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 Inmitten des Waldes

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Der Virus
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BeitragThema: Inmitten des Waldes   Inmitten des Waldes EmptyDo März 07, 2013 10:00 am

Der Wald erstreckt sich beginnend nahe des Dorfes weit in die hügelige Landschaft. Wer keinen guten Navigationssinn hat, sollte man sich nicht zu weit hineinwagen. Denn man kann nie wissen, was einen erwartet, sollte man hier die Orientierung verlieren.
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Mwyn Barrymore

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BeitragThema: Re: Inmitten des Waldes   Inmitten des Waldes EmptyMo Jan 06, 2014 8:23 am

"Boah ne, Mohoin! Verpiss dich mal und lass mich schlafen." Das es bereits halb acht war, schien Levi nicht sonderlich zu stören, der unter seiner Decke eingekuschelt war und in sein Kissen schnarchte. Mwyn aber hatte es satt nur auf der Farm herum zu sitzen und nichts zu tun. Sie konnten doch nicht darauf warten, dass die Farm überrannt wurde (es war sowieso ein Wunder, dass das noch nicht längst passiert war) oder mit dem ersten Schnee auch die erste Hungersnot ihre Reihen ausdünnte. Außerdem stellte er bei Poppy in letzter Zeit ein verheimlichtes Hüsteln fest und das konnte nichts gutes heißen. Wie groß war denn überhaupt die Chance, dass in all der Zeit, in dieser Zeit niemand krank geworden war. Wie viele von ihnen schon seit fast einem Jahr überlebt hatten...das war kaum zu fassen und es war unglaublich schön. Doch bei all der Freude über die Überlebenden, vergaß der Walise auch niemals diejenigen, die es nicht geschafft hatten. Wäre er ein Gläubiger Mensch gewesen so würde er wohl jeden Abend eine Kerze anzünden für Abbie, Bark und Mortimer und für all diejenigen, die sie nur kurze Zeit besucht hatten. Doch er war nicht gläubig und Kerzen waren ein wertvolles gut. Also begnügte er sich damit von Zeit zu Zeit den Friedhof im Wald zu besuchen. 
Auch jetzt wollte er dort hin. Dass es langsam dunkel wurde, hatte er auch selbst bemerkt und darum ignorierte er Morans Bemerkung einfach. Er mochte sich ja als neuen Anführer herausgestellt haben, aber manchmal musste man Befehle einfach missachten. 
Da Levi ihn nicht begleiten wollte, streifte Mwyn nun alleine durch den Wald. Er kannte sich hier besser aus als die meisten anderen und normalerweise nahm er Levi mit um danach noch ordentlich einen durchzuziehen. Doch Levi schlief und das Gras ging auch zu Neige. So setzte sich Mwyn einen Moment an Abbies Grab, starrte auf die verdorrten Blumen und machte sich dann auf den Weg zurück zu der Farm. Allerdings nahm er einen kleinen Umweg, weil es hier einfach schöner war.
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Lana Beaumont

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BeitragThema: Re: Inmitten des Waldes   Inmitten des Waldes EmptyMo Jan 06, 2014 8:45 am

Lana war vermutlich verrückt. Und das lag nicht an ihrem übrigen Charakter, sondern vielmehr an dem Punkt, dass sie die Zombies manchmal gar nicht so schlimm fand, wenn sie genau darüber nachdachte, immerhin war sie so döse bratzige Fanilie losgeworden, die ihr mehr als auf den Senkel gegangen war. Ja, ihre Familie war scheiße gewesen - der Virus auch, aber im Vergleich war sich die zickige Brünette gar nicht mal so sicher, was nun gewann und das andere toppte.
Doch in diesem Moment war das auch völlig egal, denn angesehen von dem Zustand, dass sie heute morgen echt versucht hatte, ob man Rinde essen kann, befand sie sich nun in einer Situation, die ihr die Haare zu Berge stehen ließ! Beinahe kreischend lief sie mir erhobenen Händen durch das Waldstück, fuchtelte mit diesen herum als würde sie alleine einen Haufen Bienen vertreiben wollen! während sie hinter sich diese von Maden zerfressenden und ekeligen Typen bemerkte, wobei einer sogar dieser hässliche Frontsänger der Band zu sein schien, die sie bereits damals zum Kotzen gefunden hatte - und das Zombiedasein gereichte ihm leider auch nicht zum Vorteil. Doch warum dachte sie nun auch daran? Vermutlich, weil sie keine Ahnung hatte, wie sie allein bewaffnet mit einem Nagellack und teueren High-Heels in den Händen diese Dinger von sich jagen konnte. Einmal hatte sie den rechten Schuh verwenden wollen, doch war ihr das teuere Leder dann doch zu schade gewesen...wie sie überlebt hatte, war dahingehend eher ein Rätsel, doch das war generell die größte Frage bei Lana. Über Stock und Stein lief sie, müsste diese Dinger eigentlich abhängen können, würde sie nicht im Kreis laufen und alle drei Meter fallen.
Doch dann sah sie ihn! Den Kerl da! Sollten sie doch den essen und nicht sie! Vermutlich hatte der mehr Erfahrung mit sowas! Scheiße! Also doch besser Hilfe erbitten! Schneller als ihre Muskeln es eigentlich erlaubten, lief sie in seine Richtung, nur um plötzlich etwas am ihre, für zu bemerken. Eine Hand? Baaahh! Da fehlte ja sogar was dran! "Hiiiiiieeeelfe!", entkam es ihrem Lungen. Sollte der Kerl ihr jetzt nicht helfen und sie drauf gehen, dann würde sie ihn eigenhändig umbringen...gut, dass das bei dem Virus sogar möglich war!
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Mwyn Barrymore

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BeitragThema: Re: Inmitten des Waldes   Inmitten des Waldes EmptyMo Jan 06, 2014 9:19 am

Ach es hätte so ein entspannter Tag werden können. Also entspannt im Sinne von ruhig und nicht von schön, denn es gab wohl kaum einen glücklichen Moment in einem Leben wie diesen, wo man jeden Tag um sein eigenes und das Leben der anderen fürchten musste, doch wenn einmal einfach nichts passierte, dann konnte man das schon beinahe als angenehm beschreiben. Als Mwyn den Friedhof hinter sich gelassen hatte, da hatte er wirklich und wahrhaftig geglaubt, dass dies ein solcher Tag werden konnte, doch natürlich täuschte er sich da. Es gab keine solche Tage mehr. Nie wieder. Viele von den Andern hatten das längst verstanden, auch wenn die verrückten Pycrofts an der Idee eines Heilmittels festhielten und langsam auch Tessa davon überzeugt schien. Aber Amelia zum Beispiel schien da um einiges realistischer und bei Moran glaubte man manchmal sogar fast, dass er Spaß daran hatte auf dem Dach der Farm zu hocken und mit seinem Scharfschützengewehr die untoten Mistkerle abzuknallen. Mwyn wusste nicht was er denken sollte. Eigentlich war doch klar, dass es niemals wie früher werden konnte. Seine Familie war tot, alle waren tot, doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, nicht wahr? 
Ein kleines bisschen davon allerdings stürzte sich bereits jetzt in die ewigen Jagdgründe, denn als das hysterische Schreien eines Mädchens an sein Ohr drang, wusste er, dass dieser Tag nicht ereignislos bleiben würde. Sofort beugte er sich hinunter um seinen Schraubenzieher aus dem Stiefel zu ziehen und bewegte sich dann schnellen und geschickten Schrittes über den Unebenen Waldboden. Er war einfach ein Held. Na toll. Nur, dass er sich dadurch selbst einfach ständig in Gefahr brachte.
"Hä? Was'n hier los?" fragte er das Mädchen auf dem Boden und lächelte schief, statt ihr zu helfen. Einen Moment sah er sie so an. Aber hey! Er war ein Typ und sie eine Frau und davon gabs nicht mehr so viele. Das durfte man ihm echt nicht übel nehmen. Außerdem griff er ja dann gerade noch rechtzeitig fester um den Schaft des Schraubenziehers und rammte ihn dem Zombie in alter Manier durch Auge. Mwyn hielt die Zahl der Menschen, deren Blut an seinen Fingern klebte zwar so gering wie möglich, aber Zombies sterben zu sehen gehörte hier einfach zum Alltag. 
Also er auch einem zweiten Untoten das Gehirn durchlöchert hatte, streckte er seine Hand nach der Fremden aus. Sie war jung, hübsch und hatte Brüste. Ob er ein schlechtes Gewissen Amelia gegenüber hatte, wenn er sowas dachte? Nein, sollte er etwa? War ja nicht so, das sie verheiratet waren oder sowas. Ihre Beziehung, wenn man das so nennen konnte, war in den letzten Wochen irgendwie...eingeschlafen. 
"Ist alles in Ordnung bei dir?" Er wischte das Blut in seiner Hose ab und steckte das Werkzeug wieder in seinen Schuh. Ihre Hand ließ er dabei nicht los. "Wenn es geht sollten wir jetzt vielleicht besser rennen?" Er warf einen Blick nach hinten, wo sich eine ganze Horde dieser Bastarde näherte.
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BeitragThema: Re: Inmitten des Waldes   Inmitten des Waldes EmptyMo Jan 06, 2014 9:40 am

Was glotze der sie denn so an? Der sollte die abknallen oder so! "Jetzt rette mich doch mal!", fauchte sie ihm zickig entgegen und merkte nur noch, wie sich auf ihrem Bein kurze Zeit später Blut und Hautreste befanden, die ihr fast schon wieder einen Kreischanfall entlockten, auch wenn ihre Kehle in diesem Moment wie zugeschnürt wirkte und sie nur zu gerne die Hand des komischen Schraubenzieher-Kerls nahm und ihm zunickte. Hallo?! Es war gar nichts ok! Sind hatte gammelzeugs an ihrem Bein! Also warum log sie gerade?
Doch schon bald sollte sie bereuen, dass sie nicht gesagt hatte, sie gehe es schrecklich, denn sein folgender Vorschlag missfiel ihr in vollem Zügen, was sie auch schnell jammernd kundzutun wusste. "Boah neee...Rennen? Echt jetzt?! Wie ich den ganzen Mist hasse..." Sie rollte mit den Augen, merkte aber noch die Berührung ihres Retters - der Schraubenzieher war ja irgendwie schon lustig und individuell gewesen - weshalb es sie wunderte, dass sie sich noch nicht weggerissen hatte.
Kurz sah sie über ihre Schulter, noch immer nicht bereit zu rennen, bis sie sah ...oh Mist! "Ok, rennen wir!", sagte sie plötzlich kleinlaut und war es plötzlich, die den anderen in die Pampa mitzog, auch wenn sie sich ziemlich sicher war, dass er sie schnell einholen würde und sie hinter sich herziehen würde wie einen Sack Reis. Doch die Panik vor diesen Ekelfritzen hinter ihr machte es ihr nicht leichter Fun schon bald taten ihr die Füße weh, immerhin war sie schon den ganzen Tag auf den Beinen und es reichte ihr langsam. Echt jetzt! Pause! Das war jawohl die Höhe! Nie konnte man seine Ruhe haben...oha! Sie sah wieder nach hinten und schluckte bei dem Anblick der komischen löchrigen Trottel hinter sich, die flotter waren, als sie eigentlich dachte. 
Und doch waren ihre Muskeln langsam im Arsch und sie kam nur noch keuchend weiter, während ihre Wangen langsam rot wurden. "Ich kann nicht so schnell! Wie wäre es mit einem Baum und du machst dann was?", fragte sie ihn dann einfach ganz dreist und grinste verführerisch - zumindest war es das verlockende Lächeln, welches sie damals immer vor dem Spiegel geübt hatte, im später alle Nachbarn auf sich aufmerksam, zu machen - auch den immer an seiner Schrottkarre schraubenden Bob und das nur, damit ihr Dad wütend wurde...tja, schade, dass alle auch immer auf die Möpse vom Barbie gestarrt haben, da hatte ihr Dad aber echt Pech gehabt. Scheißkerl...egal, der war ja eh tot oder so, interessierte sie nun aber auf wenig, als sie dieses Grinsen aufsetzte, auch wenn sie nicht wusste! ob das rennend so gut klappte. Doch das war immerhin 'nen Kerl, also konnte der ihr ja mal helfen und sie beeindrucken wollen...war ja eigentlich verständlich.
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BeitragThema: Re: Inmitten des Waldes   Inmitten des Waldes EmptyMo Jan 06, 2014 10:26 am

Okay wenn sie nicht so gut ausgesehen hätte, dann wäre Mwyn wohl eher vor ihr als vor den Monstern davon gelaufen, aber so hielt er ihre Hand weiter und begann ebenfalls zu rennen. Er hoffte ja insgeheim, dass sie nur so war, weil sie unter Schock stand oder sowas. Es konnte doch nicht sein, dass es sich ein Mensch leisten konnte, so schrecklich pubertär zu sein, wenn tausende von Zombies um ihn herum rannten und überhaupt...war sie dafür nicht schon ein bisschen zu alt? Hatte man so eine nervige Phase nicht eher mit vierzehn oder fünfzehn? Dieses Mädchen war doch bestimmt schon älter. Also mindestens 16. Ein kleiner Gedanke, das - wenn es noch eine Polizei gegeben hätte - es sogar legal gewesen wäre mit ihr...na ihr wisst schon. Boah langsam fühlte sich Mwyn ja schon fast wie Levi, der die ganze Zeit an nichts anderes, als ans vögeln dachte, aber was sollte er denn auch machen? Amelia ließ ihn nicht dran und die anderen Frauen...waren alle nicht so richtig sein Typ. Nicht, dass die hier es gewesen wäre, aber er hatte es eben ziemlich nötig im Moment. 
Doch zurück zur Verfolgungsjagd. Sie sollte recht behalten, denn er überholte sie schnell und zog sie dann mit sich. Elegant wich er Ästen aus und hüpfte über Wurzeln. Es kostete ihn zwar einige Mühen doch er schaffte es den Weg im Auge zu behalten. Er wusste, dass sie es nur schaffen würden, wenn sie aus dem Wald hinaus kamen und zur Farm liefen. Dort standen Leute mit Schusswaffen Wache und sie konnten sich durch den Zaun in Sicherheit bringen. Doch der Weg war noch weit und die werte Lady hörte einfach nicht auf zu jammern. Als sie ein wenig Vorsprung gewonnen hatten, blieb Mwyn ruckartig stehen und funkelte sie an. "Ich bind dich gleich an einem Baum fest, damit es zumindest einer von uns hier lebend raus schafft oder du nimmst einfach deine Beine in die Hand und rennst um dein verdammtes Leben!" Er blickte sie prüfen an. Noch fünf Minuten bis zur Farm, wenn sie so schnell rannten wie sie konnten. Fünf Minuten Sprint. Er wusste nicht einmal ob er das selbst schaffen konnte, doch sie hatten ja gar keine andere Wahl. Hoffentlich war es Moran der auf dem Dach saß und hoffentlich ballerte der sie nicht ab, weil er dachte sie wären ebenfalls untot. Mwyn wollte eigentlich nicht sterben heute und am liebsten auch nicht morgen.
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BeitragThema: Re: Inmitten des Waldes   Inmitten des Waldes EmptyMo Jan 06, 2014 10:59 am

Sie konnte nichts für ihre Art, immerhin war sie so geboren worden und sich ändern würde sie wohl nie ganz...wenn es der Virus schon nicht schaffte, dann war es scheiße gelaufen. Doch als er sie packte und ihr die Worte im die Ohren knallte, schien sich ihr loses Mundwerk für einen Moment zu verabschieden, während sie beinahe baff zuhörte und sich über ihr die Fragezeichen auftaten. Was war das denn für ein Scheißkerl und Kameradenschwein?!  "Du würdest mich doch nicht zurücklassen! Das kannst du nicht machen!" Sie schüttelte schnell den Kopf, sodass ihr die Haare über die Schulter fielen, während sich auf ihrem Rücken langsam der kalte Schweiß ausbreitete. Nein,mal jemand war der doch nicht! Immerhin war sie eine Frau und Männer durchschnittlich beschränkt und auf ihr...naja eines Teil beschränkt! Das konnte der doch nicht ernst meinen?! Was war denn das für einer! Aber....aber...Sie schluckte und biss sich auf die Unterlippe, während sie sich unsicher umsah...hierbleiben? Am einem baum gefesselt, sodass diese Zombies sie nachher noch vergewaltigten? Oh Gott! "Komm!", rief sie plötzlich, als dieser Gedanke sie anfeuerte und sie sie gar keine Sekunde darauf verschwendete, einmal darüber nachzudenken, was für ein Stuss ihr in den Kopf kam. Vergewaltigen? Zombies? Ja sicher! Schnell reaktivierte sie ihre bereits schmerzenden Muskeln, während ihr Herz so laut pochte, dass sie den Puls in ihren Ohren hören konnte, der beinahe wie eine ablaufende Uhr klang, wie ein Countdown, bis sie infiziert werden würden oder was da alles so passierte, sie war sich da nicht sicher, nur, dass ihr Gehirn dann gewiss auch so eine Matsche würde und das Zeug auf ihrem Bein...! Sie schüttelte den Kopf und unterdrückte den Gedanken daran, denn sie spürte langsam die beschissene Galle in ihrer Kehle aufsteigen.
Und trotz der pulsierendem Angst in ihr, würde sie ihren Charakter wohl nie voll und ganz aufgeben können...sie war wie sie war, zickig, nervig und so viel hatte sie auch noch nicht drauf, doch vielleicht könnte sie das ja noch lernen...ihre Penetranz abstellen war dabei eher ein anderes Kaliber! "Sind wir bald d~ha?", brachte Lana keuchend hervor, während sie ihre Stimme kaum noch vernahm unter der Heiserkeit. Sie mussten nun mindesten 4 Stunden gerannt sein. Hätte sie den anderen Kerl als Sportlehrer gehabt! sie hätte geschwänzt...oder ihn für eine gute Note angeflirtet...
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BeitragThema: Re: Inmitten des Waldes   Inmitten des Waldes EmptyMo Jan 06, 2014 11:50 pm

Wenn sie wirklich glaubte, er wäre ein toller Gutmensch, dann musste sie tatsächlich vergessen haben, was das letzte Jahr um sie herum passiert war. Menschen veränderten sich wenn sie dem Tod Tag für Tag ins Auge blicken mussten und jeder verstand den Wert seines Lebens über das Leben von Fremden zu stellen. Früher hätte Mwyn so etwas nicht gesagt, nicht einmal gedacht, aber jetzt war nicht mehr früher und jetzt war sie ein Ballast. Außerdem hatte er ja gar nicht wirklich vor, sie dort zu lassen, denn er wusste, dass sie nach der Drohung schon selbst die Beine in die Hand nehmen würde. Und er behielt recht. 
Sie rannten weiter und seine Lunge begann heftig zu brennen. Er spürte, dass seine Beine bald aufgeben würden und das erneute Jammern der Lady machte das wirklich nicht angenehmer. Doch da kam schon der Rand des Waldes in Sicht. Wenn er jetzt noch einmal die Zähne zusammen biss, dann waren sie in Sicherheit. Dann hatten sie es geschafft und...dann lag ihr Leben in Morans Händen. Er würde sich nicht sonderlich freuen, jemand neues aufnehmen zu müssen und schon gar nicht so eine Zicke, wie die hier es war. Darum hoffte Mwyn - obwohl Moran mit den Zombie sicher souveräner umgehen konnte - dass es Poppy war, die ihnen als erstes begegnete. Sie war immer verständnisvoll und würde verstehen, dass Mwyn gar keine Andere Wahl hatte, als dieses Mädchen mitzunehmen. 
Mwyn sprang über den großen Baumstamm und stolperte über einen seiner ausgestreckten Äste. Doch so geübt wie er im wegrennen war, rollte er sich ab und rappelte sich sofort wieder auf. Das gab bestimmt einen riesigen blauen Fleck auf der Schulter. Zischend atmete er die kalte Luft ein, ehe er noch einmal einen Blick über die Schulter warf. Es war nichts zu sehen. Doch hören konnte man diese Biester. Sie kämpften sich grunzend durchs Unterholz auf das Frischfleisch zu. Mwyn und die Andere konnten es sich jetzt nicht leisten an Vorsprung zu verlieren. Also verzichtete der Walise darauf, sich den Dreck von der Hose zu klopfen und rannte auf die Farm zu. Es waren nur noch wenige hundert Meter dann hatten sie es geschafft.
120...90...50...20...10...5...Rums! Mwyn knallte gegen den Zaun, weil keine Zeit blieb um abzubremsen. Es schepperte laut und wer auch immer Wache auf dem Dach schob musste das mitbekommen haben. Und tatsächlich. Es fiel ein Schuss und dann noch einer. Das Grunzen wurde lauter, doch die Zombies ließen sich nicht abschrecken. Hastig begann Mwyn an dem Schloss herum zu fingern und schaffe es dann den Zaun aufzuschieben. Moran schoss noch einmal und ohne, dass es den Untoten gelang das Gelände der Farm zu betreten, zog Mwyn die Tür hinter dem Mädchen zu. Völlig erschöpft sank er auf dem Gras zusammen und atmete schwer. Ein erleichtertes Grinsen auf den Lippen lauschte er den Schüssen, die sauber gezielt einen nach dem anderen erledigten. Sie lebten. Hell yeah! Sie lebten noch!

tbc. Der Garten vor dem Haus
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Fin Nemo

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BeitragThema: Re: Inmitten des Waldes   Inmitten des Waldes EmptyDo Jan 09, 2014 10:12 am

Eigentlich sollte ich wohl mit dem Anfang beginnen, das ist wohl sehr logisch, da man für gewöhnlich auch mit dem Ende aufhörte, leider aber ist das alles etwas... na ja, sagen wir mal, komplizierter. Nein, eigentlich ist es gar nicht so kompliziert, es ist eigentlich sogar relativ simpel und nun stellt sich eher die Frage, wieso ich so darum herum rede.
Ich fange einfach mal mit dem Anfang an, den ich kenne. 
Vor etwas mehr als einem Jahr, ich weiß jetzt nicht genau wann, ich zähle zwar die Tage, aber eben diesen weiß ich nicht genau. Ich bin also damals in einer Toilettenkabine aufgewacht. Es war kein wirklich sanftes Erwachen und was mich genau dort hin getrieben hat, das habe ich nie heraus gefunden.
Ich lag so zwischen der Tür und der halb zersprungenen Kloschüssel, der Boden war nass, anfangs war vielleicht sogar eine Fontäne aus der nun freigelegten Leitung gekommen, aber diese war mittlerweile verebbt und tröpfelte nur noch seicht vor sich hin.
Das Erste was ich wahrnahm, also bewusst wahrnahm, war dieser unbeschreibliche, penetrante Schmerz am Hinterkopf gewesen. Stöhnend hatte ich mich versucht wieder zusammen zu rollen, die versteiften Glieder zu ignorieren und einfach wieder weg zu dämmern, wäre da nicht dieses Geräusch gewesen und die Leichte Berührung an meinem Fuß, die mich erneut aufschreckte.
Blinzelnd hatte ich mich umgesehen, es war beinahe dunkel, nur trüb wurde der Raum durch ein dreckiges Fenster erhellt, was ich jedoch erst später feststellen sollte.
Meine Aufmerksamkeit erweckte damals aber der ungebetene Gast zu meinen Füßen, der sich so weit es eben als erwachsener und vor allem fetter Mensch ging, unter dem schmalen Spalt der Tür hindurch geschoben hatte.
So als erster Anblick war das alles etwas viel, wäre es wohl für die Meisten. Immerhin war ich zuvor sicher noch keinen Zombies begegnet, auch wenn ich das nicht sicher sagen kann, aber dieser war ein besonders übler. Er stank bestialisch, viel Haut und Fleisch hatte er sich bei seinem Krabbelprozess abgedrückt, könnte man sagen, da er versucht hatte, sich mit aller Kraft durch diesen Türspalt zu quetschen.
Das Gesicht bestand eigentlich nur noch aus einzelnen, gröberen Haut- und Fleischfetzen, die bereits bräunlich waren und eindeutig abfaulten. Dazu kam die fehlende Nase, einfach nur ein Loch, die nahtlos zum Mund überging, die Lippen hatte er oder jemand anders ihm abgebissen und auch die Augenlider fehlten. Ein Auge war ihm offensichtlich heraus gefallen, das andere hing nur noch von wenigen Nerven gehalten in der Höhle, dafür hatte ich eine schöne Sicht auf seine Beißerchen und davon hatte er ganz eindeutig viel zu viele.
Mein eigentliches Glück, abgesehen davon, dass kein anderer Zombie meinen lauten Aufschrei hörte und ich panisch und mit einigem Lärm um mich trat, lag wohl darin, dass er Gute keine Gliedmaßen mehr hatte. Er war also schlussendlich an der Tür gescheitert und hatte mich nicht gefressen, während ich benebelt in der Toilette lag.
Ja, das war so mein erster Zusammenstoß mit den Zombies, was aber nicht einmal das Schlimmste an meiner ganzen Situation war. Nein, es gab noch einen Fakt, der irgendwie sehr viel schlimmer war. Ich wusste weder wie ich hieß, noch wer ich war, geschweige denn wo.
Das muss wohl von der Kopfverletzung kommen, ziemlich sicher war es diese böse Deckenfließe gewesen, die zersprungen und mit Blut an der Kante auf dem Boden lag, aber diese Erkenntnis half mir damals auch nicht weiter.
Ein halb abgefressener Ausweis lag neben dem Zombie, ich tötete ihn mit der eben genannten Fließe und einiger Beihilfe des Deckels von der Spülung. Unglaubliches Glück, dass mich damals wirklich kein anderer Zombie hörte, das alles war reines Glück, auch dass ich den Ausweis überhaupt fand.
Auch dieser half nicht so viel weiter, darauf stand die Hälfte meines Namens, zumindest hoffe ich, dass ich das bin, aber da ich nie einen ganzen Spiegel gefunden habe ist das wohl eher schwer herauszufinden, außerdem war ich anscheinend liiert, was auch mein Ehering zeigte und mein Vorname war eindeutig Fin N... der Rest war von diesem fetten Idioten gefressen worden.
Ja, alles ein bisschen viel, ich weiß, war es ja damals für mich auch, aber das ist nur mal zum Reinkommen, damit ihr euch ungefähr vorstellen könnt, wie verloren ich durch die Gegend renne und immer wieder erstaunt bin, dass ich noch lebe.
An Zombies kann man sich anpassen, sie sind wie Tiere, wilde Tiere, die ihre eigene Rasse fressen... aber Menschen sind so ein Ding. Wenn man nicht weiß wer man ist, dann ist es auch schwer damit klar zu kommen, Leute zu treffen, die wissen wer sie sind.
Aber kommen wir mal zum Punkt und wieso es mich überhaupt hier in die freie Natur verschlagen hatte, nichts als diese Axt dabei und einen Revolver, ein paar Vorräte und einen Kompass. Es waren immer weniger Menschen in der Stadt geworden, außerdem, vielleicht kam es mir auch nur so vor, wurden die Zombies irgendwie... aggressiver... vielleicht auch... schlauer.
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BeitragThema: Re: Inmitten des Waldes   Inmitten des Waldes EmptyMo Jan 13, 2014 8:47 am

Es war einer der kühleren Tage dieses Winters und so zog Poppy die Strickjacke mit den zahlreichen Löchern – einige mühsam genäht, andere kaum beachtet – enger um ihren dünnen Körper. Sie war nicht mehr schlank, wie noch vor einem Jahr. Ihre Schlüsselbeine standen weit heraus und Levi beschwerte sich des öfteren, dass ihre Hüftknochen ihn stachen. Auch in dem sonst so rosigen Gesicht, hatten sich dunkle Schatten breit gemacht. Die Augen saßen tief und freudlos in ihren Hüllen und zum ersten Mal in ihrem Leben, war sich die blonde Frau sicher, dass sie Wangenknochen besaß.
Es waren nicht nur die fehlenden Nahrungsmittel, die sie so kränklich aussehen ließen. Es war auch die Angst. Ständige Angst, dass dies die letzte Nacht sei, die man noch bewusst mitbekam. Angst davor, einen seiner besten Freunde verspeisen zu wollen, wenn man nur einen Augenblick nicht aufpasste. Fast schon ein Jahr hatten sie durchgehalt und das war wohl länger als es sich überhaupt jemand hätte erträumen können. Die Farm war noch so sicher wie eh und je und Poppy glaubte ganz, ganz fest daran, dass die Pycrofts tatsächlich auf einem guten Weg waren, den Virus zu entschlüsseln. Vielleicht gab es noch Hoffnung.
Allerdings nicht für Bark und Mortimer und nicht für Abbie. Poppy fiel es schwer an eine Zukunft zu denken, ohne all die Menschen, die sie liebte. Natürlich waren die Menschen auf der Farm nun ihre besten Freunde, aber es fehlten doch auch so viele. Ihre Familie war verschwunden, Jeremy war verschwunden und Abbie lag tief unter der Erde begraben.
Gern hätte Poppy geweint. Sie erinnerte sich, dass weinen früher immer gut getan hatte. Es war befreiend gewesen. Als würden mit den Tränen auch der Kummer davon gespült werden. Aber es waren keine Tränen mehr da und diese Gefühle konnte man nicht einfach so wegwaschen. Poppy war ausgedörrt wie eine Wüste und ihr Gesicht tat weh vom falschen Lächeln.
Darum war sie hier hinaus gekommen, obwohl sie sonst niemals die Farm alleine verließ. Die Angst hielt sie normalerweise im sicheren Zaun, aber sie wollte jetzt niemanden um sich haben. Die kleine Pistole in ihrer gehäkelten Handtasche war schwer und diese Schwere gab ihr zumindest für eine Weile das Gefühl von Sicherheit.
Doch es blieb still auf dem Friedhof und auch als sich Poppy das schmutzige Gesicht in dem kleinen Bächlein wusch. Nicht an der Stelle wo sie normalerweise ihre Badeparty veranstalteten, sondern tiefer im Wald. Sie wollte es nicht riskieren irgendwem hier zu begegnen. Doch die Hoffnung endlich mal wieder allein zu sein, wehrte nicht sonderlich lang.
Kaum hatte sie ein zweites Mal ihr Gesicht befeuchtet, da fiel ihr müder Blick auf eine Gestalt. Sofort begann sie nach der Pistole zu wühlen und hielt sie fest in der Hand. Gesichert. Sie wollte nicht riskieren, dass sie aus Versehen losging.
Die Augen verengten sich zu engen Schlitzen damit sie besser erkennen konnte, wer oder was sich da näherte. Es konnte einer von diesen untoten Dingern sein oder ein Mensch, der mit der Erschöpfung zu kämpfen hatte.
Ha-Hallo?“ fragte sie. Doch ihre Stimme war zu dünn um tatsächlich zu ihm durchzudringen. Also atmete sie einmal tief ein und sagte noch einmal lauter. „He! Hallo! Du da!“ Sie winkte in seine Richtung, doch in der anderen Hand lag der Finger bereits auf dem Abzug. Poppys Herz schlug bis zum Hals.
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BeitragThema: Re: Inmitten des Waldes   Inmitten des Waldes EmptyMo Jan 13, 2014 10:01 am

Selten ist es gut einen Anhang zu haben, der schlussendlich nur gefüttert werden muss und eigentlich mehr Verantwortung und Risiko mit sich bringt. Ich hatte Gruppen getroffen, die Kinder bei sich hatten, andere alte Menschen und so sehr ich deren Anwesenheit genossen hatte, genau so wusste ich, wie gefährlich es doch war.
Dass ausgerechnet ich also mich mehr oder weniger eben darauf eingelassen hatte war... dem Dickschädel meines Begleiters zuzuschreiben. Bonkers nannte ich ihn oder sie, so genau hatte ich das nicht heraus gefunden. Bonkers war ein Hund, falls man ihn denn so nennen konnte, Sackratte, würden wohl viele auch sagen. Einer dieser winzigen Hunde, die viele Ladies in ihren Taschen herum trugen und die eigentlich zu nicht viel nützlich waren, als dekorativ auszusehen.
Um mal ehrlich zu sein, nicht einmal das taten sie sonderlich und Bonkers war noch eines der annehmbareren Exemplare. Er hatte immerhin Fell, dunkles, war etwas größer als mein Fuß und vor allem eines, still.
Der Hund bellte nicht, das hatte er sich schnell abgewöhnt, ansonsten hätte er wohl auch nicht so lange überlebt. Bonkers lief mir gute zwei Wochen einfach hinterher, ein abgemagertes, keines Ding und ja, ich hatte auch darüber nachgedacht ihn zu essen. Schlussendlich stieß mich dieser Gedanke allerdings ab, da dieser Hund anscheinend doch schlauer war, als viele seiner Artgenossen und sich dezent im Hintergrund halten konnte, wenn Zombies in der Nähe waren.
Er lebte hauptsächlich von Resten, würde das aber nicht mehr allzu lange mitmachen und traute mir nicht im geringsten über den Weg, auch wenn er mich lange verfolgte. Anfangs hatte ich ihn ignoriert, dann versucht zu verscheuchen, wieder ignoriert und schließlich begann ich ihn einfach zu akzeptieren, dass er immer unweit vor oder hinter mir war.
Bonkers wurde einfach ein Teil, auch wenn es schwer war den kleinen Hund dazu zu bekommen, sich mir zu nähern und zu vertrauen. Dafür war er wie ein Frühwarnsystem, wann immer ein Marsch begann, so nannte ich es, wenn die Zombies losliefen. Die Zerstreuung hielt nicht lange an, die Grüppchen wurden größer und dann schwappte die Welle los, überrollte alles, wenn man nicht schnell genug war und teilte sich schlussendlich wieder auf.
Sie sind nicht schlau, das ist unser Vorteil und kaum dass der Hund die großen, fledermausartigen Ohren aufstellte, wurde mir klar, dass etwas passieren würde. Man roch es meist auch, die Gruppe, wie sie stank und hören konnte man sie auch, die Erschütterungen am Boden spüren. Bonkers war wohl der Grund, weswegen ich nicht verrückt wurde, es allerdings auch nicht länger unter Menschen aushielt. Fin, das hatte mir mein Ausweis gezeigt, der Rest war verbrannt, weder wusste ich, ob ich nicht etwa Finlay oder sonst wie hieß, noch wie mein Nachname war.
Ich wusste nichts, aber konnte Zombies töten, eine Ironie für sich.
Bonkers hatte das Mädchen oder eher die junge Frau wesentlich früher als ich bemerkt. Obwohl ich mittlerweile einiges von meinem Gehör hielt und auf jedes Geräusch achtete, war doch das eines Hundes noch viel empfindlicher. Er blieb stehen, hob den Kopf und zeigte mir so quasi die Richtung.
Da ich bereits viele Menschen getroffen hatte, sowohl freundliche, als auch unsympathischere Genossen, hielt ich mich anfangs gerne bedeckt. Man geht Kannibalen nicht gerne ins Netz und einige würden sich sicher wundern, wie viele es plötzlich davon gab.
Lautlos, das rostige, aber dennoch scharf gehaltene Messer gezogen, verzog ich mich ins Dickicht, angespannt, bis ich den Baumstamm als Schutz im Rücken hatte und beobachtete sie. Sie war nicht direkt gefährlich, sondern eher... Menschen tun Dinge, wenn sie Angst haben, die grausam und unberechenbar sind. Außerdem machte sie Lärm, mehr Lärm als gut war und der auch einen der Streicher heran lockte.
Und dann machte sie auch noch den Mund auf und ich schloss die Augen, angespannt und mir sicher, dass es zu laut gewesen war. Auch der Zombie hörte es, hob den Kopf, witternd, das Gesicht entstellt und angefressen, um dann mit einer Geschwindigkeit, die man dem toten Körper nicht zugetraut hätte, auf sie zuzuhetzen.
Eigentlich hätte es mich nicht interessieren sollen, der Revolver würde aber unser Grab sein. Zombies sind halt doch auch nur Menschen und statt dem Messer, welches ich schnell wieder einsteckte, jeder Muskel angespannt, hob ich den Arm und fasste nach dem Griff der Axt.
Ein und Aus, ein und aus, zählte ich langsam bis drei, trat aus dem Dickicht, drehte mich, um den Schwung mitzunehmen und dem Zombie mit voller Wucht die Axt gegen den Kopf zu rammen. Treffen tat ich nicht direkt, eher den Brustkorb, der Idiot war groß, trotz allem reichte es, um ihn von den Füßen zu werfen und ihm mit zwei Hieben den Kopf vom Rumpf zu trennen. Dass diese Dinger auch immer noch so viel Flüssigkeit in sich haben mussten und ich diese mir angewidert aus dem Gesicht wischte, machte das Kennenlernen wohl auch nicht leichter.
Bonkers sprang vor und knurrte die Frau an, guter Hund.
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Poppy Poe
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BeitragThema: Re: Inmitten des Waldes   Inmitten des Waldes EmptyMo Jan 20, 2014 10:47 pm

Poppy erstarrte als auch sie den Untoten auf sich zurennen sah. Natürlich hätte sie damit rechnen sollen, dass wenn sie hier so herumbrüllte, dass dann einer von denen auf sie aufmerksam werden würde. Eigentlich hatte sie ja Glück, dass es nur einer war und nicht gleich eine ganze Horde von denen. Da unterschieden sich die Menschen nachdem sie krank wurden gar nicht so sehr von den lebendigen. Sie waren stets in Gruppen unterwegs, schienen irgendwie sogar zu interagieren und es gab nur wenige Außenseiter. Ein Glück, dass sie hier draußen in diem Wald auf einen eben solchen traf.
Früher hätte sie Mitleid mit einem Einzelgänger gehabt, der offensichtlich nicht von seinen Artgenossen akzeptiert wurde. Jetzt war sie ihm dankbar dafür.
Wem sie allerdings noch sehr viel mehr Dank schuldig war, war dieser fremde Mann mit dem Zehn-Tage-Bart und der Axt. Als er anfing wie wild auf den Zombie einzudreschen, da wandte sie den Kopf ab und schloss angewidert die Augen. Sie ging dem abschlachten von Untoten so gut es ging aus dem Weg. Wer konnte schon wissen, ob es nicht doch noch etwas menschliches in ihrem Inneren gab. Gefühle, ein Gewissen, irgendwas. Außerdem mochte sie den Geruch von Blut nicht. Davon allerdings spritzte jetzt eine ganze Menge durch die Gegen und Poppy spürte wie Übelkeit in ihr aufstieg. Sie presste die Lippen zusammen und versuchte sich zu beherrschen. Dann brachte sie endlich die Kraft auf sich wieder zu dem Mann umzudrehen.
Er hatte einen Hund dabei und sofort wünschte sich Poppy sie hätte Simon doch mitgenommen. Simon und "Hund" waren beide schon eine ganze Weile nicht mehr rausgekommen und der Garten war doch wirklich zu klein für zwei so Tierchen. Außerdem war Simon inzwischen ein richtiger Riese, jedenfalls im Gegensatz zu letztem Jahr. Natürlich war er als Beagle noch sehr viel kleiner als Hund. Aber sicher groß genug, damit er jetzt hätte zurück kleffen können. Das hätte zwar nicht viel gebracht, aber immerhin hätte Poppy sich dann nicht ganz so allein und verloren gefühlt.
"Wer sind sie?", fragte sie noch immer ängstlich und richtete jetzt die Öffnung ihrer Pistole auf ihn, einen zitternden Finger auf dem Abzug. Noch nie - nicht einmal bei Moran - hatte sie so eine skrupellose Art gesehen mit diesen Wesen fertig zu werden. Er machte ihr Angst. Oh, wenn doch nur Jonathan hier wär! Oder Jeremy!
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BeitragThema: Re: Inmitten des Waldes   Inmitten des Waldes EmptyDi Jan 21, 2014 7:13 am

Bonkers gab erneut ein unterdrücktes Knurren von sich und egal wie sehr er noch die Zähne bleckte, so wirklich angst einflößend wirkte das kleine Tierchen ja nicht. Für Außenstehende musste das schon eine ulkige Szenerie sein, allerdings war sie für mich persönlich nicht einmal annähernd so witzig. 
Vor allem der Pistolenlauf, der da direkt auf meinen Kopf gerichtet wurde, gefiel mir nicht sonderlich und ließ keinen wirklichen Spielraum für eine Vertrauensbasis. Man entscheidet innerhalb von 3 Sekunden ob eine Person einem sympathisch ist, das erste Auftreten zählt. Dass mir eben diese Information im Kopf herum spuckte irritierte mich, auch dass ich so etwas wusste und fragend die Stirn runzelte.
Erneut wischte ich mir mit der Hand über das Gesicht, Flüssigkeit aus den Augen und versuchte meine Finger irgendwie an der Hose zu säubern.
"Ich würde dir ja die Hand geben...", begann ich und war irgendwie um ein Lächeln bemüht, das nicht annähernd so echt wirkte, wie es sollte. Das mit dem Grinsen hatte ich irgendwie nicht so drauf, eben dies hatten mir auch die wenigen Leute, welche ich bis zu diesem Zeitpunkt schon getroffen hatte, bestätigt.
Ich neigte anscheinend dazu etwas... ernst zu kucken, nicht unbedingt grimmig. Dafür war ich nach wie vor nicht wirklich weiter gekommen und mir nicht sicher, ob ich ein sadistischer Mensch war, brutal oder aber freundlich. Augenblicklich gab ich wieder auf und ließ die Mundwinkel sinken, schnalzte zwei Mal leise mit der Zunge und Bonkers trappelte, zwar nicht sonderlich erfreut, aber mucksmäuschenstill zu mir.
Mich vorzustellen empfand ich als überflüssig, ich kannte meinen Namen nicht und ihr würde er sicher nichts sagen. "Sei leiser, sonst endest du so", zeigte ich auf den armen Kerl am Boden. Er schien in den Mitvierzigern gewesen zu sein, dunkle Haare, rundlich, aber nicht fett, ein Bart, zumindest waren Reste davon zu erkennen und sicher war er mal ganz sympathisch gewesen.
Mit einem harten Ruck zog ich ihm die Axt aus dem Kopf, den Resten, die davon übrig geblieben waren, wischte sie am Boden, dem Gras ab und warf sie mir über die Schulter, die Hand am Griff, das stabile Holz, das einem eine gewisse Ruhe und Sicherheit gab.
"Lady, pass auf, dass du dir damit nicht weh tust", meinte ich. Anscheinend hatte ich einen deutlichen Akzent, amerikanisch, hatten mir ein paar gesagt, woher war aber noch offen, mir selbst viel es jedoch nicht auf. Statt auf meinen Akzent zu achten behielt ich ihren Finger im Auge, der eindeutig zu sehr zitterte und vielleicht sogar noch versehentlich den Abzug betätigte, sobald ich mich bewegte, weswegen ich auch dem sehr nagenden Drang widerstand, zur Seite zu treten, auszuweichen.
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BeitragThema: Re: Inmitten des Waldes   Inmitten des Waldes EmptyMo Jan 27, 2014 11:18 pm

Poppy beäugte ihn noch immer misstrauisch. Auch sein kläglicher Versuch eines Lächelns trug nicht unbedingt dazu bei, ihn sympathischer aussehen zu lassen. Darum ließ Poppy auch die Waffe nicht sinken, sondern hielt sie weiter in seine Richtung. Sie hatte gelernt – wenn auch nicht aus eigener Erfahrung, dafür aber aus Morans Erzählungen – dass man vor Menschen schon beinahe mehr Angst haben musste, wenn sie noch am Leben waren. Angst und Hunger konnte Leute zu schlimmeren Monstern machen, als es diese Untoten jemals sein konnten. Weil sie clever waren und Pläne schmieden konnten, weil sie Andere durchschauen und das zu ihrem Vorteil zu nutzen wussten. Es würde Poppy nicht wundern, wenn dieser Mann da, zu eben jener rücksichtslosen, selbstsüchtigen Art von Menschen gehörte. Er sollte ihr bloß nicht zu Nahe kommen! Sie wollte nicht schießen, aber sie wollte sich auch nicht von ihm umbringen lassen. Es wäre nicht das erste Mal, dass sie diesen Abzug betätigte. So sehr es sie auch jedes Mal wieder selbst schockierte.
Ich komm schon klar!“, sagte sie trotzig, sprach aber dennoch ein wenig leiser. „Ich kann mit dem Ding umgehen.“ Zweifelsohne war sie kein Meister im Schießen, aber zumindest hatte sie einen Meister als Lehrer gehabt und das musste doch schon einmal etwas Positives sein. Moran hatte ihr so einige praktische Techniken beigebracht und auch Bark hatte – bevor es sie erwischte – das ein oder andere zu ihrer Ausbildung beigetragen. Poppy war so viel stärker als noch vor einem Jahr und auch, wenn sie noch immer die Mutti der Farm war und ihre liebevolle Art niemals zur Gänze verloren hatte, so ließ sie sich doch nicht mehr alles gefallen. Und schon gar nicht von einem daher gelaufenem Typen, der meinte es wäre okay so mit ihr zu sprechen. Nur weil plötzlich alle Leute tot waren, musste man doch noch kein Arschloch werden. Das fand zumindest die junge Frau.
Ich hab dich gefragt, wer du bist! Antworte mir! Oder verschwinde und lass mich in Ruhe!“ Sie dachte gar nicht daran, die Pistole weg zustecken. Und sie wollte jetzt endlich wissen, mit wem sie es da zu tun hatte. Seine ignorante Haltung ging ihr langsam auf den Keks und sie wollte nur noch zur Farm zurück und sich in ihr Bett kuscheln. Ihr war kalt, sie hatte Hunger und ein bisschen fürchtete sie sich auch.
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BeitragThema: Re: Inmitten des Waldes   Inmitten des Waldes EmptyDi Jan 28, 2014 1:09 am

Die Leute wurden auch immer freundlicher, stellte ich mal wieder fest, war mir aber nicht sicher, ob sie nicht schon immer so gewesen waren und es nun einfach stärker zur Geltung kam. Gewisse Forschungen hatten ja gezeigt, dass sich Jurastudenten psychisch zerfleischten, bei einem Sale man sich körperlich an die Grenzen treibt und so etwas wie ein ständiger Krieg auch in der Moderne geherrscht hatte.
Warum ich so etwas wusste war mir auch nicht sonderlich klar und was mir das helfen sollte... eigentlich nichts, aber hei, ich wusste es. 
Außerdem gefiel mir das schwarze Innere des Pistolenlaufs, den ich doch sehr deutlich vor mir sah, nach wie vor nicht besser und ihr Angebot, doch zu verschwinden, hatte einen etwas bitteren Nachgeschmack. 
"Miss, ich hab doch auch keine Waffe auf Sie gerichtet. Falls ich sie versuche anzugreifen, sind Sie schneller", schlug ich vor und sah sie dabei, wie ich fand, versöhnlich an.
"Und von Bonkers hier geht keine wirkliche Gefahr aus", dass der kleine Hund bereits auf seinen Namen hörte, war erstaunlich und wie er zurück sah, beinahe empört über diese Aussage.
Tragische Wahrheit, mein Lieber.
Ihr mit einer erhobenen Hand deutend, dass ich sie keinesfalls versuchen würde anzugreifen, nahm ich den Todschläger von meiner Schulter, allmählich wurde er doch zu schwer und stellte ihn zwischen meine Beine. So war er in unmittelbarer Nähe und ich hoffte, dass es etwas vertrauensvoller wirkte.
Wir standen schon viel zu lang, gaben zu viele Geräusche von uns und genau wie der Hund, wurde ich bereits unruhig. Außerdem wurde der Himmel langsam dunkler, was mein ungutes Gefühl in der Magengegend nur noch versteckte. Man kann es übervorsichtig nennen, aber Bewegung heißt Leben.
"Nemo", schloss ich kurz die Augen und hätte beinahe selbst gelacht. Nemo bedeutet Niemand, so hatte mich die ältere Lady genannt, Agnes, welcher ich vor einiger Zeit begegnet war. Und irgendwie passte der Name, auch wenn er schal schmeckte.
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BeitragThema: Re: Inmitten des Waldes   Inmitten des Waldes EmptySa März 22, 2014 2:27 pm

Schon seit Stunden irrte Johanna durch den Wald und sie hatte keinen blassen Schimmer wo sie war und in welche Richtung sie musste. Ihr Bein schmerzte höllisch, sie war erschöpft und sie fror. Wirklich kalt war es ja nicht, aber das dichte Blätterdach über ihr ließ keinen einzigen Sonnenstrahl hindurch und die Windböen kühlten sie ohne Probleme durch ihre dünne Kleidung ab. Nur der Rucksack auf ihrem Rücken hielt die Kälte etwas ab - aber eben nur an ihrem Rücken. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und rieb über ihre Oberarme, versuchte sich irgendwie etwas aufzuwärmen, was ihr nicht gelang.
Seufzend blieb sie stehen, nahm ihren Rucksack von den Schultern, öffnete ihn und griff hinein. Viel war nicht drin: eine halbleere Flasche gefüllt mit Wasser, eine angebrochene Packung Trockenfleisch ("Das Zeug ist absolut eklig. Ich könnt' schon kotzen wenn ich nur an den Geschmack denke, aber heutzutage darf man ja nicht wählerisch sein, nicht?") und eine Packung Zigaretten, welche Johanna auch nahm und aus dem Rucksack zog, bevor sie den Rucksack wieder schloss und aufsetzte. Kurzerhand steckte sie ihren Revolver hinten in ihren Gürtel und öffnete die Packung, die nicht mehr als ein Feuerzeug und drei Zigaretten enthielt. Mit einem Seufzen stellte sie fest, dass dies wahrscheinlich nicht einmal für ein paar Stunde reichen würde. "Vielleicht bringt mich die Zombieapokalypse dazu, mit dem Rauchen aufzuhören," murmelte sie, schenkte ihren eigenen Worten aber keinen Glauben. Also steckte sie sich eine Zigarette zwischen die Lippen, nahm das Feuerzeug und zündete sie an. Das Feuerzeug verstaute sie wieder in der Packung, die Packung wiederum verstaute sie in ihrer hinteren Hosentasche. Jetzt ging es Johanna auch ein wenig besser.
Immer noch rauchend ging - oder humpelte - sie weiter, trotz der menschenfressenden Zombies auf der Welt ein wenig unbesorgt, bis sie zwischen den Bäumen einen großen, blonden Menschen oder Zombie entdeckte. Wie sollte sie erkennen wer oder was es war, wenn sie nur einen Rücken und einen Hinterkopf erblicken konnte? Die schon halb aufgerauchte Zigarette steckte Johanna sich wieder zwischen die Lippen, bevor sie ihre Waffe aus dem Gürtel zog und auf die Gestalt richtete. Kurz schaute sie sich um, konnte aber niemanden sonst sehen. Sie wusste, wenn sie schoss würde sie sich wahrscheinlich erst mal aufs Maul legen, so unsicher wie sie mit ihrem Bein stand. "Doch das ist immerhin besser als vielleicht zu sterben," dachte sie sich, konzentrierte sich dann aber auf das genaue Zielen bevor sie rief:"Hallo?"
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BeitragThema: Re: Inmitten des Waldes   Inmitten des Waldes EmptySa März 22, 2014 8:07 pm

Nach einigen Stunden ohne Rückmeldung beschloss Kristian, seine Beute und seine Ski hierzulassen und noch etwas jagen zu gehen. "Hoffentlich reicht das" murmelte er während er die restlichen fünf Hohlspitzpatronen in die Repetiervorrichtung des Scharfschützengewehres legte. Er schulterte ebendieses und machte sich auf den Weg in den Wald. Nach gut einer halben Stunde hatte er immer noch nichts gefunden. Kristian beschloss, sich auf den Rückweg zu machen, als er von hinten ein "Hallo?" hörte. Reflexartig riss er das Gewehr von den Schultern, fuhr herum, entsicherte es dabei und zielte in die Richtung, aus der die Stimme kam. Dort stand eine eher kleine, breunhaarige Frau. Kristian lies das Gewehr sinken, sicherte es, behielt es aber zur Sicherheit noch in den Händen. Er ging auf die Braunhaarige zu und fragte sie: "Und wie heißt du wenn ich fragen darf? Mein Name ist Kristian Henrik Björklund."
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BeitragThema: Re: Inmitten des Waldes   Inmitten des Waldes EmptySo März 23, 2014 4:22 am

Johanna blickte dem Mann kühl entgegen, während die Colt Python in ihren Händen immer noch auf ihn gerichtet. Erst als er seine Waffe sinken ließ, tat sie es ihm gleich. Trotzdem steckte sie den Revolver nicht weg und behielt den Finger weiterhin am Abzug. Seit dem Ausbruch hatte sie keinen Menschen mehr gesehen und "wer weiß schon, wie die jetzt alle drauf sind." Jo beobachtete ihn aufmerksam als er näher kam, nahm jede seiner Bewegungen wahr um im Ernstfall schnell genug reagieren zu können. 
Als sie seine Worte vernahm, nahm sie mit ihren freien Hand die Zigarette aus dem Mund und ließ die Asche an der Spitze auf den Waldboden fallen. "Johanna Holmes," antwortete sie schlicht, ihre Augen immer noch auf ihn gerichtet. Kristian schien vertrauenswürdig, doch das taten viel zu viele Menschen. "Bist du allein unterwegs?" fragte sie sicherheitshalber. Mit ein oder zwei Personen würde sie Notfalls sicherlich fertig werden, aber wenn es mehr wären, müsste sie sich etwas anderes überlegen.
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BeitragThema: Re: Inmitten des Waldes   Inmitten des Waldes EmptySo März 23, 2014 6:42 am

Johanna hieß sie also. Schöner Name. Mit einem leicht unsicheren Gesicht fragte sie ihn, ob er alleine sei. Kristian lachte auf und antwortete: "Ja, ich bin alleine unterwegs. Du bist der erste Mensch den ich seit dem Ausbruch treffe. Der lebt. Bei klarem Verstand ist. Und mich nicht sofort erschießen will. Ich hab das Gefühl, dir geht es auch so." Während er das sagte, lächelte er die ganze Zeit unwillkürlich. Ihm wurde leicht unwohl, da sie Kristian immer ansah.
"Was machst du eigentlich hier draußen? Im Wald ist es ja nicht ganz ungefährlich. Vorallem", der Blick von Kristian schweifte immer wieder auf eines ihrer Beine, was sicher ziemlich merkwürdig aussah "Es sieht nicht so aus, als ob du lange laufen könntest. Du stehst ziemlich unsicher. Man könnte meinen, der nächste Schuss aus deiner Waffe fegt dich selbst um. Das ist jetzt aber nicht persönlich gemeint.Für den Fall, dass du irgendwo ein Quartier suchst, ich hab in der Nähe ein kleines Dorf entdeckt mit einem großen Bauernhof in der Nähe. Der ist ziemlich gut abgesichert. Wenn du willst, führe ich dich hin."
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BeitragThema: Re: Inmitten des Waldes   Inmitten des Waldes EmptySo März 23, 2014 10:19 am

Als er kurz auflachte, hob sie stumm nur eine Augenbraue. "Was gibt es denn da zu lachen?" fragte sie sich, hielt sich aber nicht damit auf nach einer Antwort zu suchen. Auf seine Worte hin nickte sie kurz und fragte dann:"Ein Wunder, dass überhaupt noch jemand bei diesem Scheiß einen klaren Verstand behalten kann, nicht?" Erst dann bemerkte Johanna sein Lächeln. Er schien wirklich jemand zu sein, dem man vertrauen konnte, doch Menschen konnte man so leicht etwas vormachen und Jo wollte sich wirklich nicht in eine brenzlige Situation bringen, da sie dachte, sie könne einem wildfremden Mann vertrauen.
Kristians nächsten Worte brachten Jo dazu, sich unsicher und unwohl zu fühlen. Es war nicht so, weil sie es persönlich nahm was er sagte, nein, viel mehr missfiel es ihr, dass er so schnell ihre wohl größte Schwäche ausmachte. Doch sie zeigte ihre Unsicherheit nicht und schaute ihn weiterhin an. "Wenn du weißt, dass es hier so gefährlich ist, warum bist du denn dann im Wald?" fragte sie nach einem kurzem Moment Stille bevor sie ihre Hand hob, die Zigarette an ihren Mund führte und einen Zug nahm. Dies gab ihr ein wenig Zeit, um sich ihre nächsten Worte zurecht zu legen. "Nun, ich konnte anscheinend lange genug laufen, um in die Nähe des Bauernhofes zu kommen, den ich schon eine ganze Zeit lang suche," meinte Johanna nur kühl und kam zu dem Entschluss, Kristian zumindest ein wenig zu trauen. Denn sie könnte ihm jetzt entweder folgen oder sie könnte weiter im Wald umherirren und elendig verrecken. Letzteres könnte natürlich auch passieren, wenn sie dem Blonden folgte, doch wenigstens gab es dort die Chance, dass sie tatsächlich zu diesem Bauernhof kam. "Machen wir uns dann auf den Weg zu diesem Bauernhof?" fragte sie mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, bevor sie ihre Waffe wegsteckte.
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BeitragThema: Re: Inmitten des Waldes   Inmitten des Waldes EmptyMo März 24, 2014 8:07 am

Kristian war froh, dass ihm jemand zustimmte. Er hatte sowieso im letzten Jahr niemanden zum Reden gehabt. Der Funkkontakt nach Norwegen war schon vor gut 11 Monaten abgebrochen, die Batterien schmierten einfach ab.
Er antwortete Johanna:"Ja, die meisten wollen dich aus irgendeinem Grund umbringen. Egal ob Wasser, Munition, Essen oder einfach weil sie sich abreagieren können", sagte er mit einem leicht belustigten Unterton. Er wusste nicht warum er lachen musste. Normalerweise war es ja nicht witzig, aber was war heutzutage noch normal? Sie fragte ihn wieso er im Wald sei, machte eine kurze Pause und redete dann weiter. Er ließ sie ausreden und antwortete dann: "Wieso ich hierbin? Nun ja, ich brauchte irgendetwas zum Essen, nur hab ich nichts gefunden. Das eine Reh muss genügen. Ich hoffe zumindest, dass es der Bauernhof von Jeremy Crane ist. Es könnte eigentlich auch ein anderer sein."
Johanna legte eine kurze Denkpause ein und beschloß dann, Kristian zu folgen. Sie lächelte sogar, was Kristian so richtig sympathisch fand. Er leitete sie an und ging vor, immer etwas langsamer und darauf bedacht, sie ja nicht zurückzulassen. Nach gut einer Dreiviertelstunde erreichten sie den Waldrand, von dort war es nun auch nicht mehr wirklich weit zum Bauernhof. Als sie diesen erreichten, schulterte Kristian schnell seine Beute, schnallte seine Ski wieder auf den Rücken undsagte dann zu Johanna: "So, das wäre der Bauernhof von dem ich geredet habe. Sieht recht schön aus, oder?"

Offtopic: So, der Rest wäre jetzt im Topic "Der Garten vor dem Haus" zu posten Wink
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BeitragThema: Re: Inmitten des Waldes   Inmitten des Waldes EmptyDi März 25, 2014 6:56 am

Johanna zuckte mit den Schultern. "Ist ja nicht so, dass es das vorher nicht gab. Nur halt seltener in den Industrieländern", meinte sie nur,"Aber irgendwie war es ja zu erwarten, dass die Menschen anfangen sich so absurd zu verhalten. Wenn man überleben will, muss man heutzutage nun mal irgendwann töten." Sie nahm einen weiteren Zug der Zigarette, ließ den Stummel dann zu Boden fallen und trat ihn aus, was ihr erheblich stärkere Schmerzen bereitete, als das einfach Herumstehen. Doch sie biss ihre Zähne zusammen und hob ihren Kopf wieder, um Kristian anzuschauen.
"Oh, großartig! Deine Worte motivieren mich ja unglaublich", sagte Jo mit einer Stimme, die nur so vor Sarkasmus triefte, als er meinte, dass es auch ein anderer Bauernhof sein könnte. Aber eigentlich konnte ihr das ziemlich egal sein. "Nach spätestens einer Stunde", schätzte Johanna,"werde ich keinen Schritt weiter gehen und mir wünschen, dass mir jemand dieses verdammte Bein abhackt." Mit einem kleinem Grinsen auf den Lippen, verdrehte sie dann ihre Augen. "Na, dann los! Ich will nicht ewig hier stehen bleiben."
Nach mindestens einer gefühlten Stunde schmerzte ihr Bein schon beinahe unerträglich, deshalb seufzte sie erleichtert, als sie bemerkte, dass Kristian stehen blieb. Unverzüglich und ohne drüber nachzudenken, stützte Johanna sich an der Schulter des Blonden und verlagerte ihr Gewicht auf ihr gesundes Bein. "Ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal, wie es aussieht", gab sie keuchend zurück.

tbc Der Garten vor dem Haus
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