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BeitragThema: Auf den Straßen   Auf den Straßen EmptyFr Feb 15, 2013 5:03 am

London ist völlig zerstört und auf den Straßen tümmeln sich die meisten Zombies. Besonders in der Nacht sollte man sich hier nicht aufhalten. Auch auf eine Waffe sollte man besser nicht verzichten!

Auf den Straßen Straengesamt
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Levi Strauss

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BeitragThema: Re: Auf den Straßen   Auf den Straßen EmptyMo März 04, 2013 2:39 am

Das schlimmste an der Apocalypse war doch eigentlich, das man sich nirgendwo in ruhe einen Schlackern konnte.
Tat Levi aber Trotzdem. Er hatte mal so einen extrem Abgefahrenen Zombiefilm gesehen, wo eine der Wichtigsten regeln war: Genieße die kleinen dinge. Und das tat er, auch wenn er nicht Behaupten würde seine Bestückung wäre Klein, auf keinen fall! Das war der Terminator unter den Bestückungen der Männer, allerdings war es doch eine der kleineren Freuden die man hier in London so hatte, wenn man nichts zutun und Langeweile hatte. Und ganz abgesehen davon Hunger. Und sein Ipod hatte keinen Strom mehr. Und sich selber was singen war nun auch nicht so Super Spannend.
Levi war Allein, ganz abgesehen von den Haufen Typen welche sich versuchten durch die Gitter vom Tor zu quetschen welches das Gelände vom restlichen London absperrte wo er grade hockte. Irgendsoein Jugendhaus, wo sich die Jugendlichen immer eher hatten tummeln können, anstatt nur auf den Straßen rum zu Lungern. Wenn wir ehrlich sind, war es hier schon genau so ausgestorben noch bevor die Apocalypse begann. Sein Blick hing am Tor, die Augenbraun einwenig Spöttisch erhoben als er die Triefenden Blutmünder sah, die Arme welche sich alle nach ihnen ausstreckten, weil sie umbedingt etwas von seinem Fleisch wollten. Verständlich! Wer wollte das nicht?! Er war zum Anbeißen! Seine zunge fuhr über das Blättchen, ehe er die Kippe begann zwischen Daumen und Zeigefinger zu drehen, sie nochmals Glatt strich und zwischen die Lippen schob, mit einem Streichholz anzündete und einen moment rauchte, auf den See, und die Dahinter liegende Siedlung blickend sich erhob. Über seiner Schulter war der Rucksack gesattelt, welche all seine Habseeligkeiten aufbewahrte. Man konnte ja nie wissen, nech? Er ging auf das Tor zu, und kam sich vor wie eine Berühmtheit, welche bejubelt wurde, so näher er kam, desto lauter er Apllaus, das Gestöhne der Frauen. Oha, Jubelt ihm zu, Ihr seid doch nur Pöbel! Womöglich war er ab und an etwas realitäts fremd, und man wunderte sich das er so lang überlebt hatte... aber da war auch mehr Glück als verstand im Spiel.
Belustigt begann er an den Fingern zu tatschen welche nach ihm griffen, belustigt drein grinsend. "Na, du-du-du! Mit deinen Schmuddelfingerchen würd ich aber nicht rumtatschen! Da könnte sich jemand belästigt fühlen!" Wenn man schon sonst niemanden fand mit dem man Sprechen konnte, warum dann nicht mit den Untoten sprechen? Warne super Zuhörer, auch wenn die erwiederung manchmal etwas ausblieb. Schon unbefriedigend. Aber Levi lag es schon irgendwie mehr zu reden als zu zuhören. Und dann begann einer dieser Schwachsinns momente, wofür wahrscheinlich niemand einen grund, oder einen sinn finden würde warum er das tat. Er lief am Tor auf und ab, mal Hüpfend, mal Tänzelt, mal wie ne Ente... Einfach um zu Testen worauf die Zombies ambesten reagierte, Freute sich zwischendurch ziemlich Euphorisch, bis ihm bewusst wurde das einer der arme seinen Rucksack gepackt hatte und daran zog. Sofort riss er sich los, Blickte entsetzt und schockiert zugleich drein, als wenn er sich grade warum dieser schuft sowas tun würde, und trat 2 schritte vom Tor weg, einen Finger drohend erhoben. "Ich bin nicht dein Futter, comprende!?" Und weitete die Augen einwenig, ehe er den Rucksack wieder höher über die Schulternzog, den Letzten rest der Selbstgedrehtne Kippe dem Zombie der ihn gepackt hatte ins Auge schnippste - oder es zumindest versuchte - Und dem Tor den Rücken zu drehte und in die Entgegen gesetzte richtung davon ging. Er würde irgendwo wieder vom Gelände ru-... Das war der moment als er Hörte wie das Tor unangenehme knischte, knarschte, schepperte, und der den Kopf über die Schulter und sah wie es zuboden gefallen war. Fook. Sein Gesicht war entsetzt, ein Hoher, schon möglich ziemlich Weiblich klingender, schrei entwich seinen Lippen, und er lies, fummelte eine Pistole aus seiner Jackentasche, nur für den Fall der Fälle... Aber eigentlich lief er...ja doch, quasi um sein Leben, Während ihm Schwerlich bewusst wurde, das er grade zu auf ein anderes Gitter zu lief, wo sich die Untoten Tümmelten. Zeit für einen Plan. Äh.
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Mwyn Barrymore

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BeitragThema: Re: Auf den Straßen   Auf den Straßen EmptyMo März 04, 2013 5:06 am

Als Mwyn aufwachte, schien die Sonne schon hell durch das schmutzige Fenster. Wo er genau war, fiel ihm erst wieder ein, nachdem er sich den Pony zu Seite gestrichen hatte und sich in Ruhe im Raum umgesehen. Seine Haare waren so lang geworden, seit es keine Friseure mehr gab. Doch es war keine Gelegenheit über so etwas nachzudenken, denn nun verstand der junge Walise auch wovon er eigentlich aufgewacht war. Das laute Schellen der Tür drang in sein Ohr und durchschnitt die Ruhe wie ein Messer. Wer zur Hölle klingelte denn an der Haustür? Mwyn hatte so eine Ahnung und daher wusste er auch, dass ihm nicht viel Zeit blieb. Er schnappte sich seinen Rücksack, an dem so einiges Zeug baumelte und seinen Schraubenzieher. Den zerknüllten Zettel auf dem Nachttisch ließ er liegen. Den Weg kannte er inzwischen eh und so konnte ihn vielleicht noch jemand andres finden. Mwyn dache praktisch. Eigentlich dachte er praktisch immer praktisch. Darum benutzte er auch nicht die Haustür. Der Blick durch den Türspion hatte nämlich seine Annahme bestätigt, dass es kein freundlicher Nachbar war, der sich ein paar Eier leihen wollte. Dort versuchte einer dieser fresssüchtigen Untoten durch die Tür zu kommen und verfehlte dabei jedes Mal ums neue die Türklinke. Vielleicht faszinierte ihn auch einfach nur das Schellen der Klingen und darum haute er da immer so ungestüm drauf.
Mwyn wusste, dass es ihm nicht viel Bringen würde, wenn er da noch länger drüber nachdachte und so verließ er das Haus hinaus auf den Balkon. Warum genau hatte er sich noch mal die Wohnung im dritten Stock ausgesucht? Naja, jetzt ließ sich daran auch nichts ändern. Mwyn sah sich um und entdeckte eine Regenrinne, die von ihr bis zum Boden führte. Wenn sein Leben ein Film wäre, dann ganz sicher ein sehr trashiger. "Was soll's..." murmelte er zu sich selbst und hangelte sich langsam an dem Rohr herunter. Er schnaufte und sein Gesicht war vor Anstrengung rot angelaufen, als er endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Nun rannte er so schnell ihn seine jetzt schon erschöpften Beine trugen zu der Garage, die gestern der einzige sicher Ort für Alice war. Sicher fühlte sie sich da nicht wohl, aber anders ging es nun einmal nicht.
"Gaaanz ruhig, alte Dame!" versuchte er die klapprige Kuh zu beruhigen, die er auf einem Bauernhof gefunden hatte. An ihr war nicht viel dran und Milch gab sie auch keine. Trotzdem hatte er sie da nicht zurück lassen wollen und inzwischen waren die ein ganz gutes Team. Er hatte ihr sogar angewöhnt ihn auf sich sitzen zu lassen. So war sie fast wie ein Pferd nur langsamer, dafür aber auch ruhiger.

Eine halbe Stunde später schlenderte Tante Alice - das war ihr richtiger Name (stand jedenfalls auf der Stalltür - mit ihrem neuen besten Freund auf den Schultern durch die Straßen Londons. Mwyn hielt unterdessen Ausschau nach allem was man gebrauchen konnte: Essen, Kleidung, Medikamente und Kabel. Gerade hatte er beschlossen sich wieder einen Unterschlupf zu suchen - am besten einen, wo Alice nicht im Dunkeln herumstehen musste - da ertönte ein heller Schrei. Sofort dachte Mwyn an die Jungfrau in Not und spornte Alice ein bisschen an. "Komm schon, du alte Schachtel!" Alice trabte so schnell es ihre alten Beine zu ließen in die Richtung in der das Mädchen sich befinden musste. Mwyn bremste abrupt ab, als er den Zaun sah vor dem einige Untote sich drängelte. Ihn schienen sie zum Glück noch nicht bemerkt zu haben. "Warte hier, ja?" Er warf Alice's Halfter über einen umgekippten Mülleimer, so dass sie nicht weg konnte und schlich sich dann näher an die Masse von Zombies heran. Die konnte er unmöglich alle erledigen. Doch irgendwo hinter den nach Verwesung müffelnden Bewohner dieser ausgestorbenen Stadt wartete eine wunderschöne Frau auf ihn. Ihm blieb nicht viel Zeit.
Also hievte er schnell den Rucksack von der Schulter und wühlte darin herum. Erst nach einer Weile fand er, wonach er suchte. Es war ein kleine Bombe, die er aus einigem Kram gebastelt hatte, das in so einer Werkstatt herum gelegen hatte. Sie war nicht besonders stark. Doch ausreichend für dieses Szenario war sie allemal. "Weg da! Los weg!" rief er über die Masse der Gefräßigen, die sich auch augenblicklich zu ihm umwandten. Jetzt oder tot, dachte sich Mwyn und betätigte den Zünder. Er warf die Bombe von ich und warf sich selbst hinter ein schrottiges Auto. Es gab einen lauten Knall und Mwyn wusste, dass ihnen jetzt nur noch Minuten blieben. Er sprang auf, klopfte sich kurz Dreck von der Hose und rannte dort hin wo so eben nicht nur Zombies sondern auch der Zaun weggesprengt wurde. Wo war denn jetzt das Mädchen?
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Levi Strauss

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BeitragThema: Re: Auf den Straßen   Auf den Straßen EmptyMo März 04, 2013 5:31 am

Ein Plan. Er brauchte einen Plan, ach scheiße, er war richtig schlecht im Planen, und sogar noch Schlechter wenn eine Kleine Horde Hinter ihm her war, und eine andere vor ihm am Zaun herum stand und sich die Mäuler nach ihm lechzte. Vorhin war er über genau den Zaub geklettert wo jetzt die anderen auf ihn warteten. Also. Die anderen Zombies. Immernoch scheiße. Sein blick ging eine Sekunde seitlich, zum Haus, welches vollständig verriegelt war. Er hatte es schon zubeginn getestet, gehofft einen Unterschlupf zu finden ... Meistens nistete sich Levi auf irgendwelchen Dächern ein, Hauptsache überblick. Oder in engen Winkeln von Verlassenen Wohnungen, hauptsache kein Ton von sich geben und einwenig Pennen. Was ihm dementsprechend Schwer fiel, weil er wahnsinnig Laut schnarchte. Passierte nicht oft das ihn da mal jemand untotes überraschte. Er zog jene irgendwie magisch an, verständlich, es würde ihn nicht wundern wenn er viel Appetitlicher als die ganzen anderen Lebenden riechen würde. Und das Obwohl die Tägliche Hygiene ab und an wirklich zu kurz kam.
Er lief weiter, und hielt dann abbrubt inne, als etwas kurz vor ihm Landete. Die zog die Augenbrauen nach Oben, es tickte zwei Sekunden, etwas blinkte daran, und im Nächsten moment wurde er durch die kleine druckwelle ein Stück zurück geschleudert, und ein penetrantes Piepen nahm in seinen Ohrmuscheln zu. Das wra auch das einzige was er jetzt noch Hören konnte. Da waren Mwydndjdfs-versuche nach der Holden Maid zu rufen vergeblich. Wobei Levi sich aufrappelte, Schwankend da sein Gleichgewichtsinn grade ziemlich zu leiden schien. Er wirkte eher wie als wäre er volltrunken. Ja, ich Umschreibe die Szene einmal aus Mwyns blickwinkel. Mehr oder weniger:
Die volle Lockenpracht wog sich im Wind, als die Schönheit durch den Qualm hindurch...wankte. Und keine Vollbusige Frau war, sondern Levi, Spageltarzan, und leicht Schielend, etwas Orientierungslos, aber mit der Pistole auf einen der Zombies Zielte an dennen er versuchte vorbei zu Laufen, und abdrückte.
Die Ladung Wasser kam Überraschend, sicher auch für den Zombie welcher sein Todesurteil schon gemacht hatte. Nein, die Pistole welche wahnsinnig echt aussah war mit Wasser gefüllt. Eine Wasserpistole. Und das war sein voller Ernst. Levi hatte es noch nicht ausprobiert, aber der Überraschungseffekt war immer auf seiner seite! Vergessen wir einfach, das Zombies keinerlei emotionen haben, außer den drang zu Fressen, und Wut. Das waren ihre Gelüste, und einwenig Wasser war ihnen sicherlich ziemlich egal. Was der große Lockenkopf grade auch fesstellte, die Nasenflügel hochzog, die Unterlippe vorzog, und sich umsah, während er dem Zombie lieber nochmal vors schienbein trat. Wo war den nun der Retter der Stunde? Denn der Pfeiffton in seinen Ohren schien Langsam wieder ab zu nehmen, während er sich mit der anderen freien Hand begann im Ohr herum zu Bohren. Da! Ein Kleiner typ der irgendwie aussah als würde er auch Gemüse essen. Wahrscheinlich sogar Muttis geliebten Blumenkohl. Der Kleinefinger wurde aus dem Ohr gezogen, und die Hand grüßend erhoben. "HEY!" Schrie er, und war über die eigene Lautstärke schockiert, da er dann doch nicht so realisiert hatte das seine Ohren so richtig funktionierten. Der Schwindel Allerdings nahm noch nicht ab. Er wankte weiter einwenig auf den Kleinen Blumenkohlfresser zu, Breit Lächelnt. Sein Held! Wobei er wahrscheinlich einwenig zu langsam Wankte, für die Menge die noch Beine hatte...Zombies eben. Aber das war ihm egal, da er im Hintergrund das Schwarzweiße etwas sah, was Verdächtig nach Kuh aussah. " Ein Pony!" Nein, Levi. Kein Pony. Auch wenn es mit deiner Idiotonie wohl so aussah, da die Kuh doch wirklich ausgezehrt war...aber es war ganzsicher kein Pony. Was solls.
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Mwyn Barrymore

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BeitragThema: Re: Auf den Straßen   Auf den Straßen EmptyMo März 04, 2013 6:12 am

Mwyn war durchaus erstaunt, als dort nicht die erwartete junge Frau stand, sondern dieser komische Typ mit dem Lockenkopf. Erst nach zwei maligem Hinsehen, erkannte Mwyn, dass er den da schon einmal gesehen hatte. Es war der Abend bevor die Apocalypse England endgültig eingenommen hatte. Es war die krasseste Party gewesen, die man in Great Britain je gesehen hatte. Es herrschte Weltuntergangsstimmung...und das im wahrsten Sinne des Wortes. Die Dealer machten den größten Umsatz des Jahres und die Nutten wohl ebenso. Mwyn selbst war zum ersten Mal richtig betrunken, hatte zum ersten Mal richtigen Sex und war zum ersten Mal so richtig verliebt. Jetzt war sie weg, er allein und nüchtern. Wobei...das mit dem allein hatte sich ja grade irgendwie erledigt. Denn vor ihm tauchte dieser Typ auf (ich weiß, das sagte ich schon) und zielte mit einer Pistole auf die Fresser. Zuerst fragte sich Mwyn warum zum Teufel er sich denn nicht selbst befreien konnte, wenn er doch eine Pistole dabei hatte, doch im nächsten Moment wurde ihm das klar. "Dein Ernst?" fragte er nur entgeistert, als er vor dem Andern stehen geblieben war und als Levi das "Pony" entdeckte noch einmal: "Ernsthaft?"
Völlig verstört schüttelte Mwyn den Kopf. Was hatte er sich hier nur eingebrockt. Trotzdem musste er bei dem Anblick des schlaksigen Wuschekopfes doch ein bisschen grinsen. Sicher war es mit ihm sehr viel unterhaltsamer als alleine, denn langweilig wurde das mit so einem Scherzkeks sicher nie. "Was'n jetzt?" Er wandte sich um und warf einen vielsagenden Blick auf Tante Alice. "Kommst du mit oder wartest du bis die Andern wieder kommen, damit du sie weiter mit deinem Wasser begümmeln kannst?"
Mwyn jedenfalls wollte nicht länger warten, er zückte seinen Schraubenzieher, rammte ihn einem Untoten ins Auge, der nicht explodiert sondern nur zurück getaumelt war und warf dann noch einen Blick über die Schulter um sich zu überzeugen, dass seine potenzielle Begleitung ihn auch wirklich begleitete.

//Tut mir leid! .__. Ich bin sooo müde!
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Levi Strauss

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BeitragThema: Re: Auf den Straßen   Auf den Straßen EmptyMo März 04, 2013 6:48 am

Was, natürlich war das sein Ernst! "Weihwasser! Das soll doch gegen...Oh." Sah er von dem Zombie welchen er Angespritzt hatte zum Fremdling und wieder zurück. "Das funktioniert nur bei Vampiren richtig? Wusste doch wir sind im Falschen Land! In Transsilvanien wäre das nicht passiert." Das Argument konnte man doch mal voll durchgehen lassen. Aber Letztendlich warf er die Wasserpistole einem Zombie an den Kopf, hob sie natürlich danach wieder auf und schien zufrieden mit dem Ergebnis, was genau genommen kaum eines war.
Das Der Kleine es merkwürdig fand das er die Kuh Pony nannte über ging er einfach. Was sollte das den sonst sein, wenn kein Pony? Er würde doch wohl nicht die Kuh an der Leine herum führen, wenn schon dann musste man darauf reiten! Und das wiederum machte das Tier zum Pony. Irgendwo. Aber mit einem gedanken hatte Barry...äh.. Moin... Mwyn ja recht . Mit Levi wurde es selten Langweilig, wobei er auch keinerlei Kampf begabte oder Überlebenswichtige Skills hatte. Eigentlich konnte er sogar ein ganzschöner Klotz am Bein sein, wenn wir bedenken das er unnütz ist. Aber das würde er niemals selbst sagen. Levi ist der Held in dieser Geschichte! In strahlender Rüstung und so auf seiner...Kuh.
Schließlich wurde er ja nochmals aufgefordert. "Deine Mama fand es geil mit meinem Wasser begümmelt zu werden." Ba dumm tss! Tjaha, da hatte er es ihm aber hart gegeben, zumindest das Grinsen auf seinem Gesicht lies erahnen das er wirklich fest davon ausging. Und irgendwie kam ihm der Typ auch bekannt vor, eine ziemlich verschwommene, wage erinnerung. Aber wo er die Fratzte schonmal gesehen hatte wusste er wiederum auch nicht. Dafür beschleunigte Levi, Überholte Mwyn mit seinen Längeren Beinen ziemlich Locker und wollte mit einem Hopps auf die Kuh Springen, fiel allerdings fast auf der anderen seite wieder hinten über, rappelte sich wieder hoch und trat ihr in die seite. "Hüa, Benita!" Nichts. Erneut, ohne aufruf. Keinerlei bewegung. Er sah sich um, musste er eventuell irgendwo den Zündschlüssel rumdrehen, und das hier war einfach nur ein krass aufgemotztes motorad? Heute hatte er doch garnicht Gekifft. Er hob sich das Gras schön fein Säuberlich auf, für so momente, wo er echt gestresst war.
"Wie schalltet man dieses ding an? Du hättest dir auch echt kein besseres Fluchtvehicel aussuchen können!" Klang es nun vorwurfsvoll von der Kuh herab. Ja, womöglich war er vorlaut, frech, undankbar, aber was solls? Er war dafür Wunderhübsch und bezaubernt und eine bereicherung in Jedem Leben. Naja, zumindest reichte er dem anderen Typie, den er einfach nicht als seinen Retter betiteln wollte die Hand, damit er möglicherweise Schneller auf die Kuh kommen würde. Oh gott, und Levi selbst hatte schon das Malerische Bild voraugen, wie sie beide in dne Sonnenuntergang ritten, wie in einem Schlechten Western. Zombie-western, auf na Kuh, mit einer Genial Silent hill Musik im Hintergrund. Geil.
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Mwyn Barrymore

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BeitragThema: Re: Auf den Straßen   Auf den Straßen EmptyMo März 04, 2013 7:37 am

Ahja. Jetzt auch noch Vampire. Wie bereits gesagt: Mwyn Leben war ein einziger Trashfilm und irgendwie schien es als hätte die Handlung so eben einen Deuteragonisten bekommen zu haben. Wie sehr wichtig der seltsame Junge, der so eben Mwyn's Mutter beleidigt hatte, noch werden sollte, ahnte Mwyn zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Jetzt ärgerte er sich erst einmal über Levi. Man sollte sich doch eigentlich mit Sprüchen über Mütter zurück halten, wenn die Gefahr bestand, dass die Mutter nicht mehr am Leben war. Auf der Anderen Seite gab es hier kaum noch Leute, deren Mütter am Leben waren und daher war es ja auch irgendwie egal. Mwyn entschied sich jedenfalls nicht darauf einzugehen und erstach statt dessen auf dem Weg lieber noch einen der Stinkmäuler.
Zwar wusste er eigentlich, dass sie es eilig hatten, aber dennoch konnte er sich den Spaß nicht nehmen lassen und dem Anderen ein bisschen dabei zu zusehen wie er versuchte Alice in Gang zu bekommen. Mwyn kannte die kleinen Trick mit der man sie kontrollierte aber Levi stellte ganz besonders dumm an. Es war nicht schwer zu erkennen, dass er weder auf einem Pferd noch auf sonst einem Tier gesessen hatte. Jemals.
Entspannt - oder jedenfalls tat er so - lehnte sich Mwyn gegen einen Laternenpfahl und steckte die Hände in die Taschen. Dort spürte er etwas Hartes und zog kurz darauf einen Autoschlüssel hervor. Die Jacke hatte er erst gestern in einer leeren Wohnung gefunden. Der Walise erlaubte sich einen Scherz in dem er einmal in Richtung Levi pfiff und ihm dann den Schlüssel entgegen warf. "Die olle Kiste hat ganz schön was drauf!" versicherte Mwyn und rammte seinen Schraubenschlüssel noch einmal durch die Schädeldecke eines Untoten. Es wurde langsam wirklich Zeit hier zu verschwinden. Was im Moment noch nach einem leichten Spiel aussah, konnte innerhalb von Sekunden zum tödlichen Ernst mutieren.
Sie waren hier nicht sicher. Also hörte Mwyn mit den Spielchen auf und schwang sich vor Levi auf die treue Gefährtin. Diese muhte einmal kurz und hielt dann wieder ganz still. Sie war das doppelte Gewicht nicht gewöhnt, doch Mwyn traute ihr das durchaus zu. So viel konnte der Spagel hinter ihm ja auch gar nicht wiegen.
"Wie heißt'n du eigentlich?" fragte Mwyn und dann fiel ihr ein, dass es vielleicht auch noch etwas anderes gab, was man klären musste, bevor sie gemeinsam in den texanischen (Sonnen)untergang ritten. "Bist du auf irgendwelchen Drogen?" Das war eine durchaus berechtigte Frage! Immerhin hatte Mwyn ihn noch nie anders erlebt und zweitens würde ihm das helfen die Zurechnungsfähigkeit des Anderen besser zu bestimmen. Nachdem er das beides geklärt hatte, haute er seine Hacken in die Seite der alten Dame, die darauf hin los galoppierte. Weg von den Untoten, die jetzt wohl besonders sauer waren, ging ihnen doch gerade der Snack zum Fünf-Uhr-Tee durch die Lappen. Während sie die Straße entlang Richtung Stadtrand ritten, wischte sich Mwyn das Blut von seinem Schraubenzieher an der Hose ab.
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BeitragThema: Re: Auf den Straßen   Auf den Straßen EmptyMo März 04, 2013 8:09 am

Wäh, was guckte der den so Scheiße! Ernsthaft, wusste doch nicht jeder wie man das ding Bediente, aber als Mwyn dann doch tatsächlich den Schlüsselzog und ihm zuwarf, war ihm alles klar! Mit beiden Händen fing er den Schlüssel, wedelte kurz damit Lächelnt zwischen den Fingern herum, ziemlich erfreut, und begann das Zündloch für das Pony zu suchen. Mhm. Am Hals fand er keinerlei Öffnung, dafür eine Halsschlagader. Irgendwie kam ihm das Tier doch ziemlich Lebendig vor. Er drehte den Oberkörper herum und begutachtete doch tatsächlich den Hintern der Kuh, wog ab ob es funktionieren würde oder nicht, und lies es dann dabei bleiben, während Barry dabei war noch ein paar Zombies zu Terminieren, und letztendlich doch auf die Kuh kam.
Der Wichser! Der Trat einmal in die Fersen des Tiers und schon gings los. Kann doch garnicht wahr sein! Und dann haute er ihm den eigenen Rucksack noch fast ins Gesicht! Püh! Aber zum Schmollen war keine Zeit, und tatschen würde Levi auch nicht, um sich fest zu halten. Dariskierte er doch lieber das er fast hinab fiel. Würde dem kleinen Rächer hier noch gefallen das Levi ihn betatschte, jaja! Er hatte ihn durchschaut! Er blickte über die Schulter zurück, legte eine Hand an seine Stirn und machte zu den Übriggebliebenen Zombies einen richtig unnützen Piloten gruß, ehe er im leichten hin und her wippen und durchgerüttelt werden sich doch evrsuchte irgendwo fest zu halten. Also wurde sich an den Rucksack des Lieben...steuermanns geklammert. Oh, war da ne Frage gekommen. " Warum? Hättest du gern Welche? Ich kann leider nur mitn paar Crack und Gras dienen, wobei ich momentan echt den Durchblick habe, hätte mich deine scheiß Bombe nicht halb betäubt." Bemerkte er doch genau grade jetzt das sein Schwindelvollkommen verschwunden war, und er auch gut Hörte. Wie Wunderbar, Wait, Er hatte ne Bombe dabei gehabt. "Wo hattest'e die eigentlich her? Äh Levi." Gut möglich das sein Name unterging im Gebrabbel was er dem Typen da ins Ohr Brabbelte, er konnte ja fast schon über seinen Kopf hinweg sehen so wie sie da saßen, und sein Blick ging seitlich, er hatte wirklich keinerlei ahnung wohin sie überhaupt Ritten. Auf einer Kuh. Aber Captain Hero hier schien doch wirklich irgendwie eine Idee zu haben. Kann man malsehen, wie gut Levi einmal wieder mit seinen Grandiosen Plänen den Tag gerettet hatte, nicht wahr?
Ja, du hast richtig gelesen. Levi hatte den Abend Gerettet, wobei ihm grade erst Bewusst wurde das die Sonne schonwieder beunruhigend tief am Himmel stand. "Wo fahren wir eigentlich hin?" Ich meine, Levi hatte zwar den Durchblick, und ihn und den Typen mit seinem genialen Plan total Gerettet und sowas, aber er steuerte die Karre schließlich nicht, die immernoch ein Lebewesen war, woran er sich aber wahrscheinlich einfach nicht Gewöhnen würde. Gott, er hatte bock auf ein richtig Leckeres Stücksteak. Und so grummelte der Magen auch auffällig. Wann hatte er das letzte mal was gegessen? Bessere Frage, wann hatte er das Letzte mal den richtigen Hucken gemacht, und alles wieder verloren was er zusich genommen hatte? War auch ein paar Tage her, Gott, es fühlte sich wie eine Ewigkeit an wo er Täglich aufs Klo ging weil er immer genug Zeug in sich hinein gestopft hatte.
Und Wahrscheinlich sollte sich Levi auch irgendwie bedanken.... könnte ja vielleicht noch passieren. Irgendwann. Vielleicht. Sie beide wussten ja noch nicht das es Gewiss noch genug andere situationen geben würde wo sie sich gegenseitig die Popärze aus der scheiße zogen. Tja. Der Anfang einer wunderbaren...doch irgendwo Überlebensfreundschaft wurde grade geknüpft, auf einer Kuh. "Eigentlich siehst du ja nicht aus als wenn du irgendwie so Drogen nimmst, eher wie so ein kleiner Stalker. Oh, sag nicht du Verfolgst mich schon Lange!" Begann seine surreale Welt einmal wieder zubeginnen, und man wusste wirklich nicht wie weit man ihn bei sowas ernstnehmen konnte. Er rutschte einwenig auf der Kuh zurück, versuchte abstand zwischen Stalker Mwyn und sich zu bringen, was natürlich kaum möglich war ohne runter zu fallen und das wollte er nicht...Das er ein ziemlicher Idiot war, und ziemlich viel Schwachsinn redete war Klar. Aber bestimmt kam da auch zwischendurch was anständiges raus.... Hoffentlich.
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Mwyn Barrymore

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BeitragThema: Re: Auf den Straßen   Auf den Straßen EmptyMo März 04, 2013 8:48 am

Irgendwie waren die leichten Auf- und Abbewegungen des Kuhrückens beruhigend. Es fühlte sich als würden sie Strecke zurück legen und sich so langsam aber stetig auf das Ziel zu bewegen: Sicherheit. Auch wenn Mwyn bis jetzt gut zurecht kam in dieser zerstörten Welt, sehnte er sich doch nach einem Ort, den er als sein zu Hause bezeichnen konnte. An Ort an dem mehr Menschen lebten, als nur so aussahen. Wo man die Waffe auch mal für ein paar Minuten bei Seite legen konnte. Ob es so einen Ort gab, wusste er nicht, auch nicht ob dieser ominöse Bauernhof nicht schon längst überrannt wurde. Doch im Moment klammerte er all seine Hoffnung an diese kleine, undeutlich geschriebene Notiz.
Als Levi ihm antwortete drehte Mwyn den Kopf über die Schulter und runzelte die Stirn. Crack? Im Ernst? Seine Gedanken schweiften zu dem kleinen Rest Gras, den er tief unten in seinem Rucksack verstaut hatte. Es waren Überreste des besagten Abends und der Walise hob sie sich für besondere Augenblicke auf. Jetzt wo er einmal Blut geleckt hatte, genoss er jeden Zug an diesen kleinen Teufelsdingern. Aber Crack? Das war nicht wirklich praktisch während der Apocalypse. Man bekam viel zu wenig mit und war nicht aufmerksam genug. Andererseits war das sicher ein viel angenehmerer Tod als bei vollem Bewusstsein zerfleischt zu werden. "Die Kuh?" fragte Mwyn und dachte nicht sofort an die Bombe. War ja nichts besonderes. Im Gegensatz zu der alten Alice hier. "Is' ne alte Freundin." Er grinste breit und sah wieder nach vorn.
"Ernsthaft?" Es würde wohl irgendwie zu Mwyns Catchphrase werden, wenn Levi weiter so einen Stuss redete. Sie "fuhren" nicht auf Alice, sondern sie ritten. Trotzdem bequemte sich Mwyn, der aus irgendeinem immer noch grinste, zu antworten. "Hoffentlich nach Hause." sagte er nur und klang dabei wohl melancholischer als ursprünglich beabsichtigt.
"Ernsthaft?" Nun zog Mwyn an den Zügeln und brachte Alice zum Stehen. Sie hatten gerade London verlassen. Entgeistert drehte sicher der Walise wieder um. Auf was für Ideen kam dieser Typ bloß. "Sicher, dass du nüchtern bist?" Dann bemerkte er, dass es wohl noch andere Gelegenheiten geben würde, sich über ihn aufzuregen und steckte sich statt dessen lieber eine Zigarette an. Erst vor ein paar Tagen hatte er eine beinahe unversehrte Tankstelle gefunden und einiges mitgehen lassen. Mit einem Stoß in die Seite ging Alice gemächlich weiter. Spätestens wenn es noch ein bisschen dunkler wurde, mussten sie sich einen Ort suchen, an dem sie halbwegs sicher waren. Nachts kamen die Viecher einem immer besonders gefräßig vor.

tbc. Im Wald
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William Spencer

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BeitragThema: Re: Auf den Straßen   Auf den Straßen EmptySo März 17, 2013 10:57 am

cf: The Rotting Fin

Auf den Straßen schien es ruhiger zu werden, was William nur noch vorsichtiger und misstrauischer machte. Immerhin wurden die Infizierten Abends und Nachts um einiges aktiver und in einer Großstadt wie London hatte es einige Opfer gegeben. Ob diese Wesen in der Lage waren raffinierte Pläne auszuhecken? Wie war ihr generelles Lernverhalten? Irgendwie mussten sie sich ja auch verständigen, davon war der Brite jedenfalls überzeugt. Doch so sehr hatte er sich mit ihnen dann doch wieder nicht beschäftigt. Im ersten Moment war erstmal nur wichtig zu wissen wie man sich diese Viecher vom Hals halten könnte, auch wenn es ihm manchmal noch schwer fiel diese als 'Viecher' zu bezeichnen. Einst waren sie Mütter, Brüder, Cousins, beste Freunde, doch kam es darauf an, wusste der alte Mann, wie er ihrem nun sinnlosen Leben ein Ende bereiten konnte - und musste.
Das einzige Geräusch, was er von der Außenwelt hörte, war das leise und beständige Surren des Motors. Der Fremde auf seinem Beifahrersitz versorgte seine Wunde an der Hand und der Blick auf seinen silbernen Colt entging William keineswegs, doch sprach er es nicht weiter an. Jeder musste eben vorsichtig sein, das würde der Andere sicherlich in den letzten Wochen gelernt haben. "Nicht weiter der Rede wert." beließ es der Brite dabei. Die wenigen Menschen, die es noch gab, mussten einfach zusammen halten, sonst waren auch sie bald weg vom Fenster. Als der junge Mann nach seinem Ziel fragte deutete William mit dem Lauf seines Colts auf die Flugblätter, die auf seinem Amaturenbrett gesammelt hatte. "Dort soll es hingehen." Alle hatten die gleiche Nachricht, alle waren anders zugerichtet. Auf einigen klebte schlammige Erde, auf anderen Blut. "Möglicherweise haben Sie davon ja schon gehört?" fragte er nach und warf einen kurzen Blick auf seinen Fahrgast.
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Anthony Pycroft

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BeitragThema: Re: Auf den Straßen   Auf den Straßen EmptySo März 17, 2013 11:40 am

Auch wenn sie den dunklen Qualm der Explosionen hinter sich ließen, wurde die Sicht nicht merklich besser. Die Dämmerung hatte mittlerweile einen fortgeschrittenen Stand erreicht und das Auge konnte kaum weiter reichen als die Lichtkegel, die die Scheinwerfer des Autos warfen. Es begann zu nieseln. Als Anthony den weißen Beutel mit dem Verbandszeug wieder auf den Rücksitz legte und erneut einen Blick auf die dort aufgehäuften, sichtlich gefüllten Taschen warf, kam die Frage auf, woher der alte Mann all das Zeug hatte. Vor allem, woher er den Treibstoff für sein sicherlich nicht gerade wenig Sprit schluckendes Auto hatte. Er behielt die Frage jedoch bei sich. Der Fremde hatte noch immer eine Schusswaffe in der Hand, und Anthony wollte ihn nicht glauben lassen, dass er es auf sein Hab und Gut abgesehen hätte.
Pycroft folgte mit den Augen dem Lauf des Colts, als dessen Besitzer ihn nutzte, um auf das Armaturenbrett zu weisen. Der Brite wusste nicht, was er davon halten sollte, wenn jemand mit einer sicherlich geladenen Waffe auf Gegenstände deutete. Dennoch wartete er auf keine Erlaubnis, bevor er mit der unverletzten Hand nach dem Stapel Zettel griff. Er schien keinen Mangel an Papier zu haben, im Gegensatz zu Tony selbst, der vorhin, um den Lageplan zu zeichnen, andere Rechnungen und Notizen hatte überschreiben müssen. Das oberste Blatt war mit einer Handschrift beschrieben, die wohl kaum zu dem alten Mann gehörte. Sie war rechtslastig, fließend, rundungsbetonend und eindeutig die Handschrift einer Frau. Er musste den Zettel etwas von sich weg halten, um auch ohne Lesebrille erkennen zu können, was dort geschrieben war.
"Nein, noch nie was davon gehört", erwiderte er, als er am Ende der Seite angelangt war. Das zweite Blatt verkündete den selben Text. Ebenso das dritte Blatt, dieses Mal jedoch in einer anderen Handschrift. "Könnte daran liegen, dass offenbar jemand alle Blätter eingesammelt hat", konnte Tony sich den zynischen Kommentar nicht verkneifen, während er, auch wenn er kaum erwartete einen anderen Inhalt auf den weiteren Zetteln zu finden, den schmalen Stapel weiter durchblätterte. Beim siebten Zettel hielt er abrupt inne, starrte einen Moment auf das Papier und zog es dann aus dem Stapel, um es näher in Augenschein zu nehmen. Seine Augen weiteten sich. Er kannte diese Handschrift. Die für den ungeübten Betrachter absolut unleserliche Schrift - Er kannte sie nur zu gut. "Sie haben nicht zufällig nichts dagegen, wenn ich dahin mitfahre?"
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William Spencer

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BeitragThema: Re: Auf den Straßen   Auf den Straßen EmptySo März 17, 2013 12:04 pm

William konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, wurde dann allerdings wieder ernst. Die im ersten Moment doch amüsant gemeinte Äußerung hatte doch etwas wahres an sich. Anderen Überlebenden hatte er diese Zettel vielleicht weggenommen und diese hätten sich wohl schon längst auf den Weg zu diesem sicheren Ort aufgemacht - und überlebt. Doch was, wenn es den Untoten noch möglich war die Schrift wahrzunehmen, zu lesen und zu verstehen? Dann war der Bauernhof auch kein sicherer Rückzugsort für die Überlebenden. Wahrscheinlich wusste man dort mehr und er musste nachfragen. Würde es von ihm verlangt werden die Zettel gefälligst wieder an ihren Bestimmungsort zu bringen, dann würde er es tun. Das war dann seine Pflicht.
"Nun ja, nun wissen Sie es ja." nickte William seinem Beifahrer zu und sein Blick strich kurz über den ansehnlichen Stapel an Zetteln. An allen möglichen Orten hatte der alte Brite sie gefunden. Ein besonders schauriger Platz eines Zettels war eine leblose Hand gewesen. Und zwar nur diese Hand hatte sich dort befunden, der Rest des Körpers war einfach...verschwunden. Nicht gerade sehr appetitlich, doch was war schon besonders ansehnlich in solchen Zeiten?
"Nein." Es begann ein wenig zu nieseln und die kleinen Tröpfchen klatschen fast lautlos gegen die Windschutzscheibe. "Ein wenig Gesellschaft kann ja auch nicht schaden." William konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal mit einem Menschen ein erfüllendes Gespräch geführt hatte. Sicher, vor der Zeit der Infizierten hatte es reichliche davon gegeben, doch danach verschwanden immer mehr Menschen und mit einem Zombie konnte man sich ja nicht wirklich unterhalten. Nicht einmal über das Wetter! Das war so frustierend, dabei unterhielt sich der Veteran unheimlich gern, diskutierte und hörte sich andere Ansichten an, vermittelte. Das war einer der Gründe, warum sich William dazu entschlossen hatte London erst einmal den Rücken zu kehren. Allein nun die paar Minuten, die er mit dem Fremden gewechselt hatten, war schon mehr, als er erwartet hatte auf seiner Reise zu hören. "Ich denke an dieser Stelle wäre es angebracht sich vorzustellen." griff er wieder das Gespräch auf. Und wahrscheinlich war es auch nun an der Zeit den Colt ein wenig aus der Sichtweite des Anderen zu positionieren, aber immernoch gut in Reichweite. "William Spencer." Damit schob der Brite den Colt in den vorgesehen Gürtel, den er sich umgeschnallt hatte. Wie angedacht war er dort außerhalb der Sichtweite des Anderen, aber für den alten Herr sehr schnell und gut griffbereit, falls nötig. Wofür auch immer.
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Anthony Pycroft

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BeitragThema: Re: Auf den Straßen   Auf den Straßen EmptySa März 23, 2013 7:35 am

Anthonys Mundwinkel zuckten erfreut, als der Alte einwilligte, ihn zu dem in der Nachricht beschriebenen Ort mitzunehmen. Wenn er sich nicht irrte, und er irrte sich generell nicht, dann kam er seinem kleinen Bruder einen weiteren Schritt näher. Er warf den Stapel Papier zurück auf das Armaturenbrett, behielt jedoch das herausgepickte Blatt bei sich, um es ein paar Male zu falten und in die Hemdtasche zu dem Foto seines Bruders zu schieben. Sein Fahrer hatte ohnehin genügend von diesen Zetteln, sodass er sich nicht auch nur mit einem einzigen Ton beschweren konnte, wenn Tony sich einen von ihnen nahm. Deswegen hatte er sich gar nicht erst die Mühe gemacht, zu fragen. Geschweige denn dem Fremden überhaupt zu antworten. Gesellschaft. Wenn Mister Chevy dachte, dass der Pycroft seinen Unterhalter spielte, dann irrte er sich. Gesellschaft war nur dann akzeptabel, wenn sie nicht zu nervig wurde; und tendierten alte Männer nicht gemeinhin dazu, gewaltig auf die Nerven zu gehen? Wie dem auch sei - In diesen Zeiten hatte man wirklich größere Probleme als sich womöglich von einem Alten beschwatzen zu lassen. Es konnte immerhin ja auch nicht jeder ein so angenehmer Gesprächspartner sein wie eine aufgehängte, vergammelnde Leiche.
Der Fahrer erhob wieder das Wort, und hantierte erneut an dem Colt herum. Tony erwartete beinahe, dass der Alte nun schon damit anfangen würde, Geschichtchen von früher zu erzählen, aus seiner Jugend, und dass er die Waffe auf den Beifahrer richten würde, um diesen damit zu zwingen, sich auch schön brav mit ihm zu unterhalten. Immerhin konnte ein wenig Gesellschaft ja nicht schaden. Allerdings trat nichts dergleichen ein - noch nicht; wer wusste, was der vermutlich senile Alte tun würde, wenn er herausfand, dass Pycroft im Allgemeinen nicht gerade von der redseligen Sorte und kaum darstellte, was er sich wohl unter 'ein wenig Gesellschaft' vorstellte. Er stellte sich lediglich vor, ganz wie es sich für einen betagten britischen Gentleman gehörte und steckte dann sogar den Colt weg. Vermutlich stand im Knigge, dass man nicht mit einer geladenen Waffe auf Leute zielen durfte, denen man sich soeben vorgestellt hatte.
"Anthony Pycroft", erwiderte er knapp und verzichtete auf Floskeln wie 'Sehr erfreut'. Er erwähnte nicht einmal seinen Doktortitel, den früher immer zu betonen er gepflegt hatte. Sogar Fin hatte er sich vor ein paar Wochen noch mit seinem Titel inbegriffen vorgestellt. Die Zeiten änderten sich offenbar schneller als gedacht. Wobei - Naah. "Doktor Anthony Pycroft", berichtigte er sich selbst nach kurzer Zeit. Manche Dinge sollten sich nun einmal nicht ändern. Und wenn es sich bloß um einen Titel handelte. Immerhin waren es in der Zombieapocalypse bekanntlich die kleinen Dinge des Lebens, an denen man sich erfreuen sollte.
Die nächste Zeit verstrich hauptsächlich im Schweigen, und Spencer erwies sich als weniger anstrengend und nervtötend als angenommen. Das Prasseln des zunehmenden Regens und das Schnurren des Oldtimer-Motors waren das einzige, was das hauptsächlich entfernte, manchmal jedoch eher weniger entfernte Stöhnen übertönte, und die Scheinwerfer des Wagens waren die einzige Lichtquelle, die den Weg durch die Straßen Londons wies. Ob der alte Mann überhaupt wusste, wohin er fuhr? Spencer war sicherlich kein Kenner der Geographie oder etwas in der Art. Doch Anthony war wohl dazu gezwungen. sich auf den Orientierungssinn des Fahrers zu verlassen. Auf dass dieser nicht senil genug war, jahrelang im Kreis zu fahren.
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Brian Walker

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BeitragThema: Re: Auf den Straßen   Auf den Straßen EmptyDo März 28, 2013 9:30 am

Sein Rucksack war gepackt mit Proviant, Wechselsachen und allen möglichen Kleinkram, den er für wichtig erachtete. Über seiner Schulter geschnallt, hing sein Luftschussgewehr. Früher benutzte er es nur um Vögel abzuschießen oder seinem kaputten Laptop die letzte Ehre zu erweisen - mit 27 Einschusslöchern. Es war ihm seine vertraute Waffe, auch wenn sie ihm keinen wirklichen Vorteil gegen Zombies verschaffen konnte, doch immerhin besser als nichts. Die Munition verstaute er griffbereit in seiner Brusttasche.
An seinem Gürtel glänzte sein Jagdmesser. Für den Nahkampf sollte man auch vorbereitet sein. In seinem Innersten hoffte Brian natürlich inständig, dass er sie nie benutzen müsste. In einem Spiel jemanden zu erschießen ist ein Leichtes, doch in der Realität? Er schüttelte leicht den Kopf und atmete geräuschvoll aus.
Sein Kopf schnellte zur Seite. War da gerade ein Geräusch? Stille. Nein seine Ohren hatten ihm einen Streich gespielt. Er war allein. Sein Vater sollte auf der Arbeit.. er wollte den Gedanken nicht weiterführen, denn er wollte sich nicht unnötig verrückt machen.
Als er annähernd zufrieden war, ging er durch die Hintertür hinaus. Sollte er abschließen? Er verdrehte die Augen, natürlich wird eine Horde Zombies in erster Linie an seinem PC und seinem Flatscreen interessiert sein.
Er schaute noch ein letztes Mal in den Hausflur. Wer weiß wann und ob er wieder nachhause zurückkehren kann, dann zog er die Türe sanft hinter sich zu.
Er ging zur Garage, die neben seinem Haus stand. Leise bemühte er sich das Schloss aufzuschließen und schob es nach oben. Eine kleine Staubwolke hauchte ihm entgegen und reizte seinen Hals. Er hustete.
Mist. Die Garage war leer. Plan A war schonmal gescheitert. Brian schaute auf die Straße einige Autos, die auch noch intakt wirkten, standen an den Seiten. Ob er ein Auto stehlen sollte? Doch seine Fähigkeit Autos kurz zu schließen beschränkte sich mehr auf das Drücken von Tasten wie X und O. Plan B also auch nicht.
Er verzog das Gesicht zu einer unwirschen Miene. Er musste also durch London laufen. DayZ Reallife, da freut sich doch das Gamer-Herz. Seufzend setzte sich der Dunkelhaarige in Bewegung. Immer darauf bedacht seine Schritte möglichst leise zu machen ohne großartig zu schleichen. Er bemühte sich zu lauschen, wollte jedes Geräusch wahrnehmen.
Bei jeder Kreuzung schaute er mehrmals nach links und rechts. Nicht um der Gefahr zu entgehen überfahren zu werden, sondern mehr aus Vorsicht. Wer weiß an welcher Ecke die Horde schon auf ihn wartet?
Doch da war nichts als Stille. Trostlose Stille, die nach Tot und Verderben schrie.
Ein Wind kam auf und wehte den Gestank von Verwesung in seine Richtung. Brian rümpfte die Nase, ein Gefühl von Übelkeit stieg in ihm auf. Er zog ein Tuch aus seinem Rucksack und band es um den Kopf. Fehlt nur noch die Fliegerbrille zum Banditskin.
Das Gefühl blieb und er bemühte sich durch den Mund zu atmen, aber es half nicht. Er lief weiter und betete darum, dass der Wind endlich drehen möge, doch sein Wunsch blieb ihm vorerst verwehrt. Dieser Gestank nahm seine ganze Aufmerksamkeit ein, dass er fast zu spät merkte wie er geradewegs in eine kleine Gruppe von 3 Zombies lief.
Ruckartig blieb er stehen. Scheiße. Er suchte rechts und links nach einer Versteckmöglichkeit ab. Nach kurzen Zögern entschied er sich für den Prius links von ihm. Von seiner neuen Position aus beobachtete er erst mal die Gruppe. Sie sahen abscheulich aus, wie sie dort auf der Straße herumkrochen mit Blut und undefinierbaren Fetzen an ihren fast nackten Körpern. Die Augen grässlich weiß und die Gesichter zu Fratzen entstellt. Nur einer von ihnen schien noch intakte Beine zu haben.
Der Dunkelhaarige ging seine Optionen durch. Panisch schreiend an ihnen vorbei zu rennen und dabei YOLO zu rufen fiel schon mal aus.
Sein Luftschussgewehr war zu laut. Ein Schuss macht einen Zombie. Der Rest wird dann sofort wissen wo er ist. Aber diese Gedanke reizte ihn schon ein wenig. Waren hier noch mehr Zombies oder waren diese dort die einzigen? Er schlich langsam um sie herum und versuchte sie unbemerkt zu umrunden. Keine weiteren Zombies zu sehen. Aber ob der Schuss weit entfernte anlockt? Combat Log ist nicht. Das ist real. Das ist gefährlich.
Und doch wusste Brian, dass es ihm Spaß machen würde.
Er schlich wieder zum Prius zurück, von dort hatte er die beste Schussposition. Er nahm sein Luftschussgewehr in die Hand. Geladen war es schon. Für den Fall der Fälle. Er schaute durchs Visier und zielte auf den Zombie, der ihn am wahrscheinlichsten verfolgen würde. Seine Finger zitterten leicht, das Adrenalin schoss ihm durch den Körper. Seine Mundwinkel zuckten. Der Zombie ist doch bestimmt schon so matschig, dass sein Kopf bei einem gezielten Kopftreffer aufplatzen sollte.
Er beruhigte seinen Atem, lauschte auf seinen Herzschlag und machte kurz seine Augen zu. Er hielt den Atem an, öffnete die Augen und drückte ab.
Die Kugel flog und und traf punktgenau ihr Ziel. Der Körper erschlaffte und sackte dumpf zu Boden. Die anderen beiden keuchten vor Schreck auf und gaben schrille Geräusche von sich.
Brian saß immernoch am Prius und schaute freudig auf sein Werk. Er hatte gerade einen Zombie erlegt. Seinen ersten, echten Zombie. Eine Welle von Adrenalin rauschte durch seinen Körper und gab ihm das Gefühl unbesiegbar zu sein. Er spürte das Pochen seines Herzschlages. Ein Grinsen umspielte seine Lippen. Er sprang über die Haube des Prius und rannte vorbei an den beiden irritierten Zombies weiter die Straße entlang, einfach nur weiter.
Er war auf einem Höhenflug, aber das wusste er auch. Er konnte nicht anders und lachte. Er wollte nur dieses Gefühl von Erfolg und Sieg ausleben. Den Adrenalinrausch bis zum Letzten ausreizen und das konnte er nur, in dem er weiter rannte. Raus aus London.
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BeitragThema: Re: Auf den Straßen   Auf den Straßen EmptyDo Apr 04, 2013 12:13 am

(Ich hoffe der Post war vorbei? Smile )

Barks Schritte waren schnell und entschlossen. Sie wollte hier keine Zeit verlieren, sondern so schnell es ging mit all dem Proviant zurück zur Farm kommen und sich dann wieder irgendwo verkriechen um mit niemandem mehr reden zu müssen. Noch immer verstand sie nicht, warum Mortimer nicht mit ihr verschwinden wollte. Wenn sie die Farm eh ständig verlassen mussten, dann konnten sie auch einfach alleine durch die Gegend laufen. So wie sie es immer gemacht hatten. Bis jetzt waren sie daran ja auch nicht verreckt.
Auf Barks Rücken lastete das Gewicht eines ziemlich großen Gewehres und der Gurt, mit dem sie es sich umgeschnallt hatte, schnitt in ihre Schulter ein. Andererseits war es aber gut hier mit dem Wissen umher zu rennen, dass man ein ordentliches Kaliber dabei hatte und im Notfall oder auch nicht Notfall alle platt zu machen, die es auf einen abgesehen hatten.
"Wo woll'n wir denn jetzt hin, hä?", sagte sie in dem für sie so typischen genervten Tonfall. "Hat irgendwer von euch verkackten Volldeppen 'nen Plan, oder so was?" Das sie selbst sich darüber keine Gedanken gemacht hatte, tat in diesem Moment nichts zur Sache. Dafür war sie ja auch nicht mitgekommen. Sie wollte nur ein bisschen an lebenden Zielen ihre Schießfähigkeiten aufbessern. Um den langweiligen, theoretischen Kram konnten sich gern die Anderen kümmern.
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Amelia Long

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BeitragThema: Re: Auf den Straßen   Auf den Straßen EmptyMi Apr 17, 2013 8:37 pm

London calling to the Zombies of Death...
Verdammt, the Clash wusste es, schon immer! Die Punkband wusste, dass irgendwann die Zombies über Großbritannien herfallen werden. Aber niemand nahm die armen Jungs ernst. Nächstes Mal, falls es ein nächstes Mal geben sollte, müsste man mehr auf die Texte von Punkbands hören. Das waren keine satanisischen Texte oder Teufelsanbetungen, nein. Sie sagten nur das Ende der Welt vorraus. Joe Strummer hatte echt Glück. Er biss schon vorher ins Gras. Nicht so wie seine Bandmitglieder, die langsam von dem Zombies of Death dahin gemeuchelt werden. Oder wie Amelia, die mit ein paar anderen durch London stapfte, auf der Suche nach etwas essbarem und anderem Kram.
Erst wollte die Chinesin etwas suchen, mit dem sie ihr Leben optional beenden konnte. Tagelang lag sie im Bett und vegetierte vor sich hin. Niemand ließ sie an sich heran. Meist weinte sie oder starrte die hypnotisiert an die Decke. Besuch ignorierte sie einfach. Gegessen hatte sie auch kaum etwas. In Gedanken war sie schon ein lebender Toter. Sie musste nach London, iht Tod war so gut wie sicher. Noch nie kam eine Gruppe vollständig zurück, warum dann auch dieses Mal? Außerdem war Amelia das schwächste Glied in der Kette. Dann war wohl klar, wer dieses Mal drauf ging ...
Nächtelang quälten diese Gedanken die arme Chinesin. Die Welt gin vor die Hunde und manchmal dachte sie wirklich darüber nach, es wäre besser, wenn tot wäre. Aber nun stand ihr Tod vor der Tür und klopfte an ... und sie wollte leben! Es war die dritte schlaflose Nacht infolge, als ihr das bewusst wurde. Amelia wollte leben! Von diesem Moment an aß sie wieder, schlief einigermaßen durch und verbrachte die meiste Zet im Übungsraum. Schließlich wollte sie vorbereitet sein. Sie verbesserte ihre Schießtechnik, versuchte sich aber auch mit Nahkampfwaffen. Dank ihren regelmäßigen Tai-Chi Übungen lagen ihr Schwerter mehr als Handschusswaffen. Deshalb hatte sie neben der Habautomatischen in der Hand noch einen Dolch im Stiefel stecken und um ihren Rücken hatte sie das Samurai-Schwert geschnallt, mit dem sie sich bis zum Bauernhof durchgeschlagen hatte. Es hatte ihr schon einmal das Leben gerettet, wieso nicht auch ein zweites Mal?
Der Geruch von Verwesung un Tod wehte Amelia schon seit einiger Zeit entgegen. Sie atmete durch den Mund, um sich deswegen nich übergeben zu müssen. Die Chinesin hatte in ltzter Zeit genug gekotzt, sie wollte ihrer Speiseröhre eine Auszeit gönnen. Ihr langes, pechschwarzes Haa hatte sie zu einem Pferdeschwaz gebunden und sämtliche Strähnen zur Seite geklemmt. In ihrerJackntasche klimperten leise ihe Reservepatronen. Verkrampft hielt sie die Halbautomatische in der Hand, gepeinigt von der Kälte. Zitternd vor Nervosität atmete sie aus und ein.
Amela versuchte, nicht am Rand der Gruppe zu laufen. Auch lief sie keine zehn Schritte entfernt von Moran, dem großen Unbekannten. Denn in seiner Näh fühlte sie sich sicher. Aber dennoch hatte sie Angst. Große Angst sogar. Jeden Moment könnte einer er Toten auftauchen. Deshalb zuckte sie bei jedem Geräusch zusammen, das die Stille durchschnitt. Auch als Bark die Stimme erhob, schaute sie erschrocken in ihre Richtung. Konnte sie eigentlich nicht normal sprechen? Zwar sprach auc Amelia kein formellstes(?) Englisch, aber so derbe und das die ganze Zeit? Nein, nicht einmal, wen die Chinesin richtig sauer war, sprach sie so. Klar, die Zombies terrrorisierten die Erde, aber Amelia warimmer noch eine Lady! Naja, fast immer ...
Die Chinesin schüttelte den Kopf. Als ob sie eine Ahnung hätte, wohin sie gehen sollten. Am liebsten würde sie gerne ihr altes Restaurant besuchen. Vielleicht fand sie alte Erinnerungsstücke, die sie mitnehmen konnte. Ratlos schaute sie durch die Runde. "Wer hat eigentlich die Einkaufsliste?"

//Egefärbt wird später, funktioniert auf einmal nicht mehr ._.
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Joffrey Barannister

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BeitragThema: Re: Auf den Straßen   Auf den Straßen EmptyDi Aug 06, 2013 1:31 pm

Joffrey wanderte durch die einsamen Straßen Londons. Ihm war schrecklich langweilig, seine Mutter war jetzt ja auch tot, was irgendwie dumm war, weil er nicht wusste, was er machen konnte und er hatte einen fucking Splinter unter den Fingernagel bekommen. Gab es überhaupt etwas, was mehr weh tun konnte? Er fummelte an seinem Finger herum, wurde wütend und fand nur eine herumstreunende Katze, die er mit einem Stein bewarf - und aber leider nicht traf. Er hatte das Bedürfnis zu Weinen, aber seriously das konnte er nun wirklich nicht bringen, was wenn ihn jemand sah und sowieso, er war ja kein Baby. 
Trolololol vor sich hin summend und an den epischen Tod seiner Mutter zurückdenkend kickte er ein paar Steine herum und suchte nach irgendeinem Anzeichen von Leben, dass er ärgern konnte, als plötzlich ein ihm schrecklich bekanntes Gesicht aus dem Augenwinkel anstarrte. Seine Exfreundin??? Warum genau hatte er die eigentlich nicht eliminiert, als sie seiner unwürdig wurde und er sich jemand Neues geholt hatte? Das charakteristische seidene rote Haar hing in verformten Lappen von ihrem Kopf und ihr einst so schönes Gesicht hätte dem Yo Mama - Witz von vorhin alle Ehre gemacht. 
"Eww", stieß er aus und ging einen Schritt von ihr weg. "Sandra? Du bist so was von abgestempelt!"
Joffrey zog sein Plastikschwert und stellte sich in Kampfposition vor ihr auf, während sie nur dümmlich seinen Blick erwiderte und die Hände nach ihm ausstreckte. "How about no?" Gott, wie konnte jemand nur so ekelhaft sein? Gut, dass er sie mit einem Zug seines Schwertes von ihrem Kopf entledigen konnte. Gut, dass er so mutig und furchtlos war. Gut, dass er jetzt einfach wegrannte und das Schwert auch noch hinter sich fallen ließ - wer konnte ihm das schon verübeln, der Schreck hatte seinen Griff gelockert, das hatte ja nichts mit Dummheit zu tun. Gerade als er das Gefühl hatte genügend Abstand zwischen sich und Sandra gebracht zu haben, stieß er seitlich in etwas Weiches. 
"Rasmus?", kam es entgeistert aus seiner Kehle gequollen als er das unverwechselbare Gesicht erkannte. Der hier war schon in seinen Lebzeiten mehr als creepy gewesen. Wo war seine Mutter, wenn man sie mal brauchte, um ihn zu retten? Oder seine Bodyguards? Ser James oder Ser Bastian? Immer mussten sie ihn alle verlassen. Verräter. Alles Verräter, fast so schlimm wie der Vater von Sandra, dieser Edward, der die ganze Zeit nur versucht hatte, sie ihm auszuspannen - als ob das jemals klappen würde. Keiner machte mit ihm Schluss - er machte mit ihnen Schluss!
Rasmus hatte vollkommen überflüssigerweise ein großes Messer in der Hand, welches ihm bedrohlich nahe kam, als er plötzlich an seinem Rücken etwas Scharfes spürte. Er wirbelte herum, entdeckte James, der anscheinend eine Hand verloren hatte und jetzt mit dem Stumpf auf ihn einschlug. Joffrey hatte gar keine Zeit mehr dazu, Angst zu bekommen, als er immer mehr bekannte und unbekannte Gesichter auf sich zukommen sah. Alles Schreien war umsonst. Es würde ihn ja keiner holen und er schaffte es sowieso gegen alle hier, also ja, also bestimmt, oder? So ganz unbewaffnet war das nicht so leicht, aber er war der King. Ein besonders kleines Exemplar war dazu übergegangen ihn unbeholfen auf die Wange zu slappen und jemand anderes zog an seinen güldenen Haaren. 
Okay, vielleicht waren es doch einfach zu viele. Vielleicht würde er ja doch nicht so erfolgreich sein. Mit erhobenen Fäusten prügelte er um sich herum, während die Tränen von seinen Wangen liefen. Mamaaaaaaaaaaaaaaa. Hilfe! Arrghh. Aua. Ich werde zerstümmelt! Es war nicht angenehm, aber er war der King. Einzig und allein die Hoffnung, dass die Infektion nicht auf Kings übertragen werden konnte, blieb ihm und auch die schwand von Sekunde zu Sekunde als die Horde Zombies auf ihn niederging und am Ende nicht mehr viel von Joffrey Barrannister, First of his name, King of the wasted city and Undead, Conquerer of nuthin, übrig blieb.
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Kenzi Dancy

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BeitragThema: Re: Auf den Straßen   Auf den Straßen EmptyDi Aug 06, 2013 10:26 pm

"Nananananananannana Kenzi!"
War das erste, was man hörte bevor man das Mädchen auf den Inlineskates eingefahren sah. Die hatte Kenzi einem Zombie geklaut, welcher echt nicht so elegant damit aufm Boden quasi...rumgerutscht war. Also hatte sie solange mit einer kaputten Dosen von ehemalst einem Fruchtcocktail solange an den Beinen des eingequetschen Viehs rumgerieben bis sie die Inliner von seinen Füßen bekommen konnte. Sie hätte sie ihm auch ausziehen können, aber die Agressive weg war viel einfacher. Abgesehen davon wars wahrscheinlich ein Rätsel, alles klar, denn in Videogames kamen öfters mal so Rätsel die man lösen musste um weiter zu kommen. Und welches Spiel war denn wohl geilgenug Inlineskates ins Inventar zu nehmen?! Hallloooo? Ultra gut!
Und so hatte sie zufällig die gleiche Schuhgröße und Fuhr so durch die Straßen der Stadt, hin und her, because she can, hatte inzwischen neben der großen Steakgabel auch einen Baseball schläger zu Wand und holte schon im Fahrtwind aus um einen der Zombies weg zu Schmettern welcher sich scheinbar über irgendetwas herzumachen schien.  Und mit einem ankündigenden Brunstschrei und einem flatschen und klatschen Haute sie dne Baseball Schläger gegen den Kopf des ersten Zombies, der irgendwie ziemlich alt aussah und heroisch, was ihn aber nicht daran hinderte sein gesamtes Hirn über die anderen Anwesenden mehr oder weniger Lebendigen Individuen zu ...splattern.  "Give me Liberty, or give me Death!" Sie fand die rede einfach toll, abgesehen davon wurde sie grade so wahnsinniggut von Bronn angefreuert, welcher mit dem Fahrrad hinter ihr her fuhr. Zumindest sah sie das, auch wenn niemand anderes das tun würde. Jetzt die Knie Kenzi! wurde sie angefeuert und ein "Hell yeah!" Und ein antrünnigeskichern drang aus ihren Lippern als sie in einem Großenbogen um das Grüppchen herum schlitterte und den Baseballschläger im Handgelenk kreisen lies und damit die überreste von Hirn, Haar und Knochen im Umkreis noch besser verteilte. Ausholte und - knarz -  so stark gegen die Knieknehleschlug das es aussah würde der ein Händige die kniescheiben verlieren da sie vorne hervorbrachen. "Jaja! Ich weiß selbst das ich das besser kann!" Antwortete sie auf das kommentar was  niemand hörte, holte wieder schwung und fuhr einwenig weiter, im kreis um sie herum, da sie nun mehr oder weniger ihr die Aufmerksamkeit schenkten... Da war noch ein Mädchen, no-hand-half-leg, ein typ und, ein zwerg oder Knd und... Yo, das wimmernde irgendwie halb zerflädderte dinge womit sich die meisten noch beschäftigten war irgendwie nicht so... Dafür gabs keine extra Points. Überlebende Saven war schon eigentlich besser weil sie dann irgendwann extralifes gewann, aber so wurd das einfach nichts. Genau so, wie das des soviele waren! Vielleicht konnte sie ja noch irgendetwas von dem typen Abstauben... mhm.
Der Kreis welchen sie fuhr wurde wieder größer und der Rucksack wurde von der Schulter gezogen nur um....eine Flasche Deo und ein Feuerzeug heraus zu holen. Kurz gesagt, in der nächsten Runde welche sie drehte steckte sie alle in Feuer, in der darauf folgenden wurden Hirne mit einem belustigen lachen zersplattert und es regnete Feuer und gelblichgrüne, mit blutverscmischte Hirnflüssigkeit. Stank auch irgendwie ganzschön unangenehm. Mit einem Slide bremmste sie mitten ins gekröse und sah auf das Goldblonde individium hinab was da am Boden lag. Die Brust hob sich noch, aber war er bei sinnen? Sie neigte sich hinab. "Ne" Ach, Bronn hatte wieder was gefragt. "Ich glaub der hats verkackt." Und sie sah wieder hoch, seitlich zu einer Person die garnicht da stand. Sharon. Und nickte. "Yo, sollten wir machen... Oi warum immer ich! Ihr könnt das auch mal machen!" Seufze sie genervte und war schon halb am schreien  während sie den Baseball schläger wieder nahm und mit dne Inliner einwenig im Matsch der Körper herum ging um auf die andere seite des Kings zu kommen. Er sah schon irgendwie Königlich aus.  "Ich hasse das. Ich hab doch voll das Herz für Virtuelle Menschen!" Und sah jemanden an, lachte als würde sie mit jemanden anderes Lachen. Vielleicht würde Joffrey ja Leben, Infiziert sein...aber irgendwie fehlten da stückenweise Körper, Haut, Bauch, Bein und sein Hals sah auch nichtmehr so gut aus. Als wurde sich breitbeinig über ihn positioniert, der Baseballschläger über seinen ihren Kopf gehoben...Zielen...Ausholen und...
SMASH!
Hatte sie das halbe gekröse im Gesicht, wischte es sich mit dem Handrücken weg und schlug noch 2-3 mal mit dem Baseballschläger drauf, matschte irgendwie ziemlich auf dne schulternrum und ein Ohr ab, aber nicht das Hirn wie sie leider nicht feststellte. Aber egal. Dann bekam er eben schläge von dne Lebenden und von den Toten.
Und schon war sie wieder drauf und dran aus den überresten zu waten, die rollen ein wenig an der kannte des Bürgersteigs ab zu schmieren und... schwung holen, weiter fahren! Brumm brumm! "Next Level!" zumindest machte sie sich dahin auf den weg wie es schien, als sie in eine andere Straße abbog und das Schelmischegrinsen sich automatisch auf dem Gesicht bildete bei dem was sie sah.

End
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Will Hodorson

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BeitragThema: Re: Auf den Straßen   Auf den Straßen EmptySa Jan 11, 2014 11:10 am

Nemo
vor dem Aufbruch ins Dorf

Er war verwirrt. Er war allein. Die Beule auf seinem Kopf war anscheinend ein halbes Hochhaus, was auch kein Wunder war. Vor einigen Stunden hatte er etwas hartes auf dem Kopf bekommen. Das war kurz bevor er die Wohnung verlassen hatte und das wiederum war kurz bevor er den ersten Zombie in seinem ganzen Leben gesehen hatte. Irgendwie schon eigenartig, schließlich hatte er gedacht, dass es sowas nur in Filmen gab. Streifen die er sich normalerweise nie angesehen hätte. Doch in diesem Fall wäre es wahrscheinlich doch besser gewesen, dann hätte er eventuell gewusst was zu tun wäre statt wahllos durch die Gegend zu streifen und nicht zu wissen, wo er hin sollte. Wenn er ehrlich war wusste er noch nichtmal warum er jetzt nicht tot irgendwo lag oder genau so ein menschenfressendes Etwas war, wie so gut wie alle anderen, die hier herum liefen. Wahrscheinlich hatten die Zombies ihn schon für ausgefressen gehalten, oder sie hatten ihn einfach nicht gesehen. So oder so konnte er froh sein noch zu atmen, obwohl er keine Ahnung hatte, was er nun tun sollte. Mit seiner Jogamatte in der Hand lief er an den Wänden einiger Häuser entlang und blieb jedes Mal wie angewurzelt stehen, wenn er ein Geräusch hörte. Zu Buddah richtete er sich, er solle ihn doch aus diesem Albtraum erlösen. Oder ihm zumindest helfen es zu überstehen.. aufzuwachen. Das konnte doch nur ein schlechter Scherz sein. Sicher steckte die Regierung dahinter...
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Fin Nemo

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BeitragThema: Re: Auf den Straßen   Auf den Straßen EmptySo Jan 12, 2014 1:31 am

Hollywood kündete schon seit Jahrzehnten eine Zombieapokalypse an, sie kündigten eigentlich so ziemlich jede Apokalypse an, aber Zombies gehörten da schon immer zum Lieblingsthema. Auch in Woodoo-Kreisen ist dieses Phänomen schon lange bekannt, aber damals haben sich die Menschen in eine Art Trance versetzt und aßen einander auch für gewöhnlich nicht.
All das ratterte mein Hirn in kürzester Zeit hinab, während ich versuchte mir das Blut des eben erschlagenen Mannes aus dem Gesicht zu wischen. Auch einiges an Hirnmasse musste dabei sein, immerhin hatte ich mit dem Spühlungsdeckel der Toilette so oft zugeschlagen, bis das Ding sich endgültig nicht mehr regen würde und von seinem Kopf nicht mehr allzu viel übrig war.
Die Tür zur Toilette hatte ich allerdings dank des Fetten auch nicht mehr aufbekommen und musste über die Kabine klettern.
Ich war in einem größeren Bürokomplex gewesen, einige Lampen flackerten, der Großteil war allerdings kaputt, alles zerstört, die Räume völlig verwüstet, Löcher in den Wänden und überall sah man Blutspuren. Meine Schuhe waren zwar schick, teures Leder, schwarz, aber mit Staub bedeckt, jedoch äußerst unbequem, nicht zum Rennen gemacht und vor allem laut.
Der einst sicher teure Anzug war nass, teilweise dreckig und ebenfalls alles andere als praktisch. Ich trug nichts am Leib, was mich hätte schützen können, den angefressenen Ausweis hielt ich wie eine Waffe in der Hand und schlich durch die Gänge und zum Treppenhaus.
Nirgends sah man eine Menschenseele, dafür hallte ein jeder meiner Schritte viel zu laut wider und alles hing in einem Zwielicht, in welchem man nicht sonderlich viel erkannte. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, während ich irgendwie versuchte herauszufinden, wo genau ich war, was zur Hölle noch einmal passiert war und was genau ich hier tat?
Nichts, keine Meldung, nicht der geringste Erinnerungsfetzen. Vorsichtig stieß ich mit der Schuhspitze die Tür zum Treppenhaus weiter auf, diese kreischte lautstark und der Klang verteilte sich Unheil verkündend im ganzen Gebäude, hallte wieder, während ich wie erstarrt inne hielt und nicht wagte zu atmen.
Ein Schrei, erst aus weiter Ferne, wie von einem tollwütigen Tier, dann ein zweiter und schließlich hörte ich Krachen, hinter mir, über mir, Schritte. Geschockt sah ich nach hinten, in die nach wie vor leeren Gänge und realisierte perplex wie eine Gestalt am Ende des Flurs mit voller Wucht gegen eine Wand knallte, gefolgt von anderen, völlig tollwütigen Kreaturen.
Und dann begann ich zu rennen, die Stufen hinab, immer weiter und weiter, prallte mir einem dieser "Menschen" zusammen und warf diesen mit einigem Schwung um. Das Wesen rappelte sich allerdings schneller auf, als es gewöhnlich gewesen wäre, den Hals seltsam verbogen und jagte mir hinterher, während ihm Geifer von den Lippen troff.
Völlig blind verließ ich das Gebäude, schwer atmend, panisch und hielt erst im grellen Sonnenlicht inne, als mir das volle Chaos bewusst wurde. Es wimmelte quasi von Ihnen, mit entstellten Leibern, fehlenden Gliedmaßen, Fleischwunden, wie die Köpfe herum fuhren, zu mir.
Wie mir schlussendlich die Flucht gelang, runter von der Hauptstraße, in eine der Nebengassen und auf eines der Dächer, das war reines Glück. Erst nachdem auch die letzten Zombies abgezogen waren, dumm und blind durch die Gassen schlurften, sich gegenseitig anrempelten oder aber einer immer wieder gegen die Hauswand lief, da wagte ich es über die Dächer mich zu entfernen.
Außerhalb der Stadtmitte legte sich der Andrang, ein Rudel Zombies das gerade einen Leib fraß, andere die stumpf durch die Gegend liefen und nirgends schien es noch sonderlich viel Leben zu geben. Und gerade als ich eine Feuerleiter hinab kletterte, dabei darauf achtete keine Geräusche zu machen und überrascht feststellte, dass mir das relativ gut gelang, sah ich ihn.
Es musste ein er sein, trotz der längeren Haare, da die Statur sehr breit war. Er lief aufrecht, gezielt und sah sich immer wieder panisch um, dabei eine... Matte oder was das war, umklammernd und direkt auf das Grüppchen Zombies zu, das hinter der Ecke gerade einen Kadaver plünderte.
"Hei", zischte ich, versuchte nicht zu schreien, ihn trotz allem irgendwie auf mich Aufmerksam zu machen.
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Will Hodorson

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BeitragThema: Re: Auf den Straßen   Auf den Straßen EmptyDi Jan 21, 2014 3:56 am

Das war ein Albtraum. Ein Albtraum mit Monstern und Monstertglasur oben drauf. Alles konnte nicht real sein, sowas gab es nur in Filmen, die er sich nie angesehen hatte. Wie war es überhaupt soweit gekommen und wer war verantwortlich für dieses ganze Schlamassel? Das war sicher die Regierung und eben jene Menschen, die schon die ganzen Jahre lang alles zerstörten, was ihnen in den Weg kam. Alles natürliche war ihrer Macht zum Opfer gefallen. Bäume abgeholzt, Naturschutzgebiete plattgewalzt und aussterbende Tiere unter die Erde gebracht. Dort wo einst Ruhe und Frieden geherrscht hatte, wo das Grün gewachsen war schien nun nur noch Tod zu warten. Tod und Beton.. wäre er doch nur in York geblieben. Dort hätte er sich einfach in einem Wald verkriechen können. Bekanntlich waren Zombies ja nicht in der Lage zu klettern. Und wenn es doch solche Übermächtigen dieser Wesen gab, konnte Will zumindest mit dem Gedanken sterben, alles ihm mögliche getan zu haben. Aber nein, er war hier. In der Hauptstadt Groß Britaniens, wahrscheinlich an dem gefährlichsten Ort dieser Welt. Das dachte er sich zumindest. Wie weit war der Virus in anderen Städten vorangekommen? Gab es dort überhaupt schon Zombies und wenn ja, waren die genau so Angsteinflößend, wie diese hier? All diese Fragen wirbelten im Kopf des Hodorson herum, er konnte schon gar nicht mehr klar denken. Sein sonst so sonniges Gemüt schien nun voller Wolken zu hängen. Was sollte er tun? Langsam aber sicher gingen ihm die Möglichkeiten aus. Zumindest war er in diesem Moment sicher. Keiner dieser Hirnfresser war in seiner Nähe. Also lehnte der Jogalehrer sich erst einmal gegen eine Wand und schlug mit dem Kopf an. Die Kälte tat gut, auch wenn er sie nicht lange genießen konnte. Ein leises Geräusch kroch in seine Ohren, was ihn sofort aufspringen ließ, als wäre er von einer Tarantel gebissen worden. " WEG WEG WEG!" brüllte er, fuchtelte wie eine Furie mit seiner Matte herum und hoffte, dass das nicht sein letztes Stündlein war. Er konnte nicht kämpfen, nicht gegen ein Lebewesen. Egal wie sehr es auch versuchte ihn umzubringen. Erst einige Sekunden später erkannte er, dass es kein Zombie war, der ihm zugeflüstert hatte. Es war ein Mensch. " Oh Gott sei..
Nein, nicht Gott sei Dank. Denn hinter sich hörte er nun ein Schlurfen. Nur ein kurzer Blick über die Schulter und schon sah er das, was er eigentlich nicht sehen wollte. Am anderen Ende der Gasse war eine Gruppe aufgetaucht, die nicht mehr ganz so lebendig aussah, wie der Mann vor ihm. Erneut schrie er auf, wenn auch nicht ganz so laut wie das letzte Mal. Schnell nahm er die Hände in die Füße, warf dem Kerl auf dem Dach seine Matte zu, sprang auf die Mülleimer. Wahrscheinlich war er noch nie so schnell wo hoch geklettert wie dieses Mal. " WEG! WEG! WEG!" rief er wieder, schnappte sich seine Matte erneut und lief über die Ziegel des Daches, gar nicht so recht darauf achtend, ob der Andere ihm nun hinterher kam oder nicht. Erst fünf Minuten später blieb Will stehen und wartete auf ihn. " Warum? Was ist das? Wieso? Ah! WAS IST HIER NUR LOS?"
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Fin Nemo

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BeitragThema: Re: Auf den Straßen   Auf den Straßen EmptyDi Jan 21, 2014 6:49 am

Irritiert beobachtete ich den Mann, wie er quasi herum fuhr und war versucht ihm entgegen zu zischen, als er dann auch noch anfing laut zu reden. Das alles war auf eine sehr, sehr skurrile Weise komisch und trotz allem war der Typ alles andere als leise.
Er musste sich doch wenigstens der Situation bewusst sein, selbst ich realisierte diese, trotz meines pochenden Schädels und der bohrenden Frage, ob ich nicht in einem Alptraum steckte. Immerhin wusste man in Träumen meist nicht woher man kam und was zuvor passiert war, eben dies traf ja auch auf mich zu.
Schneller als ich es für möglich gehalten hätte kletterte der Langhaarige über die Mülleimer, die Feuerleiter nehmend, hinauf zu mir. Sein ständiges Rufen und der Lärm, welchen er verursachte, verstörten und beunruhigten mich dabei ungemein. Er schien panisch, was ich komischerweise irgendwie verstehen konnte, jedoch feststellte, dass ich es selbst nicht war.
Das animalische Knurren, Keifen und Röhren ließ mein Herz nur noch schneller schlagen, die Hände zitterten, mein ganzer Körper und ich folgte ihm, versuchte irgendwie einen Gedanken zu fassen zu bekommen. Eigentlich dachte ich nur an eines, dass ich ihm eine über ziehen würde, wenn er nicht endlich still war.
Eben diese Skrupellosigkeit schockierte mich und ich hatte die seltsame Angst, ein bösartiger Mensch zu sein, eine Person, die nichts auf andere gab. Dass eben dies sich nicht mit meinem vorigen Verhalten vertragen würde, war mir in eben diesem Moment nicht einmal annähernd bewusst.
Der Hüne legte ein ordentliches Tempo vor, löste Fließen unter den schweren Füßen und zog so nur noch mehr Aufmerksamkeit auf uns. Wieso ich ihm überhaupt folgte? Vielleicht weil er noch verlorener wirkte als ich, vielleicht weil ich wissen wollte was passiert war oder aber weil er der einzige lebendige Mensch zu sein schien, den ich seit bestimmt einer halben Stunde gesehen hatte.
Kaum dass der Trampel endlich zum Stehen kam und erneut los stammelte, erneut viel zu laut für meinen Geschmack, zischte ich warnend, aber leise: "Sei still. Sei endlich still."
Mein Brust hob und senkte sich zitternd, vor lauter Anspannung war mir übel, das Blut rauschte mir in den Ohren, mein Gesicht, meine Haut, klebte, es fühlte sich ekelhaft an und von dem Geruch wurde mir übel. Trotz allem versuchte ich zu lauschen, spähte vom Dachrand hinab auf die Straße, um festzustellen, dass sich da ein Pulk gebildet hatte und diese Leute... Dinger... versuchten zu uns hoch zu klettern.
"Wann...?", zeigte ich um mich, trat zurück, hörte die animalischen Schreie, dieses Kreischen und sah mich fieberhaft um, nach einem Fluchtweg suchend. Das immer laut werdende Krachen, die ungelenken Bewegungen, trotz allem schafften sie es immer und immer höher und hinter uns sah es sicher auch nicht besser aus.
Ein offenes Fenster, einige Dächer weiter, leicht erhöht, direkt gegenüber eines kleinen Vorsprungs, erweckte meine Aufmerksamkeit. Im Inneren war es dunkel, was nicht hieß, dass es leer war, jedoch sahen uns diese... Wesen nicht, solange wir uns in der Mitte des Daches hielten und würden uns hoffentlich nicht folgen.
Hastig tat ich ein paar Schritte, hörte das laute Knacken unter den Füßen, die darauf folgenden Schreie bei jedem Geräusch und schlüpfte aus meinen Schuhen, um Barfuß und diese in den Händen, weiter zu laufen. 
"Wenn du zu laut bist, töte ich dich", es klang verdammt hart, aber das war mir egal, außerdem hätte ich in diesem Moment nicht einmal gewusst wie.
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