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 Die Suburbs

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Die Suburbs Empty
BeitragThema: Die Suburbs   Die Suburbs EmptyMo Jan 20, 2014 10:09 am


Sowohl die Wohn-, als auch die Zombiedichte nimmt an den Rändern der Stadt ab. In den Suburbs hat man sicherlich mehr Überlebenschancen als in London selbst, allerdings finden sich auch keine verlassenen Geschäfte, die nützliche Utensilien parat halten könnten.
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Quentyn Fox

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Die Suburbs Empty
BeitragThema: Re: Die Suburbs   Die Suburbs EmptyFr Jan 24, 2014 3:19 pm

Eigentlich hätte er mittlerweile schon bei der Farm ankommen sollen. Eigentlich hatte er auch nicht eingeplant, dass sich noch außerhalb des Kerns der Stadt große Zwischenfälle ereignen würde. Eigentlich war geplant, dass die Reise ab London's Stadtrand völlig reibungslos verlaufen würde. Allerdings hatte er schon immer das Talent gehabt, Pläne zu zerstören. Vor allem seine eigenen.
Noch immer schmerzte jede Bewegung. Quentyn blieb einfach still auf dem Rücken liegen. Immerhin war die Couch an sich gar nicht mal so unbequem, doch das zu würdigen wusste er in der momentanen Situation eher nicht. Eine Hand lag auf seiner Seite, wo sich der Verband über den Bauch spannte und das nach zu viel Bewegung immer wieder auf's Neue fließende Blut zurückzuhalten versuchte. Der Stoff war jedoch so mit Blut und Schmutz durchzogen, dass es kaum noch etwas zu bewirken schien.
Mit offenen Augen starrte er auf die hölzerne Decke über ihm. Er brauchte Schlaf, das wusste er, aber er hatte wenig Lust darauf nicht mehr aufzuwachen, weil er erneut zu viel Blut verlor. Und der provisorische Verband aus einem Stück Stoff und Klebeband konnte wirklich nicht mehr viel dazu beitragen, das zu verhindern. Nicht, nachdem er sich schon seitdem Quentyn die Wunde vor einem Tag davongetragen hatte mit Blut voll gesogen hatte. Fox wusste, dass er am besten nach einem Erste-Hilfe-Kasten suchen sollte und den Verband wechseln musste, bevor sich die Wunde entzündete oder er einfach mal verblutete weil sie immer wieder aufriss, aber seitdem er sich hingelegt hatte, hatte er es noch nicht geschafft sich zum Aufstehen zu überwinden. Er musste nun schon seit Stunden wie paralysiert daliegen. Hätte er mal lieber gleich das Haus nach nützlichen Dingen absuchen sollen, bevor er sich hingelegt hatte. War immerhin auch kein sonderlich unbekanntes Phänomen, dass man einfach an einer Couch festwuchs sobald man sich hinlegte. Dazu hatte es vor der Apokalypse ja auch noch nicht einmal eine Wunde gebraucht.
Immerhin war Quentyn auch nachdem die Wunde am Abend, nach reichlich Bewegung, wieder aufgerissen war noch bei genügend Verstand gewesen um zuerst das Gebäude zu säubern, in dem er Unterschlupf gesucht hatte. Das Gute war, dass in der Vorstadt wie vermutet tatsächlich bedeutend weniger Untote unterwegs waren als er von zuvor gewohnt war. Quentyn glaubte nicht dass er noch lange am Leben gewesen wäre, wenn er nicht diesen Vorteil gehabt hätte und er mehr als bloß zwei Zombies beim Säubern des Hauses gegenüber gestanden wäre.
Die Frage war jedoch nur, ob er so oder so noch lange am Leben sein würde, wenn er es nicht schaffte genügend Energie zum Aufstehen zu finden. Ein missmutiges Murren entfuhr seiner Kehle, das zu einem Ächzen wurde sobald er sich langsam an der Lehne der Couch hochzog. Ein Schwall Blut floss aus der Wunde und die Hand darüber verkrampfte sich bei dem stechenden Schmerz. Schon beim Aufrichten hatte Quentyn bemerkt, dass kleine Sternchen über die durch Dunkelheit beschränkte Sicht tänzelten. Als er jedoch aufzustehen versuchte, wurde ihm endgültig schwarz vor Augen.
Es dauerte eine Weile bis die Sternchen und das Schwarz sich wieder lichteten und Fox sich mit einer Hand auf der Lehne der Couch festklammernd wiederfand. Die Andere war fest auf die Seite gepresst, was jedoch nicht gerade viel gegen den andauernden, stechenden Schmerz beitrug. Aber wenigstens gab es ihm das Gefühl, den Blutfluss ein wenig zu verhindern. Die ersten Schritte in Richtung Küche wankte er, doch dann fand er das Gleichgewicht wieder. Jedes Einfamilienhaus musste doch einen Erste-Hilfe-Kasten irgendwo in der Küche haben. Früher, in seinem eigenen Elternhaus, hatte seine Mutter immer für Notfälle sowas parat gehabt und in einem der Küchenschränke aufbewahrt. Und in Anbetracht der Tatsache, das Quentyn sich früher immer Wahnsinnig gerne mit anderen Schülern ernsthaft geprügelt hatte und dass es ihm dabei auch egal gewesen war wenn diese um einiges älter oder größer als er selbst gewesen waren, waren das Notfall-Verbandszeug auch gar nicht mal selten zum Einsatz gekommen.
Fox hielt die Hand trotz des Schmerzes, der dadurch alles andere als gelindert wurde, fest auf der Wunde, als er die Küchenschränke durchsuchte. Davon, dass irgendwo Verbandszeug rumgelegen haben musste war er überzeugt - Bloß dass dieses bereits von einem anderen mitgenommen wurde befürchtete er. In einem Jahr Apokalypse hatten mit Sicherheit einige andere schon Verbandszeug gebrauchen können, und warum nicht ausgerechnet aus diesem Haus?
Quentyn stieß einen Fluch hervor und schlug lautstark die Tür des letzten Küchenschranks zu. Im Inneren des Schrankes schlugen Gewürzgläser gegeneinander. Ein Gefühl der Übelkeit breitete sich flau in seinem Magen aus, als er sich gegen die Theke lehnte und auf den Kühlschrank starrte. Bilder hingen an Magneten daran, von verschiedenen kleinen Kindern, Eltern mit Kindern und von zwei alten Leuten. Außerdem ein mit Buntstiften bemaltes Blatt, das zwei Strichmännchen neben einem Baum und mit Regenbogen im Hintergrund zeigte. In krakeliger Schrift stand "Für Opa Alfred und Oma Ryleigh" darunter. Vermutlich die früheren Inhaber des Hauses, denen Quentyn vorhin den Speer, der nun blutbesudelt auf dem Teppich ihres Wohnzimmers lag, durch's Hirn gerammt hatte. Das Gefühl, dass die beiden das enorm verdient hatten, stieg nur, als der Blick wieder über die Küchenschränke wanderte. Kein Verbandszeug. Rein gar nichts. Tausende von irgendwelchen fucking Gewürzen, aber keine einzige fucking Mullbinde, ganz im Ernst, Vorstadtmenschen? Ernsthaft Ryleigh? Nicht mal ein scheiß Pflaster?
Die rechte Hand ballte sich zu einer Faust und Quentyn ließ den Blick ein weiteres Mal über die Küchenschränke schweifen, was jedoch zu keiner plötzlichen Entdeckung führte, und sah schließlich aus dem Fenster. Es war dunkel, aber er war sich dennoch sicher, dass Untote auf den Straßen umherirrten. Es mochten zwar weniger sein als noch vor ein paar Tagen, aber verletzt und im Dunkeln malte er sich keine sonderlich hohen Überlebensschancen bei einem Versuch aus, ein benachbartes Haus zu erreichen und dort Verbandszeug zu suchen. Aber wegen dem Mist zu sterben, darauf hatte er auch relativ wenig Lust. Voll das Dilemma jetzt.
Moment. Voll kein Dilemma jetzt. Mit ein paar wenigen Schritten ging Quentyn zum Fenster und nahm die Hand von der Wunde, um mit beiden Händen die Gardine zu packen und ruckartig daran zu reißen. Das einzige was geschah, war, dass er weiter Blut verlor und am Rande seines Blickfeldes wieder helle Punkte zu flimmern begannen. Die linke Hand schnellte zurück auf die Seite. Trotz des Anflugs von Schwindel ging Quentyn zurück ins Wohnzimmer, zog den Reißverschluss des Rucksacks auf und suchte mit einer Hand nach der Schere. Alles in dem Rucksack hatte seinen angestammten Platz, und auch wenn Fox ein alles andere als ordentlicher Mensch war, wahrte er doch immerhin dieses bisschen Ordnung. In Notfällen konnte das wahnsinnig nützlich werden, wenn auf der Suche nach einem gewissen Gegenstand jede Sekunde zählte.
Die Gardine einhändig mit der Schere abzuschneiden dauerte zwar eine Weile, aber als der orangefarbene Stoff endlich zertrennt war, verzogen Quentyn's Mundwinkel sich für einen Augenblick zu einem verbissenen Grinsen. Der Gedanke daran, dass die Wunde ihn vielleicht doch nicht früher oder später das Leben kosten würde, war halt schon irgendwie etwas aufmunternd.
Quentyn griff im Wohnzimmer ein weiteres Mal ihn den Rucksack, warf die Flasche Desinfektionsmittel und die Klebeband-Rolle auf die Couch und ließ sich dann mit dem Stoff in der Hand darauf fallen. Er brauchte erst einmal ein paar Minuten Pause, bevor er sich daran machte die Gardine weiter zurecht zu schneiden.
Den blutgetränkten Verband zu lösen erwies sich als schmerzhafter als erwartet. Der einzige Verband, den er dabei gehabt hatte und ohne den er womöglich auch schon nicht mehr am Leben gewesen wäre - erstaunlich, wie oft er nun schon hätte sterben können -, klebte dank getrocknetem Blut und Schmutz geradezu an der Wunde. Es langsam zu lösen würde nichts bringen. Fox biss die Zähne zusammen, atmete tief ein und riss den Verband mit einem Mal ab, und krümmte sich erstmal vor Schmerzen. Dass es damit auch noch lange nicht getan war, war ihm allerdings auch klar. Als das dunkle Flimmern vor Augen verschwand und die Sicht wieder freigab, zögerte er nicht lange bevor er zum Desinfektionsmittel griff. Dass das nun noch wesentlich schmerzhafter werden würde als den alten Verband zu lösen war ihm klar, das hatte er gestern schon hinter sich bringen müssen. Aber er war wirklich gerne am Leben und eine entzündete Wunde konnte da echt schnell dazwischenfunken und das war nicht so cool, also musste er da wohl durch.
Als das Schwarz sich das nächste Mal lichtete und Quentyn gen Decke starrte, konnte er schwer einschätzen wie viel Zeit vergangen war. Er blinzelte einige Male, hob dann den Kopf von der Rückenlehne und sah an sich herab, wo das schweißnasse Shirt nach oben geschoben und seine Hand ein Stück blutigen Gardinenstoffes auf die Verletzung drückte. Ächzend rieb er mit dem Stoff noch ein wenig über die Verletzung und ließ ihn dann auf den Boden fallen, um das nächste, zusammengefaltete Stück Gardine darauf zu legen und einen weiteren Streifen darüber um den Bauch zu wickeln. Wie zuvor befestigte er den Verband mit reichlich Klebeband.
Nachdem Quentyn das Ende der Klebeband-Befestigung abgeschnitten und sowohl Rolle, als auch Schere und Desinfektionsmittel einfach auf den Boden zu dem Rest seiner Sachen geworfen hatte, ließ er den Kopf auf die Armlehne der Couch sinken und nahm die Beine hoch. Es dauerte nicht lange, bis die Erschöpfung ihn übermannte.
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