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 Die Hochhäuser

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Der Virus
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BeitragThema: Die Hochhäuser   Die Hochhäuser EmptyDi Jan 07, 2014 9:43 am

Teilweise sind die Häuser schon relativ verfallen, die Scheiben eingeschlagen und die Treppengeländer in die Tiefe gestürzt. Einen sicheren Unterschlupf bietet sicher kaum eines von ihnen.
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Neville Boone

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BeitragThema: Re: Die Hochhäuser   Die Hochhäuser EmptySo Jan 26, 2014 7:17 am

Whoaaa! Was ging denn jetzt ab? Neville wirbelte herum und starrte in die Richtung aus der der laute Knall gekommen war. Es hatte fast geklungen wie der Schuss aus einer Pistole oder einer anderen abgefahrenen Schusswaffe. Völlig entgeistert starrte er Jenny an. Doch es war kein Mordgerät, das sie in ihrer Hand hielt, sonders es war bloß glitzerndes Konfetti, das jetzt auf Neville zuflog und ihm für einen Moment die Sicht versperrte. Kurz darauf hallte auch wieder lautstarkes Gelächter aus allen Ecken der Wohung zu ihm herüber und Neville lachte mit. Diese ganze Überraschungsgeburtstagsparty war Jenny zu verdanken und so machte er einen Satz vorwärts und griff nach ihrer Hand, nur um sie einmal kräftig herum und in ihre Arme zu wirbeln. "Oh, wenn ich nicht vergeben wäre, dann würde ich dich auf der Stelle vernaschen, Baby!" rief er aus und drückte ihr einen herzlichen Kuss auf das dunkle Haar. Jenny kicherte, doch dann wurde es plötzlich wieder still.
"Ach wirklich, wie schade..." Nevilles Blick schnellte herum und dort in der Tür stand er. Jack grinste ihn an, doch da lag noch ein anderer Ausdruck in seinen Augen. Er wirkte auffordern, ja fast flehend. Noch nie hatte er Neville so angeschaut, doch dieser wusste sofort was vor sich ging. Jenny löste sich aus seinen Armen, trat einen Schritt zur Seite und nickte ihm dann aufmunternd zu. 
Langsam - viel langsamer als man das von Neville gewöhnt war - ging er auf Jack zu. Wie gut er aussah in seinem langen Mantel. Auch Jack ging ein paar Schritte auf ihn zu und dann ging alles so unendlich schnell. Er legte seine Hand an Nevilles Wange, lächelte und bewegte den Kopf zu ihm hinunter. Nur noch ein klitzekleines Stückchen, dann würden sich ihre Lippen berühren. Neville konnte schon Jacks Atem auf seiner Haut spüren. Nur ein winziges Bisschen. Nur noch...
"WHOAA!" Erschrocken schreckte Neville auf und saß augenblicklich kerzengerade im Bett. Als wollte er sich gegen unsichtbare Fliegen wehren begann er mit den Armen zu fuchteln und blickte sich hastig im Zimmer um. Doch die Party war nicht da. Jack und Jenny waren nicht da und Tosh auch nicht. Er war nicht einmal in seinem Haus, sondern in irgendeinem verwüsteten Zimmer mitten in London. Trotzdem flüsterte er: "Jack?" Und versuchte in der Dunkelheit irgendetwas zu erkennen. Die Fenster waren mit dicken Decken verhangen und es war totenstill. 
Instinktiv griff er nach dem grauen Mantel, der neben dem Bett lag und zog ihn sich über. Als er aus dem Bett aufstand erkannte er auch endlich eine Bewegung. Nicht Jack zwar, aber trotzdem war er froh jemanden zu sehen, der lebte. "Lucas, baby! Ein neuer Morgen und wir sind am Leben!" Barfuß tänzelte er durch das Zimmer, las dabei seine Jeans mit den vielen Löchern vom Boden auf und begab sich so zu Lucas in die winzige Küche des Apartments.
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Lucas Cooper

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BeitragThema: Re: Die Hochhäuser   Die Hochhäuser EmptySo Jan 26, 2014 6:24 pm

Lucas Augen blinzelten nochmal in der Dunkelheit des Raumes. Er hatte die Beine herangezogen und versuchte sich daran zu gewöhnen in solchen Unterschlüpfen schlafen zu müssen. Man sollte meinen, dass es doch nicht so schwer sein müsste, gerade wo man doch daran gewöhnt war. Gewohnt sein musste, zumindest. Es war nun nicht so, dass er nicht genug Zeit dafür gehabt hätte. Wie lange war das jetzt her? Das konnte kein normaler Mensch wissen, der sich auf das Hier und Jetzt konzentrierte. "379 Tage, 5 Stunden und", Lucas sah kurz auf eine seiner zwei Armbanduhren, bevor er weiter flüsterte. "7 Minuten und 8 Sekunden. 9 Sekunden.". War es nicht wundervoll im Hier und Jetzt zu leben? Er konnte sich nichts Besseres vorstellen. Neville, der das Bett neben ihm für sich beschlagnahmt hatte und be jeder Bewegung seines Unterkörpers dämlich grinste, schien das ähnlich zu sehen. Lucas war sicher protestiert zu haben und im Nebenraum war bereits das verlassene Wohnzimmer mit der einladenen Couch. Es waren keine vier Schritte, aber immer, wenn er in der Nacht aufwachte und seine schmerzenden Schultern ihn zum ersten Schritt ermutigten, jagten Flashbacks durch seinen malträtierten Geist. Hellichter Tag. Mitten auf dem Weg waren sie plötzlich gekommen. Von der gnadenvollen Stille plötzlich nichtmehr als eine Erinnerung. Schüsse und...und sein Atem. Jedes Mal hatte er das Gefühl, dass er nichtmehr aufhören konnte zu rennen, wenn er nur einen Schritt von Neville wegmachte. Er konnte ihn doch nicht auch noch verlieren. Er war alles, was er noch hatte. Nicht nochmal. Nicht nochmal rennen ohne zurück zu blicken. Lucas sah zum Türrahmen. Die Dunkelheit dahinter bewegte sich wie ein lüsternder Schlund in dem maul eines gigantischen Wesens, bereit ihn zu schlucken wie die Milliarden Menshcen zuvor. Er drückte sich weg, näher ans Bett und umklammerte den 38er Revolver enger mit seiner linken Hand. Seine Knöchel schimmerten bereits weiß unter der Haut hervor und er wusste bereits, dass es furchtbar schmerzhaft sein würde, wenn er die Hand nach Stunden streckte. Doch dann war es bereits hell und er nichtmehr im Zimmer. Das er hier die ganze Nacht gewesen war und dabei einen Pistolenlauf in die Dunkelheit gehalten hatte, davon würde Neville nie etwas erfahren. Genauso wenig wie von der Waffe, die er gar nicht besitzen durfte. Lucas schaute auf zum vereinsamten Fenster. Die ersten Lichtstrahlen trauten sich die Dunkelheit zu vertreiben. Es würde noch eine Weile dauern, doch das Schlimmste war überstanden. Wieder einmal.

Es war bereits hell und er hatte sich längst über die Sachen im anderen Schlafzimmer hergemacht. Ein Anzug hatte ihm gepasst und er konnte sich nicht helfen, aber es fühlte sich gut an einen zu tragen. Selbst den eines Toten. Irgendwie hatte er es auch geschafft ein Kilo schlechten Kaffees aufzutreiben und röstete ihn seit einer gefühlten Ewigkeit in einem komplizierten System mit seinem Zippo und einem kleinen Topf. Die Kaffeemaschine stand dabei die ganze Zeit provozierend auf der Arbeitsfläche, war jedoch vollkommen nutzlos ohne den Strom der Stadt. Es musste so klappen. Zumindest war es kein Pulver, obwohl er seit Ewigkeiten zwei Pakete herumschleppte. Damit klappte es irgendwie. Nur fitern. Viel filtern, damit er zumindest irgendwie nach gemachten Kaffee roch. Alles Andere musste man sich vorstellen. Die Knarre lag versteckt in seiner Innentasche, die Axt lehnte an einen Stuhl und seine Isomatte war geräuschlos aus Nevilles Raum verschwunden. Es hatte seine Vorteile er zu sein. Den Geräuschen nach zu urteilen bequemte sich auch sein Partner aus seinem Schlummer. Was er wohl geträumt hatte?
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Neville Boone

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BeitragThema: Re: Die Hochhäuser   Die Hochhäuser EmptyDi Jan 28, 2014 12:05 am

Neville versuchte all die finsteren Gedanken zu vertreiben. Er war doch stets der gut gelaunte, der quirlige, derjenige der ohne Punkt und Komma zu reden wusste. Doch seitdem Jenny, Tosh und Jack nicht mehr bei ihnen waren, viel ihm das immer schwerer. Vorher gab es nichts, was er vermisst hatte. Klar, war schon schlimm alles und diese durchgeknallten Menschen hätten auch echt mal duschen können, so wie es überall stank, aber er hatte doch keine Familie um die er sich hätte Sorgen können oder ein Haus, das er besonders vermisste. Sein zu Hause waren diese vier wundervollen Menschen und solange sie da waren, konnte es gar nichts Schlimmes geben. Doch jetzt waren sie weg und Neville musste sich immer öfter zu einem Lächeln zwingen, wo es früher doch kaum von seinem Gesicht zu bekommen war. Aber er wollte Lucas nicht zeigen, wie es ihm wirklich ging. Ein Griesgram reichte nun wirklich schon aus und Neville wollte, dass er nicht immer so traurig war. Darum lachte er so oft es ging und versuchte seinen einzig übrigen Freund damit anzustecken. Vielleicht würde auch er eines Tages wieder froh sein können. Neville hoffte es jedenfalls.
Zieh doch nicht so ein Gesicht! Heute wird bestimmt ein herrlicher Tag!“ Dann bemerkte Neville erst den Geruch, der hier in der ganzen Küche hin. „Hmm...“, machte er genüsslich. „Kaaaaffeee!“ Freudig hüpfte er um den Tisch herum und stellte sich direkt neben Lucas um besser auf die gerösteten Bohnen schauen zu können. Oh, welch Getränk der Götter! Das ließ einen doch gleich alle Sorgen sofort wieder vergessen. Außerdem war Lucas hier und dafür sollte Neville dankbar sein. Jeder Freund war ein Geschenk und Lucas gerade das größte, was man sich hätte wünschen können. „Wenn ich keine Freundin hätte, dann...“ Er brauchte den Satz gar nicht zu Ende sprechen, weil sein geliebter Mitbewohner sowieso wusste, wie er zu Ende ging. Das war so etwas wie Nevilles Catch Phrase, die er immer wieder benutzte um sich bei Menschen zu bedanken. War irgendwie auch aus dieser ganzen Sache entstanden mit der Alibifreundin und sowas. Inwzischen würde man ihn wohl noch weniger glauben, dass er tatsächlich in einer glücklichen Beziehung war, aber von seinen Gewohnheiten wollte er sich trotzdem nicht verabschieden.
Neville ging zu den Küchenschränken hinüber und blickte hinein. Oh yeah! Heute war wirklich sein Glückstag. In dem Hängeschrank ganz links fand er tatsächlich noch eine einsame Dose Custard, an der offensichtlich bis jetzt noch niemand interessiert gewesen war. Und es war auch noch eine von diesen abgefahrenen Konserven, die man ohne Dosenöffner aufbekam. Also riss er sie auf, fand einen Löffel in einer Schublade und setzte sich rittlings auf die Tischplatte. Nachdem er sich selbst zwei Löffel voll des gelben Goldes in den Mund gestopft hatte, streckte er auch Lucas einen vollen Löffel entgegen. „Frusugg?“, fragte er schmatzend, schluckte dann die klebrige Masse hinunter und wiederholte: „Frühstück?
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BeitragThema: Re: Die Hochhäuser   Die Hochhäuser EmptySa Feb 01, 2014 7:28 am

Den Geräuschen zufolge, die aus dem Zimmer drangen, das Neville so tapfer(und unangefochten) für sich gesichert hatte, drangen noch mehr Geräusche. Hatte er alles Andere noch Nevilles Traum anhängen können, war er jetzt eindeutig wach und schlich durch sein Zimmer. Lucas hoffte innig, dass er isch endlich neue Klamotten besorgen würde, doch sein Partner schien wenig von den Möglichkeiten eines riesigen Komplexes voller Kleiderschränke zu halten. Wozu auch. Es war nun nicht wirklich so, dass noch jemand auf Mode achtete oder saubere Kleidung. Selbst Hygiene war nichts, was man groß schrieb und selbst, wenn er es hartnäckig versuchte, gab es selten geeignete Quellen - oder die Zeit dazu. Wahrscheinlich war er sowieso der einzige Mensch, der es vermisste.
Zumindest hatten sie Kaffee! Toll. Das befriedigte sein Hygienebedürfnis wirklich unheimlich, dass er eine braune Brühe herstellen konnte, die sich nur mit viel liebe als Kaffee schimpfen konnte und eher wie andere Dinge schmeckte, die ebenfalls braun waren. Würden sie doch nur einen Generator oder eine automatische Kaffeemaschine finden. Er würde noch den letzten Schuss Benzin aus einer Tankstelle quetschen, damit er ENDLICH wieder richtigen Kaffee trinken konnte. Er hatte das verdient. Nacht für Nacht musste er sich durch diese undankbare, dreckige Welt kämpfen, reihte sich ein in die Überlebenden einer Welt voller willenloser Zombies und bekam nichts geschenkt. Und dann war auch noch die Welt untergegangen und hatte ihm seine besten Freunde genommen. Lucas hätte es vielleicht verkraftet den Kaffee zu verlieren, doch Jack und Tosh und Gwen waren eindeutig zu viel gewesen. Seitdem hatte sich in seinen Kopf geschlichen, dass es nur besser werden konnten, wenn er es schaffte wieder Kaffee zu machen wie damals. Dann kamen sie schon durch die Tür. Lachend und feixten. So wie immer. Es war Humbug, natürlich. Sie waren tot irgendwo in Wales und verrotteten, weil er ein dreckiger Feigling war. Lucas Mundwinkel verzogen sich gequält und er schaute aus großen, braunen Welpenaugen zu Neville hoch, als er kam. "Ich versuchs ja...", kam es gequält.
Lucas rührte vorsichtig in der entstandenen Brühe. Koffein pur, da war er sicher. "Warst du gestern eigentlich noch in den Nachbarwohnungen? Wir haben kaum noch Lebensmittel. Genau genommen sind wir ohne die Dose in deiner Hand arm dran.", meinte er und ignorierte das Angebot gekonnt, während er gebannt in den Kaffee blickte, als würde er die Zukunft darin sehen können. "Scheiße wir haben nichtmal mehr genug Wasser...", fügte er deutlich leiser und fiebsender hinzu. Lucas kannte den Rucksack auswendig. Vielleicht war das aber auch einfach nur sehr weiser Kaffee. "Nein, danke..."
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BeitragThema: Re: Die Hochhäuser   Die Hochhäuser EmptyDi März 31, 2015 10:45 pm

Lucas Laune war wie immer im Keller. Neville konnte sich schon gar nicht mehr erinnern, wann er seinen Kumpel das letzte Mal hatte lachen sehen. Musste ganz schön lange her gewesen sein. Bevor dieser ganze Scheiß passiert war und als die anderen drei noch am Leben waren. Doch seit sie Jack, Jenny und Tosh verschwunden waren, gab es kaum noch ein Lächeln auf dem Gesicht des Anderen. Er blickte immer drein wie ein sehr kleiner, sehr trauriger Welpe, den man im Regen stehen gelassen hatte.
Doch Neville würde sich seine gute Laune davon nicht verderben lassen. Schließlich hing der Duft von Kaffee in seiner Nase und der Geschmack von gutem Custard auf seiner Zunge. Da war doch gar keine Zeit sich über so Belanglosigkeiten wie die Wasserversorgung Sorgen zu machen. Erst einmal musste er sein Frühstück genießen und danach konnte er dann wieder ans Überleben denken. 
"Ne isch daschte wir gähn nu nosch zuschamm.", schmatzte er und schüttelte den Kopf. Schließlich war es viel zu gefährlich alleine irgendwo hinzugehen. Sie hatten doch nur noch sich und wenn einem von ihnen etwas zustieße, so wäre es um den anderen auch geschehen. Dem war sich Neville nur allzu bewusst. 
Lucas könnte es ohne ihn vielleicht ein paar Tage schaffen, doch Neville war völlig am Arsch ohne sein Gewissen in menschlicher Form. Darum mussten sie immer zusammen bleiben. Dann waren ihre Überlebenschancen besser. Well... sie standen quasi immer noch gleich null aber hey. Immerhin. 
Als er einen weiteren Löffel hinunter geschluckt hatte, zuckte er mit den Achseln und tänzelte um Lucas herum. "Enstpann dich erstmal und trink 'nen Kaffee." Er grinste breit. "Du hast morgens immer so ganz fürchterliche Laune." Das stimmte zwar, doch zweifelte Neville an, dass eine Tasse Kaffee daran irgendetwas ändern konnte. Man konnte es ja wenigstens mal versuchen.
"Außerdem finde ich wir sollten langsam mal raus aus der Stadt. Is doch dumm hier zu bleiben. Wo viele Menschen sind, sind auch viele menschenfressende Zombies." Außerdem waren die meisten Häuser hier schon geplündert. Auf dem Land gab es sicher hunderte von Äpfelbäumen und Erdbeerfelder und sie würden für immer in Frieden auf einem sicheren Bauernhof leben. Nie wieder Angst haben, nie wieder Hunger, nie wieder schlaflose Nächte. 
War das nur ein Traum oder konnte es wirklich Realität werden? Sie mussten es ausprobieren.
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BeitragThema: Re: Die Hochhäuser   Die Hochhäuser EmptyMi Apr 13, 2016 2:28 pm

Lucas starrte weiter in den sumpfigen Morast in seiner angeeigneten Tasse und ein kleines Männchen mit Welpenblick und sich immer wieder aufblasender Stirn und zusammenschrumpfendem Kinn schaute missmutig zurück. Die linienförmig nach unten gebogenen Mundwinkel, zogen sich in der schwarzen Brühe wellenartig ins Groteske und verspotteten Lucas mit seiner eigenen Kaffeespiegelbildsatire. Der Witz ging gnadenlos an dem Iren verloren.
Langsam seinen Blick von seinem Ebenbild lösend, drehte sich sein Kopf zu Neville herum und verharrte dort, den Kaffee immer noch in der Hand und dem 0815-Bild des langjährigen, hirntoten Büroangestellten entsprechend, der am Kaffeeautomaten darüber nachdachte, was genau er in seinem Leben falsch gemacht hatte, um eben hier an diesem verdammten Kaffeautomaten sein Leben zu fristen. Der Unterschied zwischen Beiden war nun natürlich freilich, dass der Angestellte wenigstens einen Kaffeeautomaten hatte.

"Also warst du nicht in den Nachbarwohnungen.", wiederholte er das Offensichtliche stumpf noch einmal und gab einen grummelnden, kehligen Ton von sich, dem keine artikulierte Erklärung folgte. Lucas erlaubte sich einen letzten Blick in sein zusammengemischtes Produkt und trank seufzend einen tiefen Schluck. Der Kaffee schmeckte wie Dreck. Dreck mit kleinen Klümpchen, die an seiner Rachenwand entlangkratzten und spürbar auf den Boden seines Magens klatschten und liegen blieben. Der Ire fühlte sich unwillkürlich an den Effekt von Kuhfladen erinnert, der von den dreckigen Biestern achtlos auf den Asphalt geschissen wurde und dort einen ominösen Fladen bildetete. Nur eben in seinem Magen. Tolles Bild.
Lucas brustete los und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund, während er gleichzeitig die Tasse auf den Tisch stellte und mitsamt seinem Inhalt möglichst weit von der Kante - und seinem Mund - weg schob. Die Laune des ehemaligen Studenten verschlimmerte sich zusehendst, wirkte durch seine runden Gesichtszüge und die Angewohnheit die Backen ein wenig aufzublasen, wenn er mit einer Situation nicht zufrieden war, nie so wie Cooper das wollte, was letztlich normalerweise dazu führte, dass er noch miesepetriger und unausstehlicher wurde, als er es ohnehin schon war, wenn er schlechte Laune hatte.
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