Keifen heraushörte trafen ihn doch ziemlich hart. Böse Frau, er hatte doch auch Gefühle! Sah sie das denn nicht? Immer denken diese weiber nur an sich selbst! ääh...Wait?
Seine Hände die grade noch erhoben waren, Schützend, griffen nach ihren Handgelenken, nachdem er sie doch einigezeitlang ihn malträtieren lassen hat. Der Jungegriff sogar relativ fest zu, was ihr allerdings nicht wehtun würde, außer sie Zerrte besonders doll herum, und hielt ihre Arme erhoben, von sich wegdrückend. "Jetzt ist gut..." Sagte er leise, fast flüsternt, und sah auf sie hinab. "Du hast Geschrien und mir wehgetan... Aber jetzt ist es Zeit das du wieder lieb zu mir bist." Neigte sich herab, und setzte seine Lippen nur sanft auf ihr Haupt, wartete einen Augenblick und löste seine Hände von ihren Handgelenken, und zog Poppy wieder an seine Brüste, um sie in den Armen zu halten. "Tut mir leid." Das wollten die weiber doch immr hören, richtig? Als wenn ein Mann jemals wirklich, richtig hart schuldgefühle wegen irgendetwas hätte. Als wenn ein Mann mehr gefühle als Wut, Hass und Sex-bedürfniss hatte! Zählte letzteres zu Gefühlen? Und war es überhaupt so, oder nur ein Hirngespinst einmal wieder mehr? Wer weiß das schon so genau. Frauen konnten doch eh genausowenig Männer vollkommen nachvollziehen wie sie die Frauen nicht verstehen konnten. "Ich dachte nicht das du dich so sehr Erschreckst." Erklärte er noch dazu, und hoffte das damit alles gut war, lockerte sogar seine Umarmung und wollte mit den eigenen Grünenaugen ihren Blick suchen, selbst einen kleinen Hundeblick aufsetzten, der selbst im normalfall alle dazu gebracht hätte ihm zu verzeihen. Zumindest ging er davon aus. Er war doch wohl bezaubernt!
Nach oben Nach unten
Poppy Poe
Admin
Poppy Poe


Anzahl der Beiträge : 268
Anmeldedatum : 15.02.13
Alter : 40

Die Küche Empty
BeitragThema: Re: Die Küche   Die Küche EmptySo März 31, 2013 11:25 pm

Je mehr sich Levi über ihre Schläge lustig machte, desto härte schlug Poppy zu oder sie versuchte es zumindest. Denn eigentlich steckte in ihren Armen nicht besonders viel Kraft, schon gar nicht wo es in letzter Zeit so wenig zu essen gab und sie noch dünner geworden war, als ohnehin schon, und eigentlich wollte sie Levi auch gar nicht weh tun, obwohl er es ja sowas von verdient hatte. Dafür war Poppy aber vielleicht doch zu gutmütig, auch wenn die Worte, die aus ihrem Mund sprudelten, sich gerade nicht unbedingt danach anhörten. Doch bei den Leuten, die hier im Haus wohnten, hatte sie schon so die eine oder andere Beleidigung aufgeschnappt und wenn sich dann so eine Gelegenheit ergab diese zu Nutzen, dann musste man die doch wohl ergreifen.
Doch kaum hatte Levi ihre Handgelenke umfasst, verstummte sie und hörte auch auf sich zu wehren. Es hätte ohnehin keinen Sinn gehabt und die Wut in ihrem Bauch war auf in Minimum geschrumpft. Als dann auch noch seine geflüsterten Worte an ihr Ohr drangen, verschwand der ganze Unmut als wäre er nie dagewesen. Einzig die kleinen Tröpfchen in ihrem Augenwinkeln, zeugten von dem vorangegangen Schreck. Levi hatte aber Recht, jetzt war Zeit sich lieb zu haben. Dafür waren sie ja schließlich auch hier und wenn er sich schon so lieb entschuldigte musste er dafür auch belohnt werden.
Widerstandslos ließ sie sich von ihm an sich drücken und als er wieder locker ließ, sah sie zu ihm auf. Eigentlich hatte sie ihm in die Augen sehen wollen, doch ihr Blick blieb an seinen Lippen hängen. Viel zu lang hatte sie diese schon nicht mehr berührt. Bestimmt schon einen ganzen Tag. Beinahe hatte sie vergessen, wie sie sich anfühlten.
Dabei war dieser fremde Mund, doch einer der größten Hoffnungsschimmer die dieses Elend auf der Farm noch erhellen konnten. Wenn man sich hier mal genau umsah, dann fiel es einem auf. Dann bemerkte auch Poppy, dass es allen schlechter ging als sie vielleicht sogar selbst merkten. Man hatte sich an den Schmutz gewöhnt, an die strähnigen Haare die vom Dreck verklebt waren, an die dunklen Schatten unter den Augen, den Gestank und daran, dass bei fast allen langsam die Knochen zum Vorschein kamen. Sie waren vielleicht noch nicht tot, aber wirklich lebendig sahen sie nicht mehr aus.
Poppy schauderte es bei dem Gedanken an das was noch kommen würde und das was schon geschehen war und um es zu verdrängen stellte sie sich auf Zehenspitzen und ließ ihre eigenen Lippen auf denen Levis nieder. Sofort wurde ihr wieder warm und sie war gar nicht mehr müde. Er war ihre Medizin, doch auch er würde nicht ewig für sie da sein. Niemand war ewig da. Vor dem Ausbruch des Virus nicht und danach erst recht nicht. Doch daran wollte die Blonde jetzt nicht denken, denn jetzt war er ja hier und das war gut so.
"Gut, dass du hier bist." sagte sie und küsste ihn noch einmal. "Ich hab dich vermisst." Über seinen Streich sprach sie jetzt gar nicht mehr. So war er nun einmal. Daran hatte sie sich schon fast gewöhnt. Fast.
Nach oben Nach unten
Tessa Croft
Admin
Tessa Croft


Anzahl der Beiträge : 16
Anmeldedatum : 07.08.13

Die Küche Empty
BeitragThema: Re: Die Küche   Die Küche EmptyDi Jan 07, 2014 7:58 am

Tessa war ein rational denkender Mensch und die letzten paar Tage hatte sie nahezu nichts getan als rational über Dinge nachzudenken und einen Entschluss zu fassen, der ihr möglicherweise das Leben kosten konnte. Allerdings kostete einen in dieser Welt wahrscheinlich alles früher oder später das Leben. Was spielte es da für eine Rolle ob sie irgendwas entschied, wenn ihr Gehirn jeden Tag auf dem Speiseplan von so ein paar Untoten war. Darum hatte sie auch noch beschlossen, das sie gar nichts mehr von dieser Entscheidung mehr abbringen konnte. Jedenfalls fast nichts. 
Es gab auch eigentlich nur einem Menschen, dem sie das mitteilen wollte und aus diesem Grund war sie jetzt auf dem Weg hinunter in die Küche. Sie hatte Stimmen von dort gehört und kaum war der komische Pycroft die Treppen zum Schlafraum hinauf gestiegen, da war sie hinunter geschlichen. Und tatsächlich saß Gregory dort auf der Arbeitsfläche und starrte hinaus aus dem Fenster. Wenn sie ihn da so sitzen war, dann hätte sie ja fast schon wieder alles umgeworfen und wollte doch bleiben, aber nein! Sie würde gehen. Das war ihr Entschluss und sie würde es durchziehen. Es war ohnehin schon viel zu lange Zeit vergangen, seit sie auf der Crane-Farm angekommen war. Eigentlich hatte sie doch ohnehin nur ein paar Tage bleiben wollen, aber die Arbeit mit den zwei durchgeknallten Wissenschaftlern hatte sie irgendwie gefesselt und darum war sie geblieben, hatte Studien durchgeführt und das Labor mit den Pycrofts gemeinsam benutzt. Manchmal hatte Mwyn versucht ihr zu helfen, aber als Biologin hatte sie nicht sonderlich viel Arbeit für einen Techniker, wie er es war. 
Doch so sehr die Arbeit sie auch eingenommen hatte, konnte sie doch nicht vergessen, dass sie auf diesem Hof keine Freunde gefunden hatte. Was am nähesten an einen solchen rankam, war tatsächlich ihre Beziehung zu Gregory, allerdings konnte sie sich nicht erinnern, dass sie jemals über etwas Privates gesprochen hatten. Nein, er war mehr ein Kollege. Einer zu dem sie einen guten Draht, hatte aber eben auch nicht mehr. 
Vielleicht waren da draußen noch mehr Menschen! Vielleicht wartete dort die große Liebe oder einfach wieder jemand, der sie in die Arme schließen wollte. Ja, sie dachte realistisch, aber sie war auch einsam. Sie alle waren einsam. Tessa allerdings war die einzige, die die Zeit, die ihr noch blieb, nicht mit solchen Fastfreunden verbringen wollte. Natürlich waren die alle freundlich, aber da gab es bestimmt noch mehr. 
Sie hievte sich neben Greg auf die Arbeitsfläche und zündete sich eine Zigarette an. Nachdem sie einen tiefen Zug genommen hatte, bot sie sie Pycroft an. Zigaretten waren rar und sie wusste, wie scharf er auf ihre letzte Packung war. Also warum nicht wenigstens einen Zug abgeben. "Gregory...hast du grad Zeit für schlechte Nachrichten?" Sie machte sich gar nicht erst die Mühe zu lächeln, denn es gefiel ihr nicht, sich ständig zu verstellen. So grisgramte sie mehr als einmal mit Greg um die Wette. Das war schon okay. So verstanden sie sich nur um so besser.
Nach oben Nach unten
Gregory Pycroft

Gregory Pycroft


Anzahl der Beiträge : 226
Anmeldedatum : 16.02.13
Alter : 39

Die Küche Empty
BeitragThema: Re: Die Küche   Die Küche EmptySo Jan 12, 2014 11:48 am

Pycroft fuhr mit der Hand den Rand seines Glases entlang und blickte seinem Bruder hinterher, der sich gemächlich aus dem Zimmer entfernte. Er blieb etwas gedankenverloren an der Küchentheke lehnen und starrte abwesend in die Leere des ehemals mit Wasser gefüllten Glases - vielleicht sollten Tony und er wirklich einmal anfangen, Alkohol in ihrem Labor herzustellen. Es wurde eigentlich mal längst Zeit dafür. Die Tage glichen immer mehr einander, zogen sich endlos langweilig in die Länge und die einzige Abwechslung boten die mal mehr mal weniger lustigen Einfällen der zwei Brüder, was für hochwissenschaftliche Experimente sich noch in ihrem Labor durchführen könnten. 
Er hätte sie beinahe nicht bemerkt, hätte er die Bewegung in seinem Augenwinkel nicht wahrgenommen. Gregory riss sich von dem Anblick des wirklich sehr interessanten Glases ab und blickte hoch zu Tessa, die sich neben ihn auf die Arbeitsfläche gesetzt hatte. Trotz der anfänglichen Skepsis hatte sich zwischen ihnen doch so etwas wie eine freundschaftlich kollegiale Beziehung aufgebaut - ganz zu Tonys Missfallen, aber was kümmerte ihn die Meinung des anderen Pycrofts (wenn man ehrlich war: sehr viel, was wahrscheinlich auch der Grund dafür war, dass er nie über einen bestimmten Punkt hinausging und eine gewisse Distanz wahrte, doch das würde er sich nie eingestehen wollen.) Sie war vielleicht die einzige, die sich noch ernsthaft mit ihm unterhalten wollte, und ihn nicht nur als diesen "komischen Typen, der sich sowieso für intelligenter als alle anderen hält" sah. Warum, wusste er auch nicht so genau und eigentlich konnte ihm das auch komplett egal sein. Konnte… 
"Schlechte Nachrichten?", wiederholte er - immer noch etwas neben der Spur und raffte sich dann etwas auf. Was konnte das denn jetzt schon sein? Er hatte nicht den blassesten Schimmer, was für Nachrichten sie für ihn haben könnte, die schlecht waren. Es war immer unschön, wenn es jemanden aus der Gruppe erwischte, aber eigentlich hatte er mit allen viel zu wenig zu tun, als dass Tessa ihm jetzt schonend beibringen musste, dass jemandem etwas zugestoßen war. Nein, sowas konnte es nicht sein. 
"Ja, immer raus damit. Ich steh' auf schlechte Nachrichten", fuhr er sarkastisch fort. Es würde schon nichts allzu Dramatisches sein. Etwas verwundert nahm er die Zigarette an, machte eine nickende Geste, die so etwas wie Dankbarkeit ausdrücken sollte und nahm einen Zug. Was sollte das denn nun? Solch überschwängliche Freundlichkeit hatte er im Moment wirklich nicht erwartet, war allerdings auch nicht davon abgeneigt. So eine Zigarette lehnte man nunmal nicht ab und vielleicht steckte Tessa jetzt in einer tiefen persönlichen Krise und drehte schon so am Rad, dass sie einfach ihre Zigaretten verschenkte. Auf so ein Gespräch hatte er eigentlich wenig Lust - denn er wäre der letzte gewesen, den man um Rat bat, hatte man irgendwelchen hochemotionalen Probleme, aber wahrscheinlich gingen seine Gedanken gerade sowieso in eine komplett andere Richtung.
Nach oben Nach unten
Tessa Croft
Admin
Tessa Croft


Anzahl der Beiträge : 16
Anmeldedatum : 07.08.13

Die Küche Empty
BeitragThema: Re: Die Küche   Die Küche EmptyDi Jan 14, 2014 1:18 am

Tessa strich sich ihre lockigen Haare hinter das Ohr und lehnte sich dann hinten gegen die Wand. Ihr war eigentlich nicht danach Greg von ihrem Vorhaben zu erzählen. Sie wollte ehrlich gesagt gar nicht darüber reden, aber jeglicher Anreiz hatte sich jetzt völlig in Luft aufgelöst. Ein leichter Ärger darüber, dass sie das Thema überhaupt aufgegriffen hatte, stieg in ihr auf. Sie hätte einfach schweigend verschwinden sollen, ohne sich bei irgendjemandem zu verabschieden. Dabei hätte sie noch ein, zwei Utensilien aus dem Labor mitnehmen können und dann wäre alles so wie immer gewesen. Doch nun wo sie schon einmal angefangen hatte, musste sie das auch zu Ende bringen und vielleicht war sie das Gregory ja auch schuldig oder so. Naaah. Das war Schwachsinn. Eigentlich war sie nur den Zombies etwas schuldig und zwar sie in ihre Einzelteile zu zerlegen. Alles andere tat sie nur für sich.
"Dachte ich mir...", entgegnete sie und lächelte schwach. Sie hatte Pycroft noch nie in irgendeiner Weise berührt oder aufgewühlt gesehen. Es schien immer eher so, als würde ihm alles am Arsch vorbei gehen und normalerweise fand Tessa seine Gesellschaft ja genau darum besonders angenehm. Doch jetzt gerade hatte sie eher ein klein bisschen Schiss, dass es ihm egal sein würde, dass sie ging. Eigentlich sollte es sie ja nicht kümmern, aber tat es halt trotzdem. Blöd sowas.
"Keine Angst...is keiner gestorben. Glaub ich." Ihre Stimme klang nicht besonders gefühlsgeladen, aber das tat sie ja eigentlich nie. Trotzdem wirkte sie jetzt grad so im großen und ganzen recht matt und irgendwie müde. Der Schmutz in ihrem Gesicht und die ungewaschenen Haare waren da nicht gerade hilfreich. So wirkte sie nicht nur voll so heartbroken, sondern auch noch relativ krank. Aber im Gegensatz zu Poppy oder so manch anderem war sie noch echt fit auf den Beinen.
"Erinnerst du dich noch, als ich gesagt hab, ich bleib nicht länger als eine Woche hier?" Sie seufzte. Tja, aus der Woche waren nun Monate geworden. Recht schöne Monate, aber es war einfach zu lang. Tessa konnte nicht bleiben. So war sie einfach nicht. "Ich schätze die Woche ist um."
Nach oben Nach unten
Gregory Pycroft

Gregory Pycroft


Anzahl der Beiträge : 226
Anmeldedatum : 16.02.13
Alter : 39

Die Küche Empty
BeitragThema: Re: Die Küche   Die Küche EmptyDo Feb 27, 2014 2:52 am

Ihre Worte trafen ihn vollkommen unerwartet, sodass er für einen Moment gar nicht reagieren konnte. Tessa war wie etwas Selbstverständliches in diesem Umfeld geworden. Irgendwo hatte er immer gewusst, dass sie gehen würde - immerhin hatte sie das selbst gesagt und abgesehen von der Sicherheit, gab es eigentlich auch nicht wirklich viel, was einen auf der Farm hielt - doch dass so ein abstrakter Gedanke plötzlich konkret realisiert wurde, überraschte ihn merkwürdigerweise. 
"Das...das ehm ja", brachte er für den Anfang heraus und obwohl er sonst einen so aufgeräumten, klaren Kopf besaß, hatte er das erste Mal seit Langem das Gefühl, er bräuchte einen Moment, um sich zu sammeln. Ihm lag das Wort Schade auf der Zunge, doch konnte er es nicht über sich bringen, es auch wirklich auszusprechen und das störte ihn, weil er sich doch sonst um Nichts scherte, warum sollte es ihm plötzlich unangenehm sein, etwas vollkommen Aufrichtiges zu sagen. Anthony fand es bestimmt nicht schade, schoss es ihm durch den Kopf - doch ausnahmsweise ging das mal nicht um seinen Bruder hier. Sie war zu ihm gekommen und nicht zu ihnen beiden. 
Gregory räusperte sich kurz und sah sie dann an. "Ja, kann ich verstehen. Wird wahrscheinlich schnell langweilig hier. Weißt du schon, wo du hingehst?"
Er hatte schon öfters darüber nachgedacht, selbst wegzugehen, bevor Tony gekommen war. Es hatte immer dieses gewisse Gefühl der Rastlosigkeit in ihm geherrscht. Er war auf der Suche und das war er wahrscheinlich immer noch, doch nun gab es etwas, dass ihm Stabilität gab und seinen Drang nach Unabhängigkeit in die Schranken wies. Greg hätte sich selbst nie als glücklicher Mensch bezeichnet und würde dies auch wahrscheinlich nie tun, aber das war es auch gar nicht, was ihn antrieb. Er begann sich die linke Schläfe zu massieren - zu viele Gedanken, sein analytischer Teil des Gehirns war definitiv zu unausgelastet. Am liebsten hätte er sich einfach mit ihr über die Vor- und Nachteile der Röntgenkristallstrukturanalyse unterhalten und wäre dann wieder auf sein Zimmer verschwunden. Er konnte so was nicht: Abschiede, Veränderungen, Menschen. Bisher war er immer gut durch sein Leben ohne viel zwischenmenschliche Konfrontationen gekommen, zumindestens keine, die ihm keine Freiheiten ließen, wo er keine Verpflichtungen hatte, wo er sich nicht kümmern musste. Er war schon immer relativ egozentrisch gewesen und das war auch gut so. Doch manchmal war ihm dann erschreckenderweise doch nicht alles so egal, wie er es sich immer einredete.
Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte





Die Küche Empty
BeitragThema: Re: Die Küche   Die Küche Empty

Nach oben Nach unten
 
Die Küche
Nach oben 
Seite 1 von 1

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
End Time Stories :: End Time Stories RPG :: Das Bauernhaus-
Gehe zu: